L'Eau Froide 2012

Pepperista
19.05.2013 - 20:36 Uhr
8
Hilfreiche Rezension
5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft

Warum nicht einfach mal die pure ... Froide...

am Übersichtlichen und Klaren?
Okay, Spässchen beiseite, aber ich darf das, moi kann kein Französisch
und schreibt hier ihren ersten Kommentar. ;D

Also, Pröbchen gezückt und los geht´s:
Eine schöne Wolke Pfefferzitrone breitet sich nach dem ersten Sprüh aus
und meine Haut fühlt sich angenehm kühl an. Ist die Kühle das Mineralische?
Mit der Zeit glaube ich noch etwas Eukalyptus zu erkennen.
Tannen? Hm, sind die nicht wärmer in ihrer Ausstrahlung?
Ganz langsam schleicht sich dann eine Ahnung meines heissgeliebten
Weihrauchs an.
Woher die leichte Süsse kommt, kann ich nicht ausmachen, aber sie fängt
den Duft ein und macht ihn runder.

Ich habe mich spontan in L'Eau Froide verliebt. Als Lutens-Anfängerin.
Und das, obwohl ich eigentlich etwas Orientalisches wollte.
Die nette Dame in der Parfümerie, die ich wohl ab jetzt öfter mal
heimsuchen werde, hat mich durchschaut, als sie mir das Pröbchen mitgab.

Ich sehe diesen Lutens als eine schöne Möglichkeit, mich ohne komplexe
Parfümansprüche auf einen schönen Sommertag freuen zu können,
an dem ich mich neutral-frisch einhüllen darf,
ohne meine Vorliebe für Weihrauchiges erklären zu müssen.

Ist doch oft das Einfache eine viel grössere Kunst, als das Komplizierte!
Und wie sagte schon Salvador Dali:
"Man muss systematisch Verwirrung stiften – das setzt Kreativität frei.
Alles, was widersprüchlich ist, schafft Leben."
Vielleicht ist L'Eau Froide gerade deshalb ein echter Lutens?
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