Luna Rossa Carbon 2017

BFragrant
15.01.2020 - 17:30 Uhr
3
5
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft

Der „kleine“ Bruder des Sauvage

Dieser Duft wird des Öfteren im Zusammenhang mit dem äußerst populären „Dior Sauvage“ in Verbindung gebracht. Tatsächlich kristallisiert sich bereits in der Kopfnote eine gewisse Ähnlichkeit zu seinem beliebt berüchtigten großen „Bruder“ heraus. Dies ist allerdings nicht als Kritik zu verstehen. Denn wo ein „Sauvage“, vielleicht durch sein würziges Opening, dem ein oder anderen auf den Magen schlägt, weiß der „Carbon“ wie er seine Stärken gekonnt einsetzt, und startet, wenngleich manch böse Zunge behaupte er rieche künstlich synthetisch, sanft aber dennoch maskulin und mit der nötigen Frische. Liebhaber von Patchouli Düften kommen also nicht zu kurz. Die Performance allerdings ist maximal gehobener Durchschnitt. Ich habe diesen Duft damals in einem Onlinestore als 50 ml Flakon für günstige 30 Euro ergattern können, und im direkten Vergleich dazu, kann ich weder der Haltbarkeit noch der Sillage wirklich böse sein. Klar ist jedoch, wer ein Parfüm erwartet, welches ganze Räume füllt, ist hier falsch. Dies wollte man aber sicherlich nicht mit der Kreation dieses Duftes erreichen. Viel mehr galt es vermutlich ein Parfüm zu kreieren, dass auf moderne Duft-DNA zurück greift und so Mass-Appealing wie möglich ist, für jeder Mann erschwinglich. Kurzum der Duft ist für jeden was, der Düften wie „Sauvage“ erlegen ist und für den Alltag eine gekonnte Alternative sucht, die zum einen das Portmonee schont und zum anderen nicht zu sehr auffallen möchte mit kreativen Experimenten. So oder so, „der Carbon“ weiß es dennoch zu überzeugen und heimst hin und wieder, insbesondere in der Frauenwelt, das ein oder andere Kompliment ein ;)
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