In Kürze erreichen wir: Unisex-Düfte Hauptbahnhof
Das schöne daran, sich hier zu tummeln, in Kommentaren und Blogeinträgen zu schmökern und zu jedem Duft, den man hat, zehn dazuzugewinnen, die man gerne hätte, ist vor allem, dass sich einem neue Welten erschließen. Man kennt ja nun nur das, was man kennt, und das ist erst mal wenig. Was würde ich ohne die zahlreichen Kommentare von FabianO und Leimbacher tun – ich müsste mir selbst ein Bild über 1.500 Düfte machen, wenn ich sie kennen lernen wollte. Und ohne Naaases Kommentare hätte ich wahrscheinlich keine Vorstellung davon, wie wundervoll man seine Eindrücke in Worte kleiden kann.
Aber über einzelne Düfte hinaus erschließen sich einem vollkommen neue Duftwelten, vor denen ich im Moment noch stehe wie der Ochs vor dem Berg: Die Unisex-Düfte stehen da ganz oben auf meiner Liste dessen, was ich erschließen möchte. Das schließt den Bogen zu „Man kennt nur das, was man kennt“: Im Moment stelle ich mir darunter sehr süßes und schweres vor, in etwa 1 Million, das ich mir auch an Frauen vorstellen kann. Das kann doch aber nicht alles sein?
Ich würde deshalb gerne von Euch wissen: Welches war Euer erster Unisex-Duft? Gibt es so was überhaupt? Fällt es Euch leicht oder schwer, sie zuzuordnen? Und welche Kriterien würdet Ihr bei der Auswahl ansetzen? Über Antworten freut sich: Plainsong.
http://www.parfumo.de/Parfums/Guerlain/Jicky
Unisexduft. Hmm .. in den 70/80er Jahren war das alles stärker abgegrenzt, heutzutage geht Dior Homme als Herrenduft, das wäre früher ein Damenduft gewesen mit dieser starken pudrigen Irisnote. Denke EVERTHING GOES .. mein erster "Unisexduft" war .. weil ich ihn einfach benutzt habe .. Guerlains Shalimar von meiner Mutter. Als Erwachsener habe ich dann Habit Rouge entdeckt und der hat mich dann nie wieder verlassen :)
Ein weiterer wichtiger Duft ist Guerlains Jicky. Ursprünglich wohl für Männer, aber seit langem offiziell ein Damenduft, finde ich ihn absolut tragbar für beide Geschlechter und alle Geschlechter zwischendrin. Ich liebe ihn, und finde ihn einen Tick besser als sein rein männliches Pendant, Mouchouir de Monsieur.
Mittlerweile bin ich soweit, Düfte nicht mehr zu in die drei geschlechtlichen Kategorien einzuordnen. Klar habe ich immer noch eine kleine Vorstellung, für wen der Duft besonders tragbar wäre, und klar, gibt es immer noch Noten oder "Auren", die ich erstmal mit Femininität assoziiere, aber ich habe nun schon so viele Düfte kennen gelernt, und bin immer noch am Anfang, und merke das ich für beinahe alles offen bin, solange ich die Note oder den Duft mag.
Ich habe eine besondere Affinität zu floralen Düften entdeckt, und seit ich mich mit arabischen Düften auseinander setze, wurde mir klar, daß es kulturell bedingt ist, was als feminin, respektive maskulin gilt.
Viel Erfolg und Freude beim Entdecken wünsch ich dir.
unisex = was man draus macht ... (meiner war ck one).