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Zwischen leichter Süße, Muskatbombe und kaltem Aschenbecher
Mit diesem Duft tue ich mir schwer. Nicht weil er grundsätzlich schlecht wäre. Ich finde ihn recht gut. Aber er zeigt viele Facetten, die mir gefallen, aber auch eine, die mir nicht so zusagt.
Der Beginn ist bei mir leicht fruchtig-süß. Vor allem den Apfel kann ich gut herausriechen. Das nepalesische Oud geht leider unter, was ich sehr schade finde.
Und dann, nach ein paar Minuten, geht es los. Aber wie! Der Duft wird zur Muskatbombe. Ich habe hier Rezensionen gelesen, die ihr Missfallen darüber ausdrücken. Mir gefällt dieser Twist, da ich Muskat sehr mag. Ich räuchere auch gerne Muskatnuss. Ein bisschen muss man dabei aufpassen, da das Myristricin, daa Elemicin, das auch im Elemiharz vorkommt, und Safrol darin psychoakriv sind und insbesondere das Myristicin in größeren Mengen stark lebertoxisch wirkt. Der Verzehr größerer Mengen Muskatnuss ist daher gefährlich. Das nur am Rande.
So weit, so gut. Nach einiger Zeit setzt dann der Tabak ein. Und der gefällt mir nicht ganz so gut. Denn auf mich wirkt er etwas wie kalter Aschenbecher. Es kann sein, dass das Muskat und vielleicht auch der Safran ihren Teil dazu beitragen.
Dann wiederum legt sich dieser Eindruck, und es gesellen sich wieder süßlichere Noten hinzu, was die Angelegenheit angenehmer macht.
Insgesamt aber ist Red Tobacco ein tragbarer Duft mit einer guten Haltbarkeit und Sillage, der ein etwas unangenehmes Zwischenspiel einlegt
Der Beginn ist bei mir leicht fruchtig-süß. Vor allem den Apfel kann ich gut herausriechen. Das nepalesische Oud geht leider unter, was ich sehr schade finde.
Und dann, nach ein paar Minuten, geht es los. Aber wie! Der Duft wird zur Muskatbombe. Ich habe hier Rezensionen gelesen, die ihr Missfallen darüber ausdrücken. Mir gefällt dieser Twist, da ich Muskat sehr mag. Ich räuchere auch gerne Muskatnuss. Ein bisschen muss man dabei aufpassen, da das Myristricin, daa Elemicin, das auch im Elemiharz vorkommt, und Safrol darin psychoakriv sind und insbesondere das Myristicin in größeren Mengen stark lebertoxisch wirkt. Der Verzehr größerer Mengen Muskatnuss ist daher gefährlich. Das nur am Rande.
So weit, so gut. Nach einiger Zeit setzt dann der Tabak ein. Und der gefällt mir nicht ganz so gut. Denn auf mich wirkt er etwas wie kalter Aschenbecher. Es kann sein, dass das Muskat und vielleicht auch der Safran ihren Teil dazu beitragen.
Dann wiederum legt sich dieser Eindruck, und es gesellen sich wieder süßlichere Noten hinzu, was die Angelegenheit angenehmer macht.
Insgesamt aber ist Red Tobacco ein tragbarer Duft mit einer guten Haltbarkeit und Sillage, der ein etwas unangenehmes Zwischenspiel einlegt
3 Antworten

Den kalten Aschenbecher rieche ich auch, allerdings am Anfang. In diesem Stadium finde ich den Duft sogar wirklich schlecht. Gott sei Dank legt sich dieses Stadium innerhalb von 30-40 Minuten und herauskommt ein toller, fruchtiger Shishatabak.

Ich sprach ja auch von kaltem Aachenbecher, nicht von Rauch. Im Aschenbecher ist verbrannter Tabak. Der Eindruck des Verbrannten kann durch die Kombination mit den anderen Noten zustande kommen. Als Psychologe halte ich die Erklärung, dass das die Psyche sei, weil man Tabak mit Rauchen verknüpft, für nicht stimmig, da die meisten wissen, wie roher Tabak riecht und dass er nicht nach Rauch riecht.

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Tabak hat per se eigentlich nichts mit Rauch oder gar Aschenbecher zu tun. Den Eindruck haben viele, aber es ist die Psyche, die Dir hier einen Streich spielt, weil man Tabak automatisch mit Rauchen verknüpft. In Red Tobacco ist davon gar nichts!