07.09.2021 - 05:32 Uhr
Pollita
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Pollita
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Septembermorgen
Es ist noch dunkel. Die Luft ist feucht und noch sehr kühl. Die ersten Kilometer im kurzen Trikot fröstelt es mich noch, auch wenn ein warmer Tag auf uns wartet. Die Sonne versteckt sich irgendwo hinter den Bergen. Hier und da zeigt der Himmel, der langsam aus dem Schlaf erwacht, schon ein bisschen Farbe. Ob eher rot oder blau, mag er sich jetzt noch nicht so recht entscheiden. Die Tautropfen glitzern, sobald erstes Tageslicht auf sie trifft. Es duftet wiesengrün und herrlich frisch. Dabei schwingt eine leichte Note von Deofrische mit, eher maskulin. Habe ich heute aus Versehen zu seinem Deoroller gegriffen? Egal. Zu den grün-kräuterigen Duftnoten gesellt sich ein wenig Puder. Ganz zart und weich und eher hintergründig wahrnehmbar. Und natürlich keineswegs mit Endgegner-Potenzial. Schön, was sich da tut auf der Haut. Ein muckeliger Hauch Moschus macht sich bemerkbar und rundet das Ganze angenehm ab. Ganz typisch, wenn das Funktionsshirt beim Sport warm wird und den leichten Duft nach Waschpulver freigibt.
Ja, ich weiß. Klingt nach einem verkappten Blindtest, war es aber keiner. Auch wenn hier absolut nirgendwo die Rede von grünen Noten ist, ich kann sie wahrnehmen. Und zwar ganz deutlich. Die Mandarinen hingegen suchte ich vergeblich auf meinem Handrücken. Bei Jasmin und Amber gehe ich mit, empfinde den Fond allerdings vordergründig moschuslastig mit einem leicht pudrigen Einschlag. Ich erkenne ein paar Parallelen zu Volnays Yapana, der allerdings mehr Wumms hat und deutlich mehr von krautigen Noten geprägt ist, vor allem in der Kopfnote.
Schön ist er, dieser Vernazza. Und duftet für mich komplett anders als die Noten es vermuten lassen. Die dürftige Bewertung kann ich daher nicht so ganz nachvollziehen, aber ein Kaufkandidat wäre er für mich jetzt auch nicht. Sehe ihn auch eher auf der maskulinen Seite, aber das ist natürlich immer subjektiv.
Auf Papier kommt er übrigens recht süß daher und die grünen Noten verstecken sich ein bisschen. Hängt vielleicht auch ein bisschen vom Träger ab, wie er sich zeigen möchte. Ach ja. Ledrig-Holzig? Nö. Weder noch.
Lieben Dank an Mörderbiene für die Probe.
Ja, ich weiß. Klingt nach einem verkappten Blindtest, war es aber keiner. Auch wenn hier absolut nirgendwo die Rede von grünen Noten ist, ich kann sie wahrnehmen. Und zwar ganz deutlich. Die Mandarinen hingegen suchte ich vergeblich auf meinem Handrücken. Bei Jasmin und Amber gehe ich mit, empfinde den Fond allerdings vordergründig moschuslastig mit einem leicht pudrigen Einschlag. Ich erkenne ein paar Parallelen zu Volnays Yapana, der allerdings mehr Wumms hat und deutlich mehr von krautigen Noten geprägt ist, vor allem in der Kopfnote.
Schön ist er, dieser Vernazza. Und duftet für mich komplett anders als die Noten es vermuten lassen. Die dürftige Bewertung kann ich daher nicht so ganz nachvollziehen, aber ein Kaufkandidat wäre er für mich jetzt auch nicht. Sehe ihn auch eher auf der maskulinen Seite, aber das ist natürlich immer subjektiv.
Auf Papier kommt er übrigens recht süß daher und die grünen Noten verstecken sich ein bisschen. Hängt vielleicht auch ein bisschen vom Träger ab, wie er sich zeigen möchte. Ach ja. Ledrig-Holzig? Nö. Weder noch.
Lieben Dank an Mörderbiene für die Probe.
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