Fhfhfh
Meinungen einer schnüffelnden Nase
vor 12 Jahren - 26.10.2012
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Parföng-Gedicht 06: Ballade von den heldenhaften Brüdern

[im einfachen Gesange vorzutragen, bei schlichter Begleitung der Laute]

Es waren einmal zwei Brüder,
sie waren rot und weiß,
sie waren beide Krieger,
sie waren stark und heiß.

Die Brüder, sie zogen durchs Lande,
gefürchtet vom Feinde sehr,
sie schienen geschützt durch die Götter,
sie hatten duftende Wehr.

"Kouros", so hieß der weiße,
er hatte Glieder aus Marmor,
und bei jeder weiten Reise,
schoss er die Pfeile des Amor.

"Furyo" hieß der Held in Rot,
er brachte alle in Not,
er raubte dem Feinde den Atem,
er säete die Saat des Tod[es].

Die Götter, sie waren betroffen,
vom Gemetzel, grausam und viel
sie hatten sich kurz entschlossen,
und sandten ihr Projektil…

Kouros, er möge leben,
die Stimmen jubeln ihm zu,
Furyo aber hingegen,
er sank zu Boden im Nu.

Später in grausamen Zeiten,
hat man sie "Stinker" genannt,
man wollte sich gar nicht entscheiden –
man hat sie beide verbannt.

Zwar: der Eine überlebte,
man hat ihn übel kastriert,
die Parfumo-Ebne erbebte,
sie protestierte frustriert…

Der andere aber, der Furyo,
er wurde von Bogart verbannt,
er starb in fernen Gefilden,
kaum ist er noch jemand bekannt.

Nun frag ich Euch Leute von heute,
was wollt Ihr, wie steht Euch der Sinn?
Folgt Ihr nur einfach der Meute,
oder lebt der Held in Euch drin?

Zwei Brüder, sie waren Helden,
sie waren so stechend, so stark
sie lebten im "Schweiße der Götter"
und blieben bis heute autark.

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