5
Hilfreiche Rezension
Ein Must-Have von Morabito!
zumindest meiner bescheidenen Meinung nach. Eine geniale Mischung aus Tee, Kräutern, Leder und Moschus. Wem Old-School-Vorschlaghämmer á la VC&A Pour Homme zu viel des Guten sind aber generell ledrigen und teelastigen Düften nicht abgeneigt ist, sollte hier zuschlagen. Zumindest wenn es den mal wieder zum Dumpingpreis beim roten Outlet gibt.
Zitrus und Kardamom gehen direkt steil und schnell gesellt sich eine feine aber sehr präsente Kräuternote in Richtung Lavendel und Salbei dazu. Eine subtile Ledernote umschließt alles und seifiger Moschus lässt sich als Grundierung mehr und mehr erahnen. Klingt unspannend? Riecht aber verdammt geil! Gerade bei kardamomlastigen Düften reagiere ich schnell genervt, hier aber ist alles so toll ausbalanciert, dass nichts stört. Kein Teeduft, kein Lederduft, kein Fougère, kein Chypre. Nichts so wirklich jedenfalls. Von allem etwas, aber eigenständig, nicht eindeutig einem Genre zuzuordnen. Charakterstark. Ausdauernd. Maskulin mit modernem Twist. Millionen Meilen von modernem Einheits-(frucht)brei entfernt. Ein Meilenstein von Morabito. Ohne Kenntnis der Vintage-Version kann ich das sagen.
Ein Wort noch zu der hier oft angesprochenen "düsteren" Anmutung des Duftes. Der Name ist hier nämlich nur Teilprogramm. So düster wie beim ersten Testen finde ich ihn mittlerweile gar nicht mehr. Dunkel schon, ja, aber nicht unnahbar. Dazu trägt mit Sicherheit die Teenote bei, die mit einer gewissen Grundsüße daherkommt. Natürlich kein Vergleich zu aktuellen Gourmands, aber genau richtig, um ihn "zugänglich" zu machen. So friedhofskalt wie etwa ein "Encre Noir" ist der dunkle Ritter von Morabito dann eben doch nicht. Muss er auch nicht sein. Denn Or Black zeigt, dass auch ein "Schwarz" parfumtechnisch facettenreich sein kann.
Zitrus und Kardamom gehen direkt steil und schnell gesellt sich eine feine aber sehr präsente Kräuternote in Richtung Lavendel und Salbei dazu. Eine subtile Ledernote umschließt alles und seifiger Moschus lässt sich als Grundierung mehr und mehr erahnen. Klingt unspannend? Riecht aber verdammt geil! Gerade bei kardamomlastigen Düften reagiere ich schnell genervt, hier aber ist alles so toll ausbalanciert, dass nichts stört. Kein Teeduft, kein Lederduft, kein Fougère, kein Chypre. Nichts so wirklich jedenfalls. Von allem etwas, aber eigenständig, nicht eindeutig einem Genre zuzuordnen. Charakterstark. Ausdauernd. Maskulin mit modernem Twist. Millionen Meilen von modernem Einheits-(frucht)brei entfernt. Ein Meilenstein von Morabito. Ohne Kenntnis der Vintage-Version kann ich das sagen.
Ein Wort noch zu der hier oft angesprochenen "düsteren" Anmutung des Duftes. Der Name ist hier nämlich nur Teilprogramm. So düster wie beim ersten Testen finde ich ihn mittlerweile gar nicht mehr. Dunkel schon, ja, aber nicht unnahbar. Dazu trägt mit Sicherheit die Teenote bei, die mit einer gewissen Grundsüße daherkommt. Natürlich kein Vergleich zu aktuellen Gourmands, aber genau richtig, um ihn "zugänglich" zu machen. So friedhofskalt wie etwa ein "Encre Noir" ist der dunkle Ritter von Morabito dann eben doch nicht. Muss er auch nicht sein. Denn Or Black zeigt, dass auch ein "Schwarz" parfumtechnisch facettenreich sein kann.
2 Antworten
Pharao12 vor 7 Monaten
Toller Kommentar! Hab 2 Stück bestellt. Bin gespannt wie ein Flitzebogen.. Wenn auch nur ein Hauch von rive gauche drin ist, gepaart mit zartem Leder, könnte es mein Signatur Duft werden! Danke dir.. 🙏👍
Torfdoen vor 7 Jahren
Den hab ich auch immer öfter mal im Blick. Vielleicht irgendwann mal rot sehen und zupacken.

