Annikatz
Annikatz’ Blog
vor 1 Jahr - 24.12.2022
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Weihnachten ganz seltsam

Es ist Weihnachten. Ein Weihnachten, wie es in meinem Leben noch nie war. 

Es ist Krieg. Das lässt mich keine Sekunde ruhig. Es ist das erste Weihnachten ohne Siegrun. Ohne ihr Gänsebraten, ohne ihre Plätzchen, ohne sie eben. 

Kalt ist es auf der Strasse. Kalt ist es in der Seele. Ich dachte bis vor kurzem, es ist auch im Herzen kalt.

Aber nein. Das Leben geht unaufhörlich weiter. 

Ich arbeite an allen drei Weihnachtstagen. Hab ich mich selber angeboten, damit meine Kollegen, wo die Kinder noch kleiner sind, bei ihren Familien sein können. 

Alle haben sie sich bedankt. Und von zweien hab ich die Einladung bekommen, nach der Arbeit vorbeizuschauen. 

Also hab ich doch Menschen, die sich um mich sorgen. Es sind auch Stammgäste da, ich bekomme viele aufbauende Worte. 

"Weihnachten ist oft ein lautes Fest: Es tut aber gut, ein wenig still zu werden, um die Stimme der Liebe zu hören"

Papst Franziskus.

Es ist meine erste Schmerz- Weihnacht. Aber nicht meine letzte. Verlust muss es auch geben im Leben. 

Euch allen- frohes Fest. Ob laut und fröhlich, oder leise und besinnlich. Mögen Leute bei euch sein, die euch Freude bringen. Und auch das Leid mit euch teilen. 

Ich danke allen, dass ich in euch auch gute Zuhörer, Leser, Tauschpartner, ja schon Freunde gefunden habe. 

Möge euer Fest nach Tanne, Plätzchen und Liebe duften. 

Solange wir Liebe in unserem Herzen haben, geht das Leben weiter. 

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