11.07.2017 - 00:59 Uhr
Taurus
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Taurus
Hilfreiche Rezension
5
Miss Liberty mit Haarspray
Was macht man eigentlich, wenn man einen weltberühmten Vorfahren hat, aber leider von ihm weder dessen Visionen noch das architektonische Talent geerbt hat? Ganz klar: man gründet ein Parfumlabel mit dessen Namen und huldigt ihm.
Na gut, es gibt Schlimmeres was man machen könnte, aber hier bei Gustave Eiffel, dem „Magier des Eisens“ und dessen Enkel Philippe Couperie-Eiffel stellt sich die Frage, wie viel Authentizität die Düfte im konzeptionellen Sinne haben.
Interessanterweise arbeitete man zusammen mit dem Haus Robertet aus Grasse, einem weltweit führenden Entwickler von Geschmacks- und Parfumzusätzen, für dessen Gründerfamilie Maubert Monsieur Eiffel seinerzeit ein Gewächshaus erschaffen hat. Und so schließt sich der Kreis.
Auch bei der Flakongestaltung orientierte man sich an Eiffels berühmtestes Bauwerk, dem Eiffelturm in Paris als Hommage – zumindest was die untere Konstruktion betrifft.
Und so kreierte man insgesamt fünf verschiedene Luxus-Düfte als Eau de Parfum von verschiedenen Parfumeuren, die jede für sich einem Bauwerk von Gustave Eiffel huldigen. Natürlich geht es bei New York Liberty um die Freiheitsstatue, die bekannterweise vom Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi gefertigt wurde, dessen innere Konstruktion aber von Gustave Eiffel stammt.
Offiziell geht der Duft in Richtung orientalisch-blumig-frisch, wobei schon allein der Blauton der Flüssigkeit optisch auf den Frischecharakter hinweist. Zugute halten muss man dabei, dass man weder auf aquatische noch zitrische Noten, sofern man von dem bisschen Bergamotte absieht, gesetzt hat, sondern eher den würzig-floralen Weg gegangen ist.
Was man im ersten Augenblick wahrnimmt, sind vor allem gut dosierte Pfeffer- und herbe Blumennoten, die beinahe an Aldehyde erinnern und im Gesamtauftritt eine ordentliche Spur von Haarspray nicht verleugnen können. Im einsetzenden Verlauf wird es etwas weicher und pudriger, das würzig-frische Grundgerüst bleibt jedoch präsent.
Wer da auf die holzigen oder gar süßlichen Akzente baut, könnte da wohl recht enttäuscht werden, denn der Duft dimmt nach kurzer Zeit so davon, macht dann aber auch keine großartigen Wendungen und Windungen mehr mit.
Insgesamt geht das so einigermaßen ok und ist auch nicht vollkommen verkehrt, aber dieser Hairspray-Touch (wobei ich mich frage, ob das von der Iris-Butter herrührt) ist schon speziell. Preismäßig ist man hier zumindest im oberen Segment, denn 240€ für 100 ml sind kein Pappenstiel – nur um diesen Punkt noch mal zu klären.
Was ebenfalls noch hervorzuheben wäre: in einer kleinen Broschüre gibt es Hinweise bezüglich der geschlechtlichen Einordnung der EdPs. Selbstredend sind alle als Unisex eingeordnet, jedoch bei einigen mit Tendenzen zu Men oder Women, was wohl ganz hilfreich sein kann. Dabei zählt New York Liberty zu den wirklich neutralen!
Na gut, es gibt Schlimmeres was man machen könnte, aber hier bei Gustave Eiffel, dem „Magier des Eisens“ und dessen Enkel Philippe Couperie-Eiffel stellt sich die Frage, wie viel Authentizität die Düfte im konzeptionellen Sinne haben.
Interessanterweise arbeitete man zusammen mit dem Haus Robertet aus Grasse, einem weltweit führenden Entwickler von Geschmacks- und Parfumzusätzen, für dessen Gründerfamilie Maubert Monsieur Eiffel seinerzeit ein Gewächshaus erschaffen hat. Und so schließt sich der Kreis.
Auch bei der Flakongestaltung orientierte man sich an Eiffels berühmtestes Bauwerk, dem Eiffelturm in Paris als Hommage – zumindest was die untere Konstruktion betrifft.
Und so kreierte man insgesamt fünf verschiedene Luxus-Düfte als Eau de Parfum von verschiedenen Parfumeuren, die jede für sich einem Bauwerk von Gustave Eiffel huldigen. Natürlich geht es bei New York Liberty um die Freiheitsstatue, die bekannterweise vom Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi gefertigt wurde, dessen innere Konstruktion aber von Gustave Eiffel stammt.
Offiziell geht der Duft in Richtung orientalisch-blumig-frisch, wobei schon allein der Blauton der Flüssigkeit optisch auf den Frischecharakter hinweist. Zugute halten muss man dabei, dass man weder auf aquatische noch zitrische Noten, sofern man von dem bisschen Bergamotte absieht, gesetzt hat, sondern eher den würzig-floralen Weg gegangen ist.
Was man im ersten Augenblick wahrnimmt, sind vor allem gut dosierte Pfeffer- und herbe Blumennoten, die beinahe an Aldehyde erinnern und im Gesamtauftritt eine ordentliche Spur von Haarspray nicht verleugnen können. Im einsetzenden Verlauf wird es etwas weicher und pudriger, das würzig-frische Grundgerüst bleibt jedoch präsent.
Wer da auf die holzigen oder gar süßlichen Akzente baut, könnte da wohl recht enttäuscht werden, denn der Duft dimmt nach kurzer Zeit so davon, macht dann aber auch keine großartigen Wendungen und Windungen mehr mit.
Insgesamt geht das so einigermaßen ok und ist auch nicht vollkommen verkehrt, aber dieser Hairspray-Touch (wobei ich mich frage, ob das von der Iris-Butter herrührt) ist schon speziell. Preismäßig ist man hier zumindest im oberen Segment, denn 240€ für 100 ml sind kein Pappenstiel – nur um diesen Punkt noch mal zu klären.
Was ebenfalls noch hervorzuheben wäre: in einer kleinen Broschüre gibt es Hinweise bezüglich der geschlechtlichen Einordnung der EdPs. Selbstredend sind alle als Unisex eingeordnet, jedoch bei einigen mit Tendenzen zu Men oder Women, was wohl ganz hilfreich sein kann. Dabei zählt New York Liberty zu den wirklich neutralen!
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