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Sehr hilfreiche Rezension
From Haithabu with love
Passend zur Veröffentlichung von Assassins Creed Valhalla, soll mein erster Kommentar in diesem Forum Viking aus dem Hause Creed gelten. Ich gebe zu, diesem Duft zunächst durch Vorurteile unrecht getan zu haben. Rosen hatte ich nie so recht mit Männern in Verbindung gebracht. Nachdem ich in einer lokalen Parfümerie allerdings die Gelegenheit hatte, L’homme a la Rose von MFK zu testen änderte sich meine Meinung. Wenngleich die Neuschöpfung aus dem Hause MFK in diesem Forum nur mit verhaltener Begeisterung empfangen wurde, überzeugte mich der Duft persönlich von der Tragbarkeit eines Rosenduftes. Die Vorstellung sanfte Rosen mit dem warmen Duft von Sandelholz und der geheimnisvollen Dunkelheit von Vetiver zu kombinieren schien mir ungemein aufregend. So sollte Viking also der erste Duft werden, von dem ich mir hier eine Probe bestellte. Angesichts des Namens "Viking" war er der ideale Kandidat um - dem Entdeckererbe der Wikinger folgend – in dieses neue Abendteuer einer Duft-Community aufzubrechen.
Nun aber zum Duft:
Aufgetragen habe ich ihn um 09:18 Uhr
Viking eröffnet, jedenfalls für meine Nase leicht fruchtig und sehr würzig. Aus der Nähe besteht eine deutliche Ähnlichkeit zu dem Zimt-Kaugummi "Big Red". Eine billige Kaugummi-Note ist damit allerdings nicht gemeint. Sobald die erste Schärfe nach einigen Sekunden verdampft ist, zeigt sich auch die blumige Note der Rose. Der Duft zog mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann. Er schafft es weich und scharf, männlich und sanft zugleich zu sein. In jedem Fall ist er ausgesprochen außergewöhnlich. Da ist nicht auch nur ein Hauch des eintönigen „Douglas-Duftes“, den man als Muster in jedem zweiten Parfüm in der Drogerie wiedererkennt. Wie die Wikinger unter den Völkern ihrer Zeit herauszustehen verstanden, so kann auch dieser Duft seinen ganz eigenen Charakter für sich beanspruchen.
10:05 Uhr
Nach einer Stunde wird die Rosennote stärker und der Duft insgesamt noch runder. Immer wieder steigen mir Wölkchen würziger Eleganz in die Nase.
11:20 Uhr mittlerweile ist der letzte Rest Schärfe gewichen. Der Duft füllt würzig, männlich, warm den Raum. Für mich fühlt er sich wie die feste Umarmung eines liebenden Vaters an. Der Geruch weckt in mir Assoziationen an meine Kindheit, an den flauschigen Flies-Pullover meines Vaters, seine starken Arme und das beruhigende Geräusch seines Atems.
Selbst, wenn es sich hierbei um eine ganz und gar für mich spezifische Eigenheit handelt, stellt dieser Duft die perfekte Wahl für ein Date dar, bei dem man sich an einem kalten Wintertag gemeinsam unter eine Decke kuschelt und einen Film genießt.
Keineswegs aber ist Viking nur ein Date-Duft. Er wirkt für mich zwar weniger formal als Prada l’homme, ein Anzug steht ihm zu einem formalen Anlass aber sicher trotzdem gut. Mir schwebt da ein marineblauer Zweireiher mit einem weißen Hemd und einer ockerfarbenen Krawatte mit hohem Rotanteil vor. Das schmutzig, schwitzige Bild eines plündernden Bauern/Wikingers vermag er für mich nicht zu bedienen. Das scheint mir allerdings kein Schaden zu sein.
An Teenager richtet er sich wohl eher nicht. Gar so klassisch, wie Bois du Portugal ist er aber auch nicht. Ich würde meinen, er eignet sich am besten für selbstbewusste Männer zwischen 25 und 55. Fällt man nicht gerne auf, ist es der falsche Duft, aber wer sein Standing nach außen durch einen sehr außergewöhnlichnen Duft unterstreichen will, ist ganz ohne Frage gut beraten, wenn er zumindest einmal eine Abfüllung erwirbt. Pandemiebedingt hat die Häufigkeit, in der ich Frauen treffe zwar drastisch abgenommen, die, denen ich Viking aber vorführen konnte, waren aber durchaus angetan. Der Duft hat abends noch für Komplimente im Vorbeigehen gesorgt und war am nächsten Morgen noch deutlich wahrnehmbar. Die Projektion lässt sich schwer schätzen, wenn man ihn selbst trägt, etwas mehr, als eine Armlänge sollte es aber sein und die Duftschleppe ist ganz wunderbar.
Damit genug der Worte. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viel Freude beim Testen.
Nun aber zum Duft:
Aufgetragen habe ich ihn um 09:18 Uhr
Viking eröffnet, jedenfalls für meine Nase leicht fruchtig und sehr würzig. Aus der Nähe besteht eine deutliche Ähnlichkeit zu dem Zimt-Kaugummi "Big Red". Eine billige Kaugummi-Note ist damit allerdings nicht gemeint. Sobald die erste Schärfe nach einigen Sekunden verdampft ist, zeigt sich auch die blumige Note der Rose. Der Duft zog mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann. Er schafft es weich und scharf, männlich und sanft zugleich zu sein. In jedem Fall ist er ausgesprochen außergewöhnlich. Da ist nicht auch nur ein Hauch des eintönigen „Douglas-Duftes“, den man als Muster in jedem zweiten Parfüm in der Drogerie wiedererkennt. Wie die Wikinger unter den Völkern ihrer Zeit herauszustehen verstanden, so kann auch dieser Duft seinen ganz eigenen Charakter für sich beanspruchen.
10:05 Uhr
Nach einer Stunde wird die Rosennote stärker und der Duft insgesamt noch runder. Immer wieder steigen mir Wölkchen würziger Eleganz in die Nase.
11:20 Uhr mittlerweile ist der letzte Rest Schärfe gewichen. Der Duft füllt würzig, männlich, warm den Raum. Für mich fühlt er sich wie die feste Umarmung eines liebenden Vaters an. Der Geruch weckt in mir Assoziationen an meine Kindheit, an den flauschigen Flies-Pullover meines Vaters, seine starken Arme und das beruhigende Geräusch seines Atems.
Selbst, wenn es sich hierbei um eine ganz und gar für mich spezifische Eigenheit handelt, stellt dieser Duft die perfekte Wahl für ein Date dar, bei dem man sich an einem kalten Wintertag gemeinsam unter eine Decke kuschelt und einen Film genießt.
Keineswegs aber ist Viking nur ein Date-Duft. Er wirkt für mich zwar weniger formal als Prada l’homme, ein Anzug steht ihm zu einem formalen Anlass aber sicher trotzdem gut. Mir schwebt da ein marineblauer Zweireiher mit einem weißen Hemd und einer ockerfarbenen Krawatte mit hohem Rotanteil vor. Das schmutzig, schwitzige Bild eines plündernden Bauern/Wikingers vermag er für mich nicht zu bedienen. Das scheint mir allerdings kein Schaden zu sein.
An Teenager richtet er sich wohl eher nicht. Gar so klassisch, wie Bois du Portugal ist er aber auch nicht. Ich würde meinen, er eignet sich am besten für selbstbewusste Männer zwischen 25 und 55. Fällt man nicht gerne auf, ist es der falsche Duft, aber wer sein Standing nach außen durch einen sehr außergewöhnlichnen Duft unterstreichen will, ist ganz ohne Frage gut beraten, wenn er zumindest einmal eine Abfüllung erwirbt. Pandemiebedingt hat die Häufigkeit, in der ich Frauen treffe zwar drastisch abgenommen, die, denen ich Viking aber vorführen konnte, waren aber durchaus angetan. Der Duft hat abends noch für Komplimente im Vorbeigehen gesorgt und war am nächsten Morgen noch deutlich wahrnehmbar. Die Projektion lässt sich schwer schätzen, wenn man ihn selbst trägt, etwas mehr, als eine Armlänge sollte es aber sein und die Duftschleppe ist ganz wunderbar.
Damit genug der Worte. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viel Freude beim Testen.
2 Antworten
Wird pokalisiert!