Pantha Rei 2016

Petunie
19.10.2018 - 04:28 Uhr
3
2
Sillage
3
Haltbarkeit
7.5
Duft

alles fließt....

…. und manches ist dann weg.
Laut dem Weltnetz fasst der Begriff pantha rei die Flusslehre des Heraklit zusammen.
Er postulierte einst, daß ein fortwährender Stoff- und Formenwechsel stattfindet. Eine Metapher für die Prozessualität der Welt.

Nun gut, mich bewog ehrlich gesagt ganz profan, die Kombination von Weihrauch mit aquatischen Noten in der Kopfnote zu einem Test des Duftes, sind das doch meine zwei favorisierten Duftrichtungen, die ich hier erstmals vereint sehe.

Gleich nach dem Aufsprühen ist es zuerst ganz frisch und klar, fast luftig frisch - aber nur wenige Minuten, dann kommt sofort Weihrauch durch mit leicht herber Begleitung. Das dürfte laut Beschreibung der Thymian sein, obwohl ich ihn nicht als solches erkannt hätte.
Nach etwa einer Stunde wird es sehr leise, nur noch ein zartes Säuseln. ich muss schon direkt mit der Nase an meine Haut, um noch etwas zu erkennen.
Es wird zu einem weichen, sanft cremigen Ton, der nur ganz zart angerauht ist - Konkretes kann ich nicht wirklich erkennen. Außer etwas Vetiver (das leicht erdige), fehlt mir der komplette Mittelteil. Es bleibt nur eine zarte Moschus ambrierte Basis.

ich bin wirklich enttäuscht, ein traumhafter Beginn, der sehr schnell verschwindet.
Oder soll es so sein?
Schließlich sagte Heraklit: "Alles fließt und nichts bleibt"

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