Casablanca Swiss Arabian 2016 Eau de Parfum
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Ein schöner Apfelkuchen, nur leider nicht zum Essen gedacht
Dieses Parfum scheint ein Must-Taste unter den Gourmand-Liebhabern zu sein. Da werde ich natürlich schwach, ich meine wie könnte ich Casablanca widerstehen? Einem Gourmand, ohne die beliebte Vanille, auf die auch meine Nase nur ungern verzichtet. Ob Casablanca mich überzeugt hat, ... ?
Der erste Schnüffler:
Das Deckelchen entfernt und direkt weht dir die Kopfnote, ein saftig, knackiger Apfel, entgegen. Trauben erkenne ich hier nicht wirklich, vielleicht bin ich mit dieser Duftnote auch einfach noch nicht sehr oft in Kontakt gekommen. Ich muss zugeben, der Kopf hat mir gefallen, trotz des synthetischen, zum Knutschen süßen Apfels. Leider hat man nicht viel davon, denn die Spitze der Pyramide verfliegt nach ein paar Sekunden. Naja sehen wir mal was passiert.
Die Entwicklung:
Klar ist: Casablanca behält seine Feuchtigkeit, die sich nach ca einer Minute mit einem kaum animalischen Moschus vereinigt. Ich würde das Herz nicht als sehr blumig beschreiben, vielmehr als würzig-fruchtig. Patchouli hält sich hier nämlich sehr zurück, dafür bekommt ihr aber die Iris, die hier beachtlich zum Dufterlebnis beiträgt.
Um ehrlich zu sein ist es doch so:
Ich selbst trage selten Vollblutgourmands in meinem Alltag oder auf der Arbeit, bei mir im Krankenhaus. Hier benutze ich Düfte, die Safe sind und keine potentiellen Kopfschmerzproduzenten. Die Iris schafft es bei diesem Gourmand aber, ein Tunedown zu verpassen. Sie ist es hauptsächlich, (mit Beteiligung der Hölzer) die den Duft wunderbar tragbar macht.
Was man hier auch vergeblich sucht, ist die typisch-cremige Süße der Vanille. Stattdessen bekommt ihr eine ordentliche Ladung Karamell, das zusammen mit der Iris, einen Gourmand schöpft, der kaum essbar scheint.
Stelle dir vor: Du stehst an einem herbstlichen Morgen vor einer sehr mondänen Konditorei und siehst durch das Schaufenster, wobei dein Blick an einem saftigen, von Sirup glänzenden Apfelkuchen hängenbleibt. Als du über die Schwelle trittst, weht dir ein süßer Wind entgegen, natürlich... das ist der Kuchen. Nur ist dieses Gebäck nicht dazu da um verspeist zu werden, vielmehr soll er Kunden durch seine Erscheinung und seinen Duft in das Geschäft locken. Was soll ich sagen... ich glaube das hat er geschafft.
Kommen wir noch zum Balsam, das sich auch schon relativ früh zu Wort meldet. Das gelistete Perubalsam sorgt für die typische Reaktion, die in der Nase ausgelöst wird, wenn man mit balsamartigen Gerüchen zu tun hat. Aber keine Angst, das ganze ist nicht unangenehm und eigentlich fällt es auch nur auf, wenn man aktiv darauf achtet. Das Balsam verleiht dem Parfum Frische, die hier sehr gut in die würzige Süße integriert wird. Wildleder finde ich hier übrigens gar nicht...
Nach 15 Minuten duftet er dann am schönsten, hier hat jede Duftnote ihren Platz gefunden und so bleibt der Duft dann auch. Eine erwähnenswerte Veränderung ist mir nicht mehr aufgefallen.
Fazit:
Für mich tendiert Casablanca aufgrund des Überhangs zum fruchtig-süßen Gourmands zu den Frauen, auch, wenn ich direkt beim Auftrag ein Kompliment von einem Mann bekommen habe. Ich denke auch, dass viele junge Damen diesen hier als Signature tragen können, dazu zähle ich aber leider nicht.
Für mich ist es die Komposition im Ganzen, die leider zu Kopfschmerz führte.
Sage mir gern, was du für einen Eindruck von Casablanca hast :)
Der erste Schnüffler:
Das Deckelchen entfernt und direkt weht dir die Kopfnote, ein saftig, knackiger Apfel, entgegen. Trauben erkenne ich hier nicht wirklich, vielleicht bin ich mit dieser Duftnote auch einfach noch nicht sehr oft in Kontakt gekommen. Ich muss zugeben, der Kopf hat mir gefallen, trotz des synthetischen, zum Knutschen süßen Apfels. Leider hat man nicht viel davon, denn die Spitze der Pyramide verfliegt nach ein paar Sekunden. Naja sehen wir mal was passiert.
Die Entwicklung:
Klar ist: Casablanca behält seine Feuchtigkeit, die sich nach ca einer Minute mit einem kaum animalischen Moschus vereinigt. Ich würde das Herz nicht als sehr blumig beschreiben, vielmehr als würzig-fruchtig. Patchouli hält sich hier nämlich sehr zurück, dafür bekommt ihr aber die Iris, die hier beachtlich zum Dufterlebnis beiträgt.
Um ehrlich zu sein ist es doch so:
Ich selbst trage selten Vollblutgourmands in meinem Alltag oder auf der Arbeit, bei mir im Krankenhaus. Hier benutze ich Düfte, die Safe sind und keine potentiellen Kopfschmerzproduzenten. Die Iris schafft es bei diesem Gourmand aber, ein Tunedown zu verpassen. Sie ist es hauptsächlich, (mit Beteiligung der Hölzer) die den Duft wunderbar tragbar macht.
Was man hier auch vergeblich sucht, ist die typisch-cremige Süße der Vanille. Stattdessen bekommt ihr eine ordentliche Ladung Karamell, das zusammen mit der Iris, einen Gourmand schöpft, der kaum essbar scheint.
Stelle dir vor: Du stehst an einem herbstlichen Morgen vor einer sehr mondänen Konditorei und siehst durch das Schaufenster, wobei dein Blick an einem saftigen, von Sirup glänzenden Apfelkuchen hängenbleibt. Als du über die Schwelle trittst, weht dir ein süßer Wind entgegen, natürlich... das ist der Kuchen. Nur ist dieses Gebäck nicht dazu da um verspeist zu werden, vielmehr soll er Kunden durch seine Erscheinung und seinen Duft in das Geschäft locken. Was soll ich sagen... ich glaube das hat er geschafft.
Kommen wir noch zum Balsam, das sich auch schon relativ früh zu Wort meldet. Das gelistete Perubalsam sorgt für die typische Reaktion, die in der Nase ausgelöst wird, wenn man mit balsamartigen Gerüchen zu tun hat. Aber keine Angst, das ganze ist nicht unangenehm und eigentlich fällt es auch nur auf, wenn man aktiv darauf achtet. Das Balsam verleiht dem Parfum Frische, die hier sehr gut in die würzige Süße integriert wird. Wildleder finde ich hier übrigens gar nicht...
Nach 15 Minuten duftet er dann am schönsten, hier hat jede Duftnote ihren Platz gefunden und so bleibt der Duft dann auch. Eine erwähnenswerte Veränderung ist mir nicht mehr aufgefallen.
Fazit:
Für mich tendiert Casablanca aufgrund des Überhangs zum fruchtig-süßen Gourmands zu den Frauen, auch, wenn ich direkt beim Auftrag ein Kompliment von einem Mann bekommen habe. Ich denke auch, dass viele junge Damen diesen hier als Signature tragen können, dazu zähle ich aber leider nicht.
Für mich ist es die Komposition im Ganzen, die leider zu Kopfschmerz führte.
Sage mir gern, was du für einen Eindruck von Casablanca hast :)
1 Antwort


Aber es stimmt schon.Casablanca geht leicht in eine feminine Richtung.