8
Hilfreiche Rezension
Das Funkeln zwischen den Wipfeln
Wohl unbewusst voreingenommen durch die doch recht negativen Bewertungen hier habe ich in der Vergangenheit eher einen Bogen um den "Duke" gemacht. Dazu kam das er in leicht erreichbarer Nähe auch nicht zum Test zur Verfügung stand.
Jetzt hat es sich ergeben, dass meine Bessere Hälfte neulich ein Präsent von einem Ladies Weekend mitbrachte: Duc de Vervin!
Wissend um mein Faible hatte sie sich durch die Parfumabteilung eines grossen Kaufhauses in der Landeshauptstadt getestet und ihn als Auslese mitgebracht.
Mit der Einstellung 'Einem geschenkten G... usw.' habe ich den Duft jetzt seit einigen Tagen im Dauertest und komme doch zu einem, in meinen Augen, weitaus milderem Urteil.
Klar, Duc de Vervin startet recht heftig und verhältnismäßig scharf. (Sorry, besser kann ich es nicht greifen.) Denn Drydown der daraufhin folgt und sich über viele Stunden zieht, finde ich aber umso ansprechender. Grün, moosig, waldig, Barbershop, edel, umhüllend, schmeichelnd, old but not dated, gereift, dass sind die Schlagworte die mir beim Tragen in den Sinn kommen. Müsste ich den Duft in ein Bild kleiden, wäre es ungefähr so:
Ein dunkler, tiefer Tannenwald. Hier und da ein Rascheln zwischen den Zweigen, sonst Stille. Kein Vogellaut ist zu hören. Morgennebel zieht seine dunstigen Finger über den moosigen Boden und enthüllt was zuvor noch im Dunst verborgen lag. Zwischen den Wipfeln brechen sich, wie güldner Amber erste Sonnenstrahlen Bahn um, wie kleine Inseln im Ozean, den Boden in Gold zu tupfen.
Das ist das Bild das der "Duke" erzeugt. Und dazu, finde ich, passt der Flakon ganz vortrefflich. Meine Empfehlung daher: alle denen diese Richtung liegt, unvoreingenommen testen. Nicht vom harschen Start vergraulen lassen und ihm Zeit geben. Es lohnt sich.
Jetzt hat es sich ergeben, dass meine Bessere Hälfte neulich ein Präsent von einem Ladies Weekend mitbrachte: Duc de Vervin!
Wissend um mein Faible hatte sie sich durch die Parfumabteilung eines grossen Kaufhauses in der Landeshauptstadt getestet und ihn als Auslese mitgebracht.
Mit der Einstellung 'Einem geschenkten G... usw.' habe ich den Duft jetzt seit einigen Tagen im Dauertest und komme doch zu einem, in meinen Augen, weitaus milderem Urteil.
Klar, Duc de Vervin startet recht heftig und verhältnismäßig scharf. (Sorry, besser kann ich es nicht greifen.) Denn Drydown der daraufhin folgt und sich über viele Stunden zieht, finde ich aber umso ansprechender. Grün, moosig, waldig, Barbershop, edel, umhüllend, schmeichelnd, old but not dated, gereift, dass sind die Schlagworte die mir beim Tragen in den Sinn kommen. Müsste ich den Duft in ein Bild kleiden, wäre es ungefähr so:
Ein dunkler, tiefer Tannenwald. Hier und da ein Rascheln zwischen den Zweigen, sonst Stille. Kein Vogellaut ist zu hören. Morgennebel zieht seine dunstigen Finger über den moosigen Boden und enthüllt was zuvor noch im Dunst verborgen lag. Zwischen den Wipfeln brechen sich, wie güldner Amber erste Sonnenstrahlen Bahn um, wie kleine Inseln im Ozean, den Boden in Gold zu tupfen.
Das ist das Bild das der "Duke" erzeugt. Und dazu, finde ich, passt der Flakon ganz vortrefflich. Meine Empfehlung daher: alle denen diese Richtung liegt, unvoreingenommen testen. Nicht vom harschen Start vergraulen lassen und ihm Zeit geben. Es lohnt sich.
3 Antworten


Grausig der Gedanke jeder hätte den gleichen Geschmack und alle riechen gleich.... Laaaaaaangweilig ;-)