Serafina
04.04.2018 - 14:27 Uhr
4
Hilfreiche Rezension
7
Duft

Waldboden

Nein, einen Regenmacher braucht es hier nicht mehr! Hier hat es schon seit längerem geregnet, der Boden im Nadelwald mit viel totem Unterholz ist feuchtigkeitsgetränkt und riecht schon etwas modrig. Das Harz und Holz der Nadelbäume ist nur schwach zu erkennen. Aber da ist eine ganz markante Note...etwas scharf-frisch, geht eher in die medizinische Richtung. Patchouli ist es nicht...jetzt hab‘ ich’s: Teebaumöl! Mit diesem scharf, aber gar nicht mal unangenehm riechenden Zeug habe ich Ende meiner Zwanziger verucht, meine Akne zu bekämpfen – recht vergeblich. Auch Rindenmulch dünstet einen ähnlichen Duft aus. Vor Jahren war ich auf einer Ausstellung, wo es auch ein Zelt mit vielen bunten Orchideen gab, der Boden war mit Rindenmulch abgedeckt. Der Geruch in dieser dämmrigen Zelthalle mit all den Pflanzen und der stark feuchtigkeitshaltigen Luft ist „Rainmaker“ auch nicht so ganz unähnlich. Aber da ist auch noch eine harzige Note, die fast schon animalisch wirkt. Also doch eher Nadelwald mit wilden Tieren?

Wie auch immer – „Rainmaker“ ist ein durchaus faszinierender Duft. Aber tragbar ist er für mich keinesfalls.
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