...Leute, hier wird etwas verwechselt. Auch Nachahmer-Produkte sind Originale! Auch da steht ein Parfümeur dahinter, der seine Arbeit leistet. Er ist dabei nicht sonderlich innovativ und orientiert sich an bereits vorhandenem (das mag einigen Leuten dreist erscheinen, aber nochmals: es ist legal), aber er macht seinen Job selbst. Es gibt kein Kochbuch, aus dem er die Rezeptur des Markenartikels nachbauen kann, sondern er versucht mit seinen Mitteln, einen ähnlichen Duft aufzubauen.Ist denn jedes billige Drogeriemarktprodukt etwas "neues"? Wenn ich mir die Kommentare durchlese, wohl eher nicht! Welche Berechtigung haben diese Billig-Produkte, in der Datenbank zu sein? Weil man sie in Deutschland bei dm kaufen kaufen kann und nicht nur übers Netz?Sorry, was ich hier lese, ist pure Willkür. Ich plädiere für eine vollständige Datenbank hinsichtlich aller Düfte, die legal auf dem Markt sind. Plagiate (Fakes, Fälschungen) sind etwas ganz anderes! Und die Grenze dazu lässt sich hier sehr leicht ziehen!Übrigens sind Creation Lamis Parfüms durchaus hochwertig verpackt und wirken keinesfalls wie billige Kopien (bei den dreien, die ich habe, weiss ich nicht einmal, was die Originale sein sollen, da sie für mich keinerlei Wiedererkennungswert haben). Da ist so manches 7,95-Euro-Drogeriemarkt-Produkt primitiver. Vom (syntethischen) Geruch her möchte ich beide nicht tragen, aber das ist meine persönliche Meinung, weil ich viel besseres habe, mit dem ich mich einsprühen kann.Ich wünsche mir, dass Entscheidungen weniger schnell und willkürlich getroffen werden, sondern anhand diskutier- und erklärbarer Fakten (ich denke da z.B. auch an die jetzigen Charts).

...Tja, das ist schade. Ich hatte diese Parfüms eingereicht, und das hatte auch seinen Grund.Wir machen es uns hier wirklich leicht, zu behaupten, da imitiert jemand Parfüms. Und schwupp, ab in die Schublade mit dem Hersteller. Wir sind ja so allwissend!Creation Lamis habe ich in Indien im Laden gefunden. Kein Markt, kein Bazar, sondern ein Supermarkt mit Kosmetik-Abteilung. Dort wurden diese Düfte als vergleichsweise teure Importware der einheimischen Bevölkerung als ein Stück Luxus verkauft (neben Nivea!), als Import aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es ist für die Inder eine Möglichkeit, etwas "besseres" als ihre Hausmarken zu kaufen, für Preise, die ein ganzes Wocheneinkommen bedeuten. Für Menschen, die sich Armani & Co. niemals leisten können. Ich bin längst nicht sicher, ob Creation Lamis und andere Hersteller wirklich darauf aus sind, bekannte Marken zu kopieren und damit unseren Markt zu bedienen, oder ob das nicht nur Marken sind, die den Menschen in Entwicklungsländern auf günstige Weise Zugang zu West-Parfüms geben und dabei bekannte Produkte nachahmen. Über das Internet bekommt man die dann auch bei uns, und Geld verdienen wollen diese Firmen natürlich auch, was legitim ist.Ich bin für eine Aufnahme solcher Parfüms in der Datenbank. Wir müssen nämlich unterscheiden - wie im Supermarkt auch - zwischen Nachahmerprodukten und Fälschungen. Nachahmerprodukte sind legal - warum sollten sie dann nicht hier gelistet sein? Fälschungen sind illegal - wie z.B. das Chanel aus dem Thread von Elchen. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Aldi darf jede Menge Nachahmerprodukte in seinen Regalen haben und verkaufen, Lidl auch, und auch Edeka tut es. Kein Problem! Es ist erlaubt. Die Prinzenrolle, die Schokokekse, usw. Nichts anderes macht Creation Lamis. Sie machen Parfüms, die uns an andere erinnern - sie fälschen sie aber nicht. Und damit gehören sie als reguläres Produkt in die Datenbank. Oder wollen wir eine Preisgrenze ziehen? Alles, was unter 10 Euro kostet, bleibt draußen?Sorry, ich bin bei diesem Thema etwas vorgebildet. Eine Freundin schreibt ihre Doktorarbeit auf dem Gebiet der Nachahmerprodukte, und da habe ich einiges gelernt. Vor allem: Nachahmer ungleich Fälschung ungleich kriminell!

...Lyric von Amouage - nicht aufdringlich, einfach edel, für festliche Anlässe ideal.

...Ich mag es eher eckig. Da gefallen mir besonders die Flakons von Mazzolari, oder auch von Nicolai (schlank, hoch). Serge Lutens würde mir gefallen, wäre direkt ein Sprühkopf drauf, auch die Flakons von Andy Tauer mag ich (schade, dass sich die nun ändern werden).Am besten gefallen mir die Amouage-Herrenduft-Flakons. Auch die Kartons sind toll, wenngleich es unpraktisch ist, dass man sie unten anfassen muss, damit nichts passiert. Hier gefällt mir die schlichte Eleganz, durchaus kunstvoll gestaltet, aber nicht übertrieben (wie z.B. bei XerJoff), und die persönliche Note mit dem Zettelchen mit der Unterschrift des Verpackers.Wenn rund, dann gerne die Flakons von Penhaligon's.Was ich nicht mag: Kilian. Das ist mir viel zu viel. Ich brauche Minuten, bis ich sprühen kann. Erst die Kiste aus dem Karton holen, dann Samthülle weg, dann die Kiste aufmachen (am besten war sie auch noch abgeschlossen, was für ein Blödsinn - soll ich den Schlüssel noch irgendwo anders aufbewahren?), dann stört noch dieser Bommel, im Flakon kann ich den Füllstand kaum erkennen, dann endlich sprühen, dann alles wieder zusammenbauen. Das dauert ewig, soviel Zeit habe ich höchstens abends. Und ich habe das Gefühl, einen 75-Euro-Duft vor mir zu haben, weil ich schätzungsweise allein 100 Euro für die Verpackung berappen musste. Übertrieben! Bei Luxusdüften in der Clive-Christian-Preisklasse erwarte ich eine stilvolle Verpackung, das Parfüm muss aber auch da die wertigere Komponente sein.

...Eternity:da frage ich mich immer wieso viele so einen wert auf diese habe ich getestet liste legen, wenn daraus kein Info-wert für die anderen User ausgeht.Das kann ich für mich beantworten. Ich nutze die Liste als Einkaufsratgeber. Düfte, die ich getestet habe und nicht bewerten kann, waren für mich so unspektakulär, dass ich mich nicht mehr an Einzelheiten erinnere. Der Gesamteindruck war dann aber eher negativ, denn sonst hätte ich entweder gleich gekauft oder würde zumindest darüber nachdenken. Diese Düfte muss ich in Zukunft nicht mehr testen (natürlich ergibt es sich manchmal doch noch), so dass die Liste für mich persönlich den Nutzwert einer Erinnerungsliste hat. Kommentare allein anhand eines Papierstreifentests schreibe ich nicht. Da bleibt mir nicht genügend im Gedächtsnis hängen. Zu einer Prozentwertung reicht es aber manchmal noch (schlecht, gut, mittel, mit Abstufungen) bzw. ich treffe diese %-Einstufung manchmal schon im Geschäft. Z.B. (natürlich nicht absolut streng zu sehen): 100 % = ohne Zögern gleich gekauft, 90 % = häufig sofort gekauft, oder nach kurzem Zögern, 80 % = Minimumwert für eine mögliche Kaufentscheidung (evtl. erst später, vielleicht Probe abgefüllt für weiteren Test), 70 % = gezögert, aber doch nicht überzeugend genug für Kauf, alles darunter = hat mir nicht gefallen, 30 % und weniger = hat mich direkt angewidert. Das heisst: ich schreibe einen Kommentar nur dann, wenn ich einen Duft über mehrere Stunden auf der Haut getestet habe (einzige Ausnahme bisher: L'Eau von Diptyque). Meine Bewertungen zu kommentierten Düften sind oft hoch, weil ich die Düfte meist gekauft habe (gebe ich unter 80 %, habe ich meine Kaufentscheidung fast schon bereut, da war der Eindruck im Laden besser, oder ich hatte eine Probe zuhause getestet).

...Mich interessiert in erster Linie die Duftbeschreibung. Welche Duftnoten und Bestandteile werden als dominant und vordergründig empfunden, welche vielleicht gar nicht wahrgenommen? In welche Richtung geht ein Duft? Denn die Duftpyramide allein reicht mir nicht, um mir einen Duft vorzustellen. Komponenten sind unterschiedlich konzentriert im Parfüm, und in der Pyramide sind alle gleich gewichtet dargestellt. Da finde ich es schön, wenn jemand beschreibt, was er herausriecht und was nicht. Und dann noch Infos zur Intensität und Haltbarkeit, dann kann ich mir vorstellen, ob der Duft etwas für mich ist oder nicht.Vergleiche sind mir nicht so wichtig, da ich viele Parfüms gar nicht kenne. Ob jemand einen Duft geschenkt bekam und von wem, ist mir prinzipiell auch egal, es sei denn, dass darum eine unterhaltsame Geschichte gesponnen wurde, die einfach beim Lesen Spaß macht. Eine "Situationsbeschreibung" ganz ohne Duftbeschreibung ist für mich kein "richtiger" Kommentar, wobei auch eine kurze Duftbeschreibung (zitrisch, synthetisch, leicht flüchtig) wertvoll und aussagekräftig sein kann.

...Ich teste heute Shanaan von Micallef im Büro...

...Dieser Spruch gilt auch und besonders für Parfüms, zumindest bei mir. Meine Top 10 könnte so aussehen (in zufälliger Reihenfolge):Epic (Amouage)Lyric (Amouage)Jubilation XXV (Amouage)Gold (Amouage)No. 1 (Clive Christian)New York (Patricia de Nicolai)Habit Rouge (Guerlain)Back to Black (Kilian)Shanaan (M. Micallef)Elixir (Penhaligon's)Jahreszeitenunabhängig. Die XerJoff's haben es nicht ganz geschafft. Der Preis ist eben doch nicht alles.

...Heute mal Mainstream... Tom Ford: Grey Vetiver :D

...... so habe ich Idole mal auf meine Wunschliste geschrieben. Rein von der Duftpyramide her hätte ich es eher nicht.Und vielen Dank für den tollen Bericht!Gerne wäre ich auch nach Düsseldorf gekommen, wenn ich gewusst hätte, dass es einen Publikumstag gibt. Ich hatte zuvor nur gehört, dass es eine reine Fachmesse für Fachpublikum sei und private Besucher nicht zugelassen wären. Dann bin ich vielleicht beim nächsten Mal dabei.

...500 ml Großpackungen sind gar nicht so ungewöhnlich. Gibt es z.B. auch bei Clive Christian. No. 1 kostet dann allerdings 195000 Euro. Rolls-Royce für den Transport inklusive, und Champagner für den Weg.

...Bzw. den gibt es ja sogar schon:http://www.parfumo.de/Parfums/Demeter_Fragrance_Library/RainHast Du den schon getestet, Kankuro?

...Irgendwann gibt es bestimmt auch einen Regen-Duft von Demeter... :D

...5000 $, um nach Regen, also nach Wasser, zu riechen? Na, das nenne ich mal verrückt...! :shock:

...Nach dem Luxus der letzten Tage heute wieder bodenständig: D&G The One.

...Uden von XerJoff. Kommentar folgt heute abend.

...Die "kleinen" Parfümerien füllen weiterhin ab. Aber mal weiter gedacht: dürfen Online-Shops dann überhaupt noch selbst abgefüllte Proben anbieten? Ich meine, vor Ort kennt man den Kunden und weiss, dass es sich z.B. bei mir nicht um einen Testkäufer der Behörden handelt. Da kann man eine kleine Abfüllung riskieren. Aber das öffentliche Anbieten in Online-Shops ist doch dann eigentlich eine riskante Sache...Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass hier die Bequemlichkeit der Mitarbeiter einiger Ketten der wahre Grund ist.

...Ich habe es noch nicht probiert, würde aber Alkohol (Ethanol) nehmen. Was vorher in Alkohol gelöst war, sollte sich wieder in Alkohol lösen lassen. Mehrmals abwaschen, wegen des Verdünnungseffekts. Wenn einmaliges Waschen jeweils 90 % löst, hat man nach 3 Waschgängen 99,9 % gelöst. Soweit die Theorie. Funktioniert wunderbar beim Reinigen von Chemikalienflaschen, auf der Haut könnte ich es mir prinzipiell auch vorstellen.

...Clive Christian beansprucht diesen Titel ja für sein No. 1. Sicher nicht wegen der 50 ml Perfume Spray Ausgabe, die 680 Euro kostet, sondern vermutlich wegen der 500 ml Version mit höherer Konzentration und Anlieferung im Rolls-Royce für 195000 Euro. Man kann sich nun darüber streiten, ob ein solcher Titel - sofern er überhaupt einen Sinn hat - für eine Special Luxury Edition vergeben werden soll, oder nicht fairerweise schon für die preiswerteste Ausstattung gelten muss. Und selbst das ist eigentlich Blödsinn, denn jeder Hersteller kann einen gold- und diamantenbesetzten Kristallflakon schaffen, ein Durchschnittsparfüm einfüllen und dieses dann ausschließlich in dieser Variante für Tausende von Euro als Luxusparfüm auf den Markt werfen.Wie auch immer, mich persönlich faszinieren einfach Rekorde. Und so wollte ich herausfinden, welches denn nun das teuerste Serien-Parfüm der Welt ist - und zwar bereits in seiner Grundausstattung.Kandidaten waren die XerJoff-Parfüms Elle, Homme, XXY und Irisss, die in ihrer "güngstigsten" Verkaufsform 590 Euro für 20 ml Parfüm kosten (die Angabe von 15 ml im Online-Shop von Aus Liebe zum Duft stimmt nicht - es sind jeweils 20 ml enthalten). Das ist auf den ml berechnet also schon teurer als No. 1 in seiner günstigsten Form. Die beiden XerJoff-Parfüms der Casamorati 1888-Reihe scheinen übrigens preiswerter zu sein (75 ml für 247 US-Dollar in einem rumänischen Online-Shop).Und trotzdem war damit das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Ich erinnerte mich, dass die Behauptung, vermutlich das teuerste Parfüm der Welt anzubieten, auch von Ajmal aufgestellt worden war. Ich habe recherchiert, es handelt sich um deren Parfüm Dahn Al Oudh Moattaq. Hier kosten 12 ml konzentriertes Parfümöl satte 997 US-Dollar (zumindest im Djarzair Online Shop).War es das nun? Es ist jedenfalls das in seiner Grundausstattung teuerste Serien-Parfüm der Welt, über das ich bisher gestolpert bin. Zu gern würde ich wissen, wie das Rekordparfüm riecht, ob es auch für Nicht-Araber tragbar ist. Wissenschaftliche Neugier, sozusagen. Wie schon gesagt, ich liebe Statistiken und Rekorde. :wink:

...Ich habe jetzt auch einen Favoriten in Sachen "hocherotischer Duft": das neue Parfüm von M. Micallef. Shanaan ist ein Unisex-Duft, außerordentlich sinnlich, wie ich finde. Ich kenne nichts Vergleichbares.