* Der Duft der Subjektivität *
Im Labyrinth Deiner Erinnerung, wo Noten und Bewertungen wie lose Blätter im Wind tanzen, frage ich DICH: Was ist eine Note, was ist eine Bewertung wirklich, inhaliere und visualisiere den Begriff - was ist eine Note wirklich - ? Ist sie ein objektives Maß für Leistung oder ein subjektives Urteil, gefärbt von Vorurteilen des Lehrers?
Wie ein Parfüm, das auf der Haut des einen aufgeht wie die Morgensonne, verändert es sich beim anderen von Schönheit in Hässlichkeit. Ein Duft, der für den einen ein Geschenk der Götter ist, kann für den anderen ein unerträglicher Gestank sein
Warum kauft sich jemand einen Duft, den er schlecht bewertet? Hat er sich von der Verpackung täuschen lassen? Hat der Duft ihn ausgewählt, wie ein Magnet, der unerbittlich anzieht?
Kunst, wie ein Parfüm, ist ein subjektives Erlebnis. Sie kann nicht bewertet werden, nur gefühlt. Der Duft - die Farbe - die Form - alles ist ein Ausdruck der Seele und des Geistes, welches sich nicht in Noten und Bewertung fassen lässt.
Vielleicht sucht sich der Duft die Person, wie ein Kunstwerk den Betrachter. Vielleicht ist die wahre Kunst nicht das Werk selbst, sondern die Verbindung, die es zwischen dem Schöpfer und dem Betrachter herstellt.
In diesem Spiel der Subjektivität, wo Noten und Bewertungen wie Sandkörner im Wind verwehen, bleibt nur eines sicher: Die wahre Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Oder sollten wir "parfumoristi" sagen, in der Nase des Riechers?
Ganz genau, "als ob der Duft ein Schlüssel zu einer geheimen Kammer wäre" - zu unserer Seele, möchte ich ergänzen. Und immer schwingt da eine besondere Ambivalenz mit: einerseits möchte man mehr solch faszinierender Düfte finden. Doch zugleich schätzt man auch ihre Seltenheit, ihren einzigartigen Zauber und die ganz besondere Verbindung zu jedem einzelnen, bei dem man sich jedes Mal fragt "was genau ist sein Geheimnis, warum berührt er so sehr? Und nie gelingt es, dies vollständig zu ergründen...
Das emotionale Labyrinth ist vielfältig......
... Tiefe, Schönheit und Magie....
Tolles Argument, dass viele kennen.
Es ist, als ob der Duft ein Schlüssel zu einer geheimen Kammer in unserem Gedächtnis wäre, in der die Erinnerung an dieses magisch schöne Erlebnis aufbewahrt wird. Ein magischer Moment der unbezahlbar ist. Eine macht der emotionalen Erinnerung, für die Ewigkeit gemacht. #Proust Effekt
@Seejungfrau, schöne Betrachtung, es es eine Werturteilsfrage, die so erstmal nicht beantwortet werden kann. Ein Bewertungspluralismus, für den man offen sein muss.
@XyzXyz, gutes Argument, sollte es zu einer Note, immer, eine schriftliche Bewertung geben!
Und ich sehe das Ganze als Spannung - einerseits ja, in der Nase der Riecher:innen, aber andererseits gibt es doch so etwas wie geglückt und missglückt, gut und schlecht gemacht. Wie bei der Kunst auch lässt sich diese Spannung nie ganz auflösen.
Bei Düften haben wir hier die Möglichkeit, unsere „Noten“ durch Rezis zu ergänzen :D !
Wenn es um gute Düfte geht, die toll sind, mir aber geschmacksmäßig (!) , also, „persönlich“, nicht gefallen, lass ich die „Noten“ gern weg