Ville de Francfort - Palais 1816 Homme Albrecht
5
Sehr hilfreiche Rezension
Die Erinnerungen eines Besuchers im "alten Palais"
Morgenstimmung bei leicht feuchter kühler Luft. Noch ist es still in der Stadt. Und das wird es auch bleiben in der kleinen Seitengasse, in der das geheimnisvolle "Alte Palais" steht. Es stammt aus der Zeit der "Aufklärung" und ist in einem Stil-Mix gebaut, der sowohl klassisch-antike Elemente als auch an einigen Stellen Rokoko-artige Zierelemente enthält. Konnten sich die Architekten hier nicht entscheiden? Oder wurde bewusst so gebaut? Ich weiß es nicht. Und es ist auch nicht so wichtig. Der Garten jedenfalls, dem ich mich nun durch ein schmiedeeisernes Tor nähere, spricht schon mal optische und olfaktorische Bände. Obwohl er etwas verwildert ist. Hier wachsen allerlei Minzen und Zitronenmelissen, "wildes Geranium", Thymian und andere Kräuter. Hohe, alte Zedern lassen alles in grün-schattigem Licht erscheinen. Das verstärkt den geheimnisvollen Eindruck noch.
Und wie mag es im Inneren des leicht "schrägen" Gebäudes aussehen? So viel ich weiß, beherbergt es eine Bibliothek und eine Dauerausstellung von Forschungen und Errungenschaften des 18ten und frühen 19ten Jahrhunderts.
In einer viertel Stunde wird geöffnet, ich lese es an der Pforte aus Eichenholz, die hinein führt.
Derweil schlendere ich noch durch den Palaisgarten, wo ich noch so einiges Interessante entdecke. Ein kleiner Teich, gesäumt von Iris und Feuchte liebenden Gräsern. Eine steinerne Figur, die sich im Gras sitzend niedergelassen hat.
Nun ist es an der Zeit, nach drinnen zu gehen und dort alles anzusehen. Es begrüßt mich leicht staubige Luft, die nach "alten Büchern" duftet. Das ist das Lignin aus dem Holz, woraus sie gefertigt wurden. Regale voller Folianten und wissenschaftlichen Abhandlungen. Unter Anderem Gedichtbände und Bühnenstücke von Schiller, Goethe, M. Claudius und auch über Goethes "neue" Erkenntnisse zur Farbenlehre. Herbarien, die getrockneten Pflanzenteile fein säuberlich hinter Glas aufgereiht. Auch alte Rosensorten, konserviert für die "Ewigkeit", sind darunter. Entfleucht hier nicht noch ein zarter Duft den Exponaten? Fast mag ich es glauben. Eine herzhaft-feine Mischung aus allerlei holzigen, puderigen und blumigen Aromen.
Ich verweile für ein, zwei Stunden und erfreue mich an all dem interessanten "alten Zeug" und stelle mir ein Leben in jenen Zeiten fast plastisch vor.
Dann wende ich mich wieder dem Garten zu. Eine Bank zwischen Zedern, Teich und Kräutergarten lädt zum Verweilen ein :-))
Und wie mag es im Inneren des leicht "schrägen" Gebäudes aussehen? So viel ich weiß, beherbergt es eine Bibliothek und eine Dauerausstellung von Forschungen und Errungenschaften des 18ten und frühen 19ten Jahrhunderts.
In einer viertel Stunde wird geöffnet, ich lese es an der Pforte aus Eichenholz, die hinein führt.
Derweil schlendere ich noch durch den Palaisgarten, wo ich noch so einiges Interessante entdecke. Ein kleiner Teich, gesäumt von Iris und Feuchte liebenden Gräsern. Eine steinerne Figur, die sich im Gras sitzend niedergelassen hat.
Nun ist es an der Zeit, nach drinnen zu gehen und dort alles anzusehen. Es begrüßt mich leicht staubige Luft, die nach "alten Büchern" duftet. Das ist das Lignin aus dem Holz, woraus sie gefertigt wurden. Regale voller Folianten und wissenschaftlichen Abhandlungen. Unter Anderem Gedichtbände und Bühnenstücke von Schiller, Goethe, M. Claudius und auch über Goethes "neue" Erkenntnisse zur Farbenlehre. Herbarien, die getrockneten Pflanzenteile fein säuberlich hinter Glas aufgereiht. Auch alte Rosensorten, konserviert für die "Ewigkeit", sind darunter. Entfleucht hier nicht noch ein zarter Duft den Exponaten? Fast mag ich es glauben. Eine herzhaft-feine Mischung aus allerlei holzigen, puderigen und blumigen Aromen.
Ich verweile für ein, zwei Stunden und erfreue mich an all dem interessanten "alten Zeug" und stelle mir ein Leben in jenen Zeiten fast plastisch vor.
Dann wende ich mich wieder dem Garten zu. Eine Bank zwischen Zedern, Teich und Kräutergarten lädt zum Verweilen ein :-))
2 Antworten
(wo ist das alte Palais mit dem diesem wunderschönen Schlossgarten??)