Les Jeux sont Faits 2013

Kleannor
19.11.2019 - 15:26 Uhr
13
Top Rezension
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft

Das Gefühl der Geborgenheit

Meinen ersten Duft von Jovoy erstand ich als Abfüllung, weil mein damals bevorzugter YouTuber ihn ständig erwähnte. Es war „Psychedelique“ und ich fand ihn zunächst wirklich grässlich. „Les Jeux sont fait“, den ich etwa zur gleichen Zeit erstand, war da schon sehr viel verträglicher. Und dennoch: Die Herbheit, mit der er startet, ließ mich frühzeitig Abstand nehmen. Angeregt aber durch andere, die seinen Drydown appetitlich fanden, bekam er noch eine Chance.
Die anfängliche Herbheit galt es zunächst immer noch zu überwinden. (Ich bin mir inzwischen sicher, dass das die Angelikawurzel ist.) Aber ich fand sie zunehmend attraktiv und reizvoll, allerdings auch sehr maskulin. (Allen Damen, die den Duft benutzen, ein aufrichtiges Kompliment!) Aber was dann kommt, dieses Tabakaroma + Rum/Gin: Nein, das riecht nicht nach Kneipe. Ich habe lange gebraucht, um darauf zu kommen, an was ich da erinnert werde: Ich bin vor einigen Jahren mit einem alten Plattbodenboot auf dem Jsselmeer gefahren und da gab es diesen magischen Moment, an dem ich unter Deck saß und der geballte Geruch alten warmen Holzes mich überströmte. Diesen Moment – und das damit verbundene Gefühl der Geborgenheit – habe ich bei „Les jeux sont faits“ wiedergefunden. Inzwischen ist er zu meinem Signaturduft geworden.
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