Jasminroedig
16.02.2021 - 05:07 Uhr
8
8Duft 8Haltbarkeit 8Sillage 7Flakon

Iris - die jungfräuliche Göttin

Es war ein mal eine Göttin Namens Iris, die so gut duftete, dass sie selbst von Aphrodite um ihren bezaubernden Schein beneidet wurde. Iris war die Inkarnation des Regenbogens. Die Jungfrau hatte die Fähigkeit Winde zu erzeugen, die sie stets von einem Ort zum anderen brachten. Eines Tages flog die beflügelte Iris über die Landschaft und beschloss, sich auf einer blumig duftenden Wiese niederzulassen. Sie landete sanft auf dem bunt bewachsenen Boden und schlenderte genüsslich dahin.

Zu Beginn blieb sie an einem Strauch stehen, der besetzt war von sattgrünen Bällchen - Bergamotte
Iris gefiel der Duft der matten Früchte gut, sodass sie eine Bergamotte pflückte und sie in den Obstkorb legte, den sie aus dem nichts erscheinen ließ.
Sie spazierte weiter die wilde Wiese entlang und machte an einem ihr bislang unbekannten Gewächs halt. Es war umgeben von einem Duft, der sie daran erinnerte, wie Aphrodite duftet. Hier und da blitzten lilafarbene Blüten durch den grünen Strauch - Patchouli
Auch hier beschloss Iris, ein paar der Blüten in ihren Korb gleiten zu lassen. Ihr gefiel die Mischung aus den beiden Düften in ihrem Korb schon, doch Iris gab sich noch nicht zufrieden - ihr fehlte etwas. Iris überlegte hin und her bis ihr ein Licht aufging.
Die Göttin ließ eine Pflanze mit großen Blüten aus dem Boden empor wachsen, die nach ihr selbst dufteten. Ihr gefiel die Farbe der Patchouliblüten in ihrem Korb so sehr, dass sie auch dieser Pflanze lilafarbene Blüten schenkte. Da sie nicht wirklich wusste, wie sie dieses jungfräuliche Pflänzchen nennen sollte, entschied sie sich dazu, ihr ihren eigenen Namen zu geben - Iris.
Auch von diesem Buschwerk zwickte sich die Göttin noch rasch etwas ab, bis sie wieder in die Winde glitt. Auf dem Weg zurück zum Olymp dachte sie nach, was in diesem vor allem nach Iris duftenden Korb noch fehlte. Sie dachte an etwas süßes cremiges - Vanille
In ihrem hölzernen Korb erschien augenblicklich eine Schote des süßen Glücks. Der irisgeprägte Duft, der sich ihr aus dem Korb entgegenwehte, gefiel ihr immer besser. Sie fügte zum Abschluss noch ein Gemisch aus verschiedenen Harzen hinzu, um die Süße ein wenig zu neutralisieren - Amber
Dazu kam noch ein wenig Moschus, der den Duft nicht nur für Unsterbliche, sondern auch für Mensch und Tier attraktiv machte.

Nun war Iris vollends zufrieden mit ihrer Eigenkreation und beschloss, sich mit diesem flüssigen Gold zu segnen, so oft es ging.
1 Antwort
MaKrMaKr vor 4 Jahren
Auf diesem Spaziergang habe ich Dich und Iris gerne begleitet.