Bonbon

Bonbon

Rezensionen
Bonbon vor 13 Jahren 2 1
3
Duft
Und das Leben ist doch ein Ponyhof
das hab ich mir jedenfalls gedacht, als ich heute dran geschnuppert habe. Der Duft riecht im ersten Moment genauso wie es auf einem Ponyhof riecht,was auch immer das ist, was einen Ponyhof olfaktorisch gesehen ausmacht. Ich will gar nicht bestreiten, dass er sehr maskulin ist, dann riecht er halt meinetwegen nach Hengst. Nun gibt es ja viele Frauen die Pferde mögen, vielleicht ist der Duft also doch einen Versuch wert.
Nachdem sich das Pferd gelegt hatte, hat er mich sehr an ein Räucherharz erinnert, dass ich früher mal hatte,ich weiß nur leider nicht mehr wie das hieß.
Auf jeden Fall ist er extravagent, das muss man ihm lassen! Und vielleicht gibt es ja doch Leute, an denen er wirklich gut riecht. So ein Hengst muss ja auch nicht immer was schlechtes sein ;-)
1 Antwort
Bonbon vor 13 Jahren 18 12
10
Haltbarkeit
10
Duft
Love them and leave them
Es ist einer dieser nebligen Novembertage, an dem alles irgendwie irreal und unscharf erscheint. Als du ihn das erste Mal siehst steht er an der Bar, sieht dir als du durch die Tür trittst direkt in die Augen. Überwältigt von diesem ersten Blick, schlägst du die langen Wimpern nieder und gehst schnell zu einem kleinen, schummrig beleuchteten Tisch in der Ecke.
Während du an deinem Drink nippst musterst du ihn.
Du siehst eine männliche Schönheit, mit einem lasziven, leicht schrägen Lächeln, das dir die Knie weich werden lässt.
Er mag vielleicht 25 Jahre alt sein und sein Selbstbewusstsein, scheint schon nahezu an Unverschämtheit zu grenzen.
Es ist ihm durchaus bewusst, dass du ihn beobachtest. Er nimmt es hin, mit der Nonchalance eines Mannes, der es gewohnt ist, dass Blicke an ihm hängen bleiben, auf ihn ruhen.
Vor einem Publikum, spielte er schon immer am besten.
Egal was er tut, er ist die Verführung.
Für wen? Das ist ihm erstmal egal. Er genießt die erstaundende Ehrfurcht des Mädchens mit den Rehaugen ebenso wie das unverholene Begehren, der Lady aus der High Society. Hauptsache bewundernde Blicke, beginnen ihn in Gedanken langsam auszuziehen.
Er ist ein Toyboy. Ein Player. Bel Ami. Sébastian aus Cruel Intentions.
Verboten, die Sünde und darum begehrenswert.
Als du dich aus deiner Trance löst, deinem Impuls nachgibst, in High Heels auf ihn zugehst, in seinem Leben und seiner Welt ankommst, stellst du fest, dass er es irgendwie schafft wohltuende Wärme mit fesselnder Erotik zu verbinden.
Seine Gegenwart wirkt berauschend, hypnotisch. Du verlierst dich in ihm, in dir, lernst dich selbst neu kennen, fühlst dich begehrenswert, lasziv, verrucht, leidenschaftlich.
Dir ist klar, dass du heute Nacht nicht allein nach Hause gehen wirst.
Er ist ein Mann, der dir ohne mit der Wimper zu zucken „klar bin ich gut im Bett“ ins Ohr flüstern würde und tief in deinem Inneren weißt du, dass er Recht hat.
Du schließt die Augen, versinkst in Moschus, bettest deinen Kopf auf weiche Vanille und lässt dich fallen, gibst dich ihm hin. Lässt dich von ihm fesseln.
Er ist ein Höhenflug, eine Droge, ein Sinneswirbel. Berauschend....
Als du am nächsten Morgen aufwachst ist er weg. Der Duft der Nacht hängt, wie ein Nachhall in deinem Schlafzimmer.
Du kennst nichtmal seinen Namen. Aber du weißt, dass deine Welt nun eine andere ist.
12 Antworten