Ghyoom / غيوم von Zimaya

Ghyoom
غيوم

Intenso
20.05.2024 - 05:41 Uhr
5
7.5Duft 7Haltbarkeit 6Sillage 7Flakon 9Preis

Safran erprobt seine Schauspielkünste

In Summe sind die Meinungen zu diesem sehr preiswerten Duft noch überschaubar, dennoch verdichten sich womöglich die Anzeichen, dass der Zimaya eng an den Megamare angelehnt sein könnte.

Ganz verstehen kann ich diesen Vergleich nicht, denn für mich lassen sich hier nur sehr wenige Parallelen ziehen.
Megamare und seine Ableger dominieren insbesondere durch diese Tiefseenote, vollgepackt mit Salz und einer nahezu unbändigen Silage und Haltbarkeit.

Hier jedoch spielt der Safran den Allermeisten einen Streich.
Tatsächlich riecht er in dieser Gesamtkomposition angesichts der ersten Momente in irgendeiner Art und Weise salzig. Für mich persönlich bleibt das aber eine Täuschung, denn bei etwas genauerer Betrachtung zeigt sich für mich hier doch recht deutlich der Safran, auch wenn er vielleicht etwas vorgaukeln möchte.

Die fruchtigen Noten zeigen sich mir kaum und so ist dieser Duft wesentlich schwieriger zu beschreiben als man annehmen mag.
Ganz grob gesagt würde ich sagen, der Ghyoom pendelt sich irgendwo zwischen einem grün-blauen Duft ein, wo der Safran seine Schauspielkünste erprobt.

Angesichts des Preises ist der Duft durchaus mit dem Prädikat "spannend" zu bezeichnen und ich freue mich schon heute auf weitere Meinungen, insbesondere auch der sehr erfahrenen Nasen hier.

Groß stören dürften sich die Wenigsten an diesem Duft, denn Moschus und ein Hauch Sandelholz runden die Basis wirklich smooth ab.

Besonders spannend finde ich, dass der Duft nicht wirklich greifbar ist, ohne dass er dabei jetzt super komplex scheint oder überaus hochwertig.
Eine süßliche Wolke umhüllt die Gesamtstruktur, alles aber noch in einem tolerierbaren Rahmen und noch nicht billig wirkend.
Aber, insbesondere das gibt es nicht einmal ansatzweise bei Megamare, insofern driftet er spätestens hier komplett ab und lässt sich mit dem Orto Parisi überhaupt nicht mehr vergleichen.

Ich bleibe dabei, Safran versucht hier, jemanden auf das Glatteis zu führen.

Die Haltbarkeit sowie die Silage sind moderat, mehr aber auch nicht.
Der Flakon ist schwer, wirkt haptisch durchaus hochwertig, wenngleich der Deckel weniger meinen Geschmack trifft.
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