Acqua di Gioia Giorgio Armani 2010 Eau de Parfum
15
Sehr hilfreiche Rezension
Dicker, fetter Wassertropfen
Dieses hübsche Ding gibt es aktuell (Mai 2010) in der 100ml EdP Variante für €69. Nicht schlecht, sag ich da.
Der Flakon ist wirklich sehr schön gemacht, das kommt auf dem Bild nicht so gut rüber. Liegt schwer in der Hand, wie ein großer, von den Wellen glatt geschliffener Kiesel. Der kleine runde Deckel ist zwar aus Plastik, aber die Farbe ist transluszent dunkel meergrün-blau changierend. Hübsch.
Wer jetzt verschreckt den braunen Zucker in der Basis entdeckt hat, keine Sorge. Der fällt nur insofern ins Gewicht, als dass er der Zeder ein wenig das allzu Herbe nimmt.
Aber fangen wir beim Kopf an, der sich nur kurz schüttelt, um das Wasser aus den Haaren zu bekommen. Die Zitronenminze gefällt mir hier ganz gut, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass diese Mischung funktioniert. Aber beim Mojito geht's ja auch. Die Wassernote (????) bewirkt wohl die Flüchtigkeit und das erfrischende Vergnügen ist sehr schnell vorbei.
Ein fast pudriges Herz ist jetzt am schlagen. Jasmin in Sommerdüften ist meiner Meinung nach gewagt, da er schon mal einen Tick zu süß sein kann. Nicht so hier. Der Pfeffer verleiht den Blumen eine fast medizinische Note, was mich teilweise sehr an einige Neil Morris Kreationen erinnert. Ja, ich wieder mit meinem Neil.... ich weiss.
Relativ zügig ist auch der blumige Teil abgearbeitet. Jetzt sind wir wieder bei der Base. Der alkoholisch-medizinische Akkord hält noch ein wenig an, die Zeder übernimmt jetzt das Ruder. In dieser Phase ist Acqua di Gioia fast einen Tick zu herb-klinisch. Für manche Frauen wird das eher ein Manko darstellen. Aber mit etwas Geduld und Toleranz erreicht man die dezent herbe Endstufe dieses Wasserspiels. Ab und zu ist noch etwas von dem zerfledderten Jasmin zu entdecken, aber alles in allem herrscht nun eine zedrig-balsamische Ruhe.
Der Durchlauf durch die verschiedenen Entwicklungsphasen ist relativ schnell und hier muss ich sagen, die Werbung trifft den Nagel auf den Kopf. Wasserfall, brausende Brandung bei leicht bedecktem Himmel. Sehr schön bebildert und passend gemacht.
Ich war heute schwer hin und her gerissen, zwischen Issey Miyake's A Scent und diesem hier. Acqua di Gioia hat gesiegt, der Preis war einfach besser und es ist ein Eau de Parfum. Miyake ist dann nächsten Monat dran :-)))
Nachtrag 23.05.2010
Als Vergleich kann ich das Aquasenses von Lancaster als Wasserduft auflisten. Aquasenses ist im Verlauf weicher, bleibt zum Schluss pudrig, blumig leicht. Acqua di Gioia hat selbst gegen Ende noch einen pfeffrig-scharfen Unterton, der immer mal wieder hervorspritzt.
Der Flakon ist wirklich sehr schön gemacht, das kommt auf dem Bild nicht so gut rüber. Liegt schwer in der Hand, wie ein großer, von den Wellen glatt geschliffener Kiesel. Der kleine runde Deckel ist zwar aus Plastik, aber die Farbe ist transluszent dunkel meergrün-blau changierend. Hübsch.
Wer jetzt verschreckt den braunen Zucker in der Basis entdeckt hat, keine Sorge. Der fällt nur insofern ins Gewicht, als dass er der Zeder ein wenig das allzu Herbe nimmt.
Aber fangen wir beim Kopf an, der sich nur kurz schüttelt, um das Wasser aus den Haaren zu bekommen. Die Zitronenminze gefällt mir hier ganz gut, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass diese Mischung funktioniert. Aber beim Mojito geht's ja auch. Die Wassernote (????) bewirkt wohl die Flüchtigkeit und das erfrischende Vergnügen ist sehr schnell vorbei.
Ein fast pudriges Herz ist jetzt am schlagen. Jasmin in Sommerdüften ist meiner Meinung nach gewagt, da er schon mal einen Tick zu süß sein kann. Nicht so hier. Der Pfeffer verleiht den Blumen eine fast medizinische Note, was mich teilweise sehr an einige Neil Morris Kreationen erinnert. Ja, ich wieder mit meinem Neil.... ich weiss.
Relativ zügig ist auch der blumige Teil abgearbeitet. Jetzt sind wir wieder bei der Base. Der alkoholisch-medizinische Akkord hält noch ein wenig an, die Zeder übernimmt jetzt das Ruder. In dieser Phase ist Acqua di Gioia fast einen Tick zu herb-klinisch. Für manche Frauen wird das eher ein Manko darstellen. Aber mit etwas Geduld und Toleranz erreicht man die dezent herbe Endstufe dieses Wasserspiels. Ab und zu ist noch etwas von dem zerfledderten Jasmin zu entdecken, aber alles in allem herrscht nun eine zedrig-balsamische Ruhe.
Der Durchlauf durch die verschiedenen Entwicklungsphasen ist relativ schnell und hier muss ich sagen, die Werbung trifft den Nagel auf den Kopf. Wasserfall, brausende Brandung bei leicht bedecktem Himmel. Sehr schön bebildert und passend gemacht.
Ich war heute schwer hin und her gerissen, zwischen Issey Miyake's A Scent und diesem hier. Acqua di Gioia hat gesiegt, der Preis war einfach besser und es ist ein Eau de Parfum. Miyake ist dann nächsten Monat dran :-)))
Nachtrag 23.05.2010
Als Vergleich kann ich das Aquasenses von Lancaster als Wasserduft auflisten. Aquasenses ist im Verlauf weicher, bleibt zum Schluss pudrig, blumig leicht. Acqua di Gioia hat selbst gegen Ende noch einen pfeffrig-scharfen Unterton, der immer mal wieder hervorspritzt.
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DeGe53
