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Sandiger Löwenpelz nach wilder Jagd
Ein mild-zitrischer Auftakt mit dezenter Würze geht schnell über in einen ganz eigenen und aussergewöhnlichen "schwitzige" Akkord, wie ein T-Shirt, dass man an einem heißen Sommertag getragen hat, an dem noch im entferntesten ein Sammelsurium aus zitrischen Spritzern hängen, jedoch stest unterstrichen von dieser Schwitzigkeit. Dieser Akkord setzt sich irgendwo aus dem Zeder, Moschus und Ambrette zusammen, hat irgendwo etwas frisches und ist wie Schweiß, nur ohne den störenden beissenden Geruch - rein die Struktur meine ich. Dieser Akkord hält sich dann bis in den Drydown, wird aber immer cremiger und runder. Insgesamt ist dieser Löwe ein sammtiger, warmer Duft, deutlich maskulin, ohne aber herb oder stereotypisch zu werden. In meinen Augen etwas ganz feinen und eigenes, was ich so noch nie gerochen habe!