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Meinungen einer schnüffelnden Nase
vor 12 Jahren - 22.04.2012
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Parföng-Gedicht 05: Chloë – oder: so ist das mit Männern und Fraun

[In der Natur, von allem Lebendigen gesungen:]
Was braust für ein Schall über Wald und Feld?: Chloë!
Was ist es, was Damen und Mädchen gefällt?: Chloë!
Was gibt die Mutter der Tochter als Erbe?:  Chloë!
Was träufelt die Tochter auf Muttergraberde: Chloë!

Chloë!

[die Damenschaft singt:]
Die Rose so zart.
Am Stengel, apart,
So Blumig gewiß,
Die Knospe, die sprießt…

Chloë!

[die Herren, sie singen:]
Was haben sie nur?
Die Weiber im Reigen auf blühender Flur?
Wie können wir hoffen, zu verstehen genau,
Was hebt und senkt den Busen der Frau?

Chloë!

[Im Geheimen Parföng-Labor, am unbekannten Ort]
B: …ich glaube, mein Herr, wir haben erkannt…
A: …was der Frauen Sinne gebannt?…
B: …wie wir die Sinne der Frau’n stipulier’n…
A: …und sie damit zum Kauf animier’n?

Chloë!

[die Frauenschaft:]
Ahh und Ohh!,
wir lieben Dich so!,
Ohh und Ahh!,
Du so herrlich, so wunnebah!

Chloë!

[die Männerschaft:]
Was haben sie nur,
sie scheinen ganz irr,
und was sie suchen,
so Traumeswirr…!

Chloë!

[die Götter mischen sich ein:]
Wir stellen fest,
wir verstehns nicht genau,
was da geschnüffelt,
von Mann, von Frau,

was sie bindet,
was sie trennt,
was sie findet,
was in ihr brennt…!

Es ist ein Parföng
so folgenschwer
so eines machen wir nimmermehr.
Doch am Ende
sei es gesagt,
wir selber finden Chloë ganz apart.

[dieser Wechselgesang ist Mariella gewidmet, die mit ihrem losen Mundwerk hier beständig die gesamte Mannschaft aufs reizendste aufwirbelt]

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