Tubéreuse criminelle Serge Lutens 1998
Hilfreiche Rezension
Brutaler als die Polizei erlaubt ...
... oder doch ein kriminelles Genie?
Hier scheint auf den ersten Blick alles falsch zu sein, denn was mir nach dem Auftragen entgegenschlägt, empfinde ich als dermaßen abstoßend, dass ich es kaum ertrage, den "Duft" länger an meinem Handgelenk zu lassen, aber um ihn ausgiebig zu testen, muss das einfach sein und ich nehme mir vor, durchzuhalten.
Hier scheint nichts modifiziert worden zu sein. Die Hyazinthe riecht hier wie im Sommer, wenn sie blüht: aasig-süß. Der Jasmin riecht indolisch. Auch da werden Assoziationen zum Sommer wach, wenn man an Ecken vorbeikommt, die bevorzugt von Hunden als Markierungspunkte benutzt werden. Da ist es oft schwierig zu unterscheiden, ob das nun daran oder an den blühenden, honigsüßen Büschen liegt.
Als wäre das nicht genug, zieht sich bis über die Kopfnote hinaus eine medizinisch-mentholische Note, die bei mir leichten Würgereiz auslöst.
Während bei Tuberoseparfums üblicherweise diese unangenehmen Aspekte gar nicht oder nur leicht wahrnehmbar sind, scheinen sie hier gewollt, ja sogar hervorgehoben worden zu sein.
Nein, schmeichelhaft ist das sicher nicht.
Mich erinnert das an Rheumasalbe mit ein bisschen was Angenehmem darin, während man sich die Zähne putzt. Es ist zwar schön, dass sich das alles ein wenig gefälliger entwickelt, aber die Tuberose ist und bleibt widerspenstig.
Interessant vielleicht, aber für mich nicht tragbar.
Hier scheint auf den ersten Blick alles falsch zu sein, denn was mir nach dem Auftragen entgegenschlägt, empfinde ich als dermaßen abstoßend, dass ich es kaum ertrage, den "Duft" länger an meinem Handgelenk zu lassen, aber um ihn ausgiebig zu testen, muss das einfach sein und ich nehme mir vor, durchzuhalten.
Hier scheint nichts modifiziert worden zu sein. Die Hyazinthe riecht hier wie im Sommer, wenn sie blüht: aasig-süß. Der Jasmin riecht indolisch. Auch da werden Assoziationen zum Sommer wach, wenn man an Ecken vorbeikommt, die bevorzugt von Hunden als Markierungspunkte benutzt werden. Da ist es oft schwierig zu unterscheiden, ob das nun daran oder an den blühenden, honigsüßen Büschen liegt.
Als wäre das nicht genug, zieht sich bis über die Kopfnote hinaus eine medizinisch-mentholische Note, die bei mir leichten Würgereiz auslöst.
Während bei Tuberoseparfums üblicherweise diese unangenehmen Aspekte gar nicht oder nur leicht wahrnehmbar sind, scheinen sie hier gewollt, ja sogar hervorgehoben worden zu sein.
Nein, schmeichelhaft ist das sicher nicht.
Mich erinnert das an Rheumasalbe mit ein bisschen was Angenehmem darin, während man sich die Zähne putzt. Es ist zwar schön, dass sich das alles ein wenig gefälliger entwickelt, aber die Tuberose ist und bleibt widerspenstig.
Interessant vielleicht, aber für mich nicht tragbar.
5 Antworten
Probier doch noch ein- zweimal.Die Dame ist zauberhaft.