04.06.2017 - 08:28 Uhr
Brautkleid
19 Rezensionen
Brautkleid
Hilfreiche Rezension
4
Doppelter Blindflug
Diesen Duft habe ich quasi als doppelten Blindkauf erstanden:
Ohne Vorab-Test, sowie ohne jegliche Duftnotenangaben, also volles Risiko! :)
Ich dachte mir einfach, dass ich bei diesem Namen und dem günstigen Preis doch nichts falsch machen könnte: Sucré heisst gezuckert (soviel ich weiss), und somit hätten wir hier einen "gezuckerten Gourmand" als Duft. Das klang perfekt für mich als Leckerschmecker-Liebhaberin, also den verhängnisvollen Bestellfinger betätigt, und schwupps...
brachte mir der Paketbote, der mich mittlerweile bereits duzt (was bestell ich auch so viel...), den gewünschten Duft herbei.
Den ersten Sprüher machte ich sicherheitshalber an der bewährten Stelle, nämlich am Fussknöchel - denn für den Fall, dass mir ein Duft beim ersten Testen so gar nicht gefällt, ist die besprühte Stelle schön weit weg von der Nase! ;)
Diese Vorgehensweise rentierte sich auch diesmal, muss ich mit einigem Bedauern mitteilen.
Ja, der Duft ist durchaus süß, das schon, und zwar gar nicht mal wenig!
Aber die Süße wird (und das sind jetzt natürlich nur meine persönlichen Eindrücke, ohne Duftpyramide logischerweise unbestätigt) hauptsächlich hervorgerufen durch eine sehr präsente Jasminblüte, die hell, klar und zuckrig als Hauptmelodie die gesamte Zeit nicht nur dezent anwesend ist, sondern sich ziemlich sofort in den Vordergrund drängelt.
Sie singt die ganze Zeit mit zwar schöner, aber auf Dauer anstrengender Sopranstimme: "Lilili, bin ich toll, bin ich zuckrig, lilili..." und geht mir damit wirklich auf den Geist, denn, blöder zusätzlicher Umstand: Ich mag kein Jasmin. :(
Begleitet wird Lilili-Jasminblütili von einem etwas herben, grünem Kollegen, ich tippe hier auf Vetiver.
Herr Tenor Vetiver versucht, mit etwas Sanftheit und Herbheit gegen Sopran Lilili anzusingen, was bei mir zu weiterer Abneigung führt, denn ich mag unglücklicherweise auch kein Vetiver. :(
(Oder gibt es etwa eine so herbe, grüne Iris? Denn ein wenig pudrig ist die Note schon.)
Sowohl die grüne Tenorstimme, als auch die pink-weiße Sopranstimme halten beide ihren Part seeeehr lange durch, und begleiten mich über viele Stunden hinweg mit nicht nachlassender Intensität. Hab ich ein Glück... ;)
Ich muss trotz meiner Abneigung gegenüber den beiden für mich herauszuschnuppernden Komponenten aber sagen, dass die Komposition des Duftes absolut gelungen ist!
Er duftet sehr wertig, fein und edel, und würde ich die beiden mögen, wäre er ganz sicher mindestens eine 9 geworden. So gebe ich dem gezuckerten Gourmand eben wohlwollende 6 Punkte.
Der Flakon ist übrigens auch sehr edel anzusehen. Schweres Schliffglas in aufrecht-rechteckiger Form, und verziert mit einer abnehmbaren Kamee, die zwar natürlich aus Kunststoff ist, aber dennoch sehr schön nostalgisch wirkt.
Ohne Vorab-Test, sowie ohne jegliche Duftnotenangaben, also volles Risiko! :)
Ich dachte mir einfach, dass ich bei diesem Namen und dem günstigen Preis doch nichts falsch machen könnte: Sucré heisst gezuckert (soviel ich weiss), und somit hätten wir hier einen "gezuckerten Gourmand" als Duft. Das klang perfekt für mich als Leckerschmecker-Liebhaberin, also den verhängnisvollen Bestellfinger betätigt, und schwupps...
brachte mir der Paketbote, der mich mittlerweile bereits duzt (was bestell ich auch so viel...), den gewünschten Duft herbei.
Den ersten Sprüher machte ich sicherheitshalber an der bewährten Stelle, nämlich am Fussknöchel - denn für den Fall, dass mir ein Duft beim ersten Testen so gar nicht gefällt, ist die besprühte Stelle schön weit weg von der Nase! ;)
Diese Vorgehensweise rentierte sich auch diesmal, muss ich mit einigem Bedauern mitteilen.
Ja, der Duft ist durchaus süß, das schon, und zwar gar nicht mal wenig!
Aber die Süße wird (und das sind jetzt natürlich nur meine persönlichen Eindrücke, ohne Duftpyramide logischerweise unbestätigt) hauptsächlich hervorgerufen durch eine sehr präsente Jasminblüte, die hell, klar und zuckrig als Hauptmelodie die gesamte Zeit nicht nur dezent anwesend ist, sondern sich ziemlich sofort in den Vordergrund drängelt.
Sie singt die ganze Zeit mit zwar schöner, aber auf Dauer anstrengender Sopranstimme: "Lilili, bin ich toll, bin ich zuckrig, lilili..." und geht mir damit wirklich auf den Geist, denn, blöder zusätzlicher Umstand: Ich mag kein Jasmin. :(
Begleitet wird Lilili-Jasminblütili von einem etwas herben, grünem Kollegen, ich tippe hier auf Vetiver.
Herr Tenor Vetiver versucht, mit etwas Sanftheit und Herbheit gegen Sopran Lilili anzusingen, was bei mir zu weiterer Abneigung führt, denn ich mag unglücklicherweise auch kein Vetiver. :(
(Oder gibt es etwa eine so herbe, grüne Iris? Denn ein wenig pudrig ist die Note schon.)
Sowohl die grüne Tenorstimme, als auch die pink-weiße Sopranstimme halten beide ihren Part seeeehr lange durch, und begleiten mich über viele Stunden hinweg mit nicht nachlassender Intensität. Hab ich ein Glück... ;)
Ich muss trotz meiner Abneigung gegenüber den beiden für mich herauszuschnuppernden Komponenten aber sagen, dass die Komposition des Duftes absolut gelungen ist!
Er duftet sehr wertig, fein und edel, und würde ich die beiden mögen, wäre er ganz sicher mindestens eine 9 geworden. So gebe ich dem gezuckerten Gourmand eben wohlwollende 6 Punkte.
Der Flakon ist übrigens auch sehr edel anzusehen. Schweres Schliffglas in aufrecht-rechteckiger Form, und verziert mit einer abnehmbaren Kamee, die zwar natürlich aus Kunststoff ist, aber dennoch sehr schön nostalgisch wirkt.
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