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Hilfreiche Rezension
Mag ich ihn oder mag ich ihn nicht?
Auf Serge Lutens stieß ich eher zufällig, als ich auf der Suche nach einer Alternative für Valentino Uomo Intense war und mich abseits der Irisdüfte einfach mal ein bisschen umschaute. In einem großen Kaufhaus war ein ganzer Bereich innerhalb des Parfümsegments dieser Marke gewidmet. Also schmiss ich mein Handy an, lief wild durch das Gebäude, um endlich mal Empfang zu haben und bei Parfumo ein bisschen recherchieren zu können, nur um anschließend wieder zurückzulaufen und mir den korrekten Markennamen zu merken. Es heißt "Serge Lutens" und nicht "Sergei Luterns" - manoman.
Naja, bei Parfumo ein bisschen gestöbert, mir die Duftnoten verschiedener Produkte dieser Marke angeschaut und dann nach einer kleinen Lese-Session auf den Sultan hier aufmerksam geworden. Ich muss gleich zu Beginn zugeben, dass ich hier nicht jede einzelne Note herausriechen konnte. Dafür bin ich noch zu frisch in der Parfümwelt. Aber fangen wir mal an.
Der Auftakt ist sehr würzig-holzig. Das macht den Duft ziemlich dunkel und ein wenig dreckig. Das alles ändert sich aber ziemlich schnell und es kommt das durch, auf das ich sehnlichst wartete - die Vanille, ich liebe sie einfach, sobald sie bei Parfüms gekonnt eingesetzt wird.
Das Holz, die Würze und das Dunkle werden nun mit der Lieblichkeit der Vanille untermalt und angenehm kontrastiert. So hat dieser Duft beinahe schon - wahre Fans gourmadiger Düfte werden jetzt laut aufschreien - eine leicht gourmadige Note.
Die Vanille war also schon mal vorhanden - sehr gut. Sie darf sich nun bitte noch etwas prächtiger präsentieren. Holz und Würze sind ja dominant genug. Also komm, meine Vanille. Da geht noch ein klein wenig mehr, oder? Nein? Doch nicht? Wie schade.
Die Vanille hätte sich in meinen Augen noch etwas weiter in den Vordergrund drücken dürfen. Angst, dass sie für zu viel Süße sorgt, wäre unbegründet, denn stark genug ist das Holzig-würzige, welches meine Vanille jederzeit die Grenzen aufgezeigt hätte, definitiv. So ist sie mir persönlich noch nicht lieblich genug. Es fehlt wirklich nur ein kleines bisschen und ich hätte einen Kandidaten für den nächsten Winter gefunden, der sich von dem ganzen Zimt-Vanille-Tonkabohne-Gebräu so mancher Designermarken abhebt.
Fazit: Wer Vanille mag, sie aber nicht allzu stark wünscht und ein Freund von Holz sowie starker Würze ist, wird hier treffend bedient. Die Haltbarkeit ist in einem guten Bereich, dürfte aber etwas besser ausfallen, wenn man bedenkt, dass wir uns hier schon etwas höherpreisiger bewegen. Mit der Sillage verhält es sich ebenso.
Naja, bei Parfumo ein bisschen gestöbert, mir die Duftnoten verschiedener Produkte dieser Marke angeschaut und dann nach einer kleinen Lese-Session auf den Sultan hier aufmerksam geworden. Ich muss gleich zu Beginn zugeben, dass ich hier nicht jede einzelne Note herausriechen konnte. Dafür bin ich noch zu frisch in der Parfümwelt. Aber fangen wir mal an.
Der Auftakt ist sehr würzig-holzig. Das macht den Duft ziemlich dunkel und ein wenig dreckig. Das alles ändert sich aber ziemlich schnell und es kommt das durch, auf das ich sehnlichst wartete - die Vanille, ich liebe sie einfach, sobald sie bei Parfüms gekonnt eingesetzt wird.
Das Holz, die Würze und das Dunkle werden nun mit der Lieblichkeit der Vanille untermalt und angenehm kontrastiert. So hat dieser Duft beinahe schon - wahre Fans gourmadiger Düfte werden jetzt laut aufschreien - eine leicht gourmadige Note.
Die Vanille war also schon mal vorhanden - sehr gut. Sie darf sich nun bitte noch etwas prächtiger präsentieren. Holz und Würze sind ja dominant genug. Also komm, meine Vanille. Da geht noch ein klein wenig mehr, oder? Nein? Doch nicht? Wie schade.
Die Vanille hätte sich in meinen Augen noch etwas weiter in den Vordergrund drücken dürfen. Angst, dass sie für zu viel Süße sorgt, wäre unbegründet, denn stark genug ist das Holzig-würzige, welches meine Vanille jederzeit die Grenzen aufgezeigt hätte, definitiv. So ist sie mir persönlich noch nicht lieblich genug. Es fehlt wirklich nur ein kleines bisschen und ich hätte einen Kandidaten für den nächsten Winter gefunden, der sich von dem ganzen Zimt-Vanille-Tonkabohne-Gebräu so mancher Designermarken abhebt.
Fazit: Wer Vanille mag, sie aber nicht allzu stark wünscht und ein Freund von Holz sowie starker Würze ist, wird hier treffend bedient. Die Haltbarkeit ist in einem guten Bereich, dürfte aber etwas besser ausfallen, wenn man bedenkt, dass wir uns hier schon etwas höherpreisiger bewegen. Mit der Sillage verhält es sich ebenso.
5 Antworten
DerDefcon vor 7 Jahren
Bezüglich der Haltbarkeit sollte man sich halt nicht zu sehr auf Parfumo und seine Skala verlassen. Mein Bleu de Chanel EdP kommt beim Haltbarkeitskapitel zum Beispiel nur mittelmäßig weg, was ich als Träger jedoch gar nicht behaupten kann. Um das Selbertesten kommt man also nicht herum.
Noosha vor 7 Jahren
Ich mag diesen Duft sehr, zögere jedoch inzwischen bei der Preisentwicklung eben aus dem Grund, dass er leider nur ein flüchtiger Begleiter ist.
DerDefcon vor 7 Jahren
Das Bois kenne ich. Das ist mir aber, auch wenn es als Unisex deklariert ist, zu feminim.
FlirtyFlower vor 7 Jahren
Das klingt echt gut. Pokal für dich
PinkRose vor 7 Jahren
Als Vanille-Liebhaber kennst Du natürlich Shalimar... und Vanille Exquise von Annick Goutal, ein etwas modernerer, geradlinigerer take aber durchaus an Shalimar erinnernd? Serge Lumens hat noch ein paar, die für Vanille-Fans interessant sind, das Bois ... z. B. Schöner Kommentar!

