vor 7 Jahren
Da der Duft noch kein Kommentar hat, hier die Beschreibung von Erik Kormann selbst:
„Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre - natürlich müsste ich mir dafür erst einmal einen Bart wachsen lassen - zum Barbier zu gehen. Irgendwo in New Orleans, im French Quarter, die Luft ist wie immer schwülwarm und nach 20 Minuten klebt das frische Hemd auf der Haut. Mein Weg führt mich durch die Bourbon Street, wo Tuba Skinny 1a New-Orleans-Jazz spielt, zu dem man so schon Charleston tanzen kann, und halte nach dem Barbershop Mr. Jacks Louisiana Haircutters Ausschau. Einmal links abbiegen in die Canal St. und gleich müsste ich am Ziel sein, ich habe mein Saxophon dabei und bin in Gedanken schon im Maple Leaf Club, wo wieder die halbe Nacht hindurch musiziert wird. Und Barbershop ist für mich genau diese Verbindung aus Men’s Grooming und Musik. Barbershop ist dieser Akkord aus vier Stimmen, die sich auf der Melodienote treffen, Barbershop ist die Mischung aus einem kühlen, erfrischenden Gin, dem sauberen Duft von Rasierseife, den schweren Lederpolstern der Friseurstühle, Holznoten und natürlich Tabak und Rauch. All diese Dinge treffen hier zusammen und üben einen Zauber auf mich aus … Abrakabarber.
Und wenn man so einen Barbershop betritt, dann hängen da zuerst die Düfte der verschiedenen Duftwässerchen und Pomaden im Raum. Düfte, die für Männer gemacht wurden: zitronig und frisch, oft grüne Holznoten, Leder und in einer Zeit vor öffentlichen Rauchverboten natürlich auch Tabak. Es ist, als würde man wie bei der Musik den Zusammenklang aller Teile wahrnehmen können, und doch hat jede Note ihren ganz eigenen Charakter.“ Erik Kormann