Joop! Go 2007

ScentLover
18.10.2011 - 13:16 Uhr
3
5
Haltbarkeit
8
Duft

Lauf durch Wald und Wiese

Was haben Jil Sander, Karl Lagerfeld und Wolfgang Joop gemeinsam?
Natürlich, Sie sind international erfolgreiche deutsche Modedesigner. Dass alle Drei gute Düfte veröffentlichten steht außer Frage, dennoch bin ich der Meinung, dass Joop die Nase vorne hat.
Nach zu Klassikern gewordenen Duftwassern wie JOOP! Homme aus dem Jahr 1988 oder dem extravaganten Nightflight, wird mit Go ein weiteres Parfum geschaffen, was das Potenzial zum Kultstatus besitzt.

Go, gehen oder vielleicht ein No Go?

Recht selbstbewusst schmückt das Ausrufezeichen das Flakon, wegweisend und zielstrebig, nur für die Elan-Umhüllten von Uns wie ich denke. Und die auffallend grün schimmernde Flüssigkeit, Sie brüllt förmlich nach Frucht, Sonne und Wald, fällt auch jedem ins Auge.
Und genau mit den drei Worten ist auch schon der Duft kommentiert, nämlich recht fruchtig in der Kopfnote, haftbar dafür die Bitterorange und der Rahbarber. Dann warm (Veilchen) und sinnlich mit einer leichten frische (Zypresse) im Herzen. Das Fundament moosig und waldig durch die Balsamtanne. Im Übrigen benötigt Go Wärme, Sonne und Licht um sein volles Potenzial zu beweisen.
Nur Ausdauer zeigt der Duft als Läufer durch Wald und Wiese wenig, er stirbt den schnellen Tod auf seiner Mission.
Ein Manko!!

Eine Komposition nur für den Gemahl?

Die Waage schwankt, so nähert sich Go doch vorsichtig dem Unisex, was zweifellos nicht negativ ist, denn ich habe schon immer Parfumeure – in dem Fall Sophie Labbé - verehrt, die fähig sind beide Geschlechter mit einem Duft zu befriedigen. Eine auf meiner Wellenlänge surfende weibliche Person hat dieses wegweisende Go auch einmal erprobt und auch Sie roch bezaubernd darin. (Obwohl Sie auch ohne Zugabe von Aromen umwerfend duftet.)

Resultat:
1. Ein Duft wie geschaffen für Sommertage.
2. Ausgewogen und zeitlos moderner Duft für die Jüngeren.
3. Aber zur Mitte des Tages einmal nachsprühen bitte!
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