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Türkiser Plastik-Lavendel für Silicon Valley Barbies (& Kens)
Eigentlich wollte ich bei solch einer verehrungswürdigen Reihe wie Tom Fords Private-Line mit einem Bestseller ala Tobacco Vanille oder Tuscan Leather anfangen. Aber nun fiel mir Lavender Palm in die Finger und da ich durch Carons Pour Un Homme momentan etwas im Lavendel-Fieber bin, zögerte ich nicht lange mit einem Test.
Die 2 o.g. Bestseller durfte ich kurz auf Teststreifen erriechen und befand sie mindestens für sehr gut, wenn nicht gar göttlich. Und auf den guten Tom Ford lasse ich normalerweise seit M7, Rive Gauche PH und A Single Man auch nicht allzu schnell kritische Worte kommen. Aber hier kann ich einfach nicht anders, die Koofmiche ist echt übel, alles andere als natürlich und nahe an Migräne-Auslöser. Mit der Zeit wird es viel angenehmer, teilweise fast toll - aber es bleibt ein fader Plastikbeigeschmack und keine uneingeschränkte Empfehlung. Höchstens zum Testen an alle Lavendel-Fans - dieser hier ist wirklich anders gefärbt als der meist grüne Rest!
Es beginnt höchst artifiziell - wie ein Plastikpalme aus Barbies Traumwelt in einem LSD-Lavendel-Feld. Viel zu viel des Guten - ich fühlte mich überhaupt nicht wohl, leicht eingenebelt und verbinde das Gezeigte ganz nebenbei auch mit Phantasie und gutem Willem nicht mit Los Angeles. Dem Lavendel auf Drogen werden Kräuter und Gewürze bei Seite gestellt, die erst mit der Zeit freundlicher und cremiger werden. Etwas schmierig und glitschig wirkt es zwar auch später, aber etwas Miami Vice - 80er-Jahre -Charme kommt auf. Nur ist es halt ein überstilisiertes Airbrush-Gemälde - kein realistisches Photo. Egal ob Salbei, Palmblatt oder Aldehyde - irgendetwas ist immer überzeichnet, stechend und verhagelt den durchaus positiv werdenden Gesamteindruck! Erst im süßen Tonka-Abgang werden die gemachten Sünden langsam vergessen gemacht.
Die Flakons der Private Line sind mit das Beste und Einfachste, was die Parfumindustrie bietet. Haltbarkeit und Sillage haben sich hier aber nur bedingt dem Luxus-Preis angepasst. 7 Stunden und recht passabel.
Insgesamt ein Lavendel-Parfum irgendwo zwischen Opas Rasierwasser und neontürkiser Arthouse-Kulisse. Etwas psychedelisch und sehr gewöhnungsbedürftig - aber definitiv jederzeit einen Test Wert! Ich bevorzuge aber meilenweit einen Klassiker wie Pour Un Homme!
Die 2 o.g. Bestseller durfte ich kurz auf Teststreifen erriechen und befand sie mindestens für sehr gut, wenn nicht gar göttlich. Und auf den guten Tom Ford lasse ich normalerweise seit M7, Rive Gauche PH und A Single Man auch nicht allzu schnell kritische Worte kommen. Aber hier kann ich einfach nicht anders, die Koofmiche ist echt übel, alles andere als natürlich und nahe an Migräne-Auslöser. Mit der Zeit wird es viel angenehmer, teilweise fast toll - aber es bleibt ein fader Plastikbeigeschmack und keine uneingeschränkte Empfehlung. Höchstens zum Testen an alle Lavendel-Fans - dieser hier ist wirklich anders gefärbt als der meist grüne Rest!
Es beginnt höchst artifiziell - wie ein Plastikpalme aus Barbies Traumwelt in einem LSD-Lavendel-Feld. Viel zu viel des Guten - ich fühlte mich überhaupt nicht wohl, leicht eingenebelt und verbinde das Gezeigte ganz nebenbei auch mit Phantasie und gutem Willem nicht mit Los Angeles. Dem Lavendel auf Drogen werden Kräuter und Gewürze bei Seite gestellt, die erst mit der Zeit freundlicher und cremiger werden. Etwas schmierig und glitschig wirkt es zwar auch später, aber etwas Miami Vice - 80er-Jahre -Charme kommt auf. Nur ist es halt ein überstilisiertes Airbrush-Gemälde - kein realistisches Photo. Egal ob Salbei, Palmblatt oder Aldehyde - irgendetwas ist immer überzeichnet, stechend und verhagelt den durchaus positiv werdenden Gesamteindruck! Erst im süßen Tonka-Abgang werden die gemachten Sünden langsam vergessen gemacht.
Die Flakons der Private Line sind mit das Beste und Einfachste, was die Parfumindustrie bietet. Haltbarkeit und Sillage haben sich hier aber nur bedingt dem Luxus-Preis angepasst. 7 Stunden und recht passabel.
Insgesamt ein Lavendel-Parfum irgendwo zwischen Opas Rasierwasser und neontürkiser Arthouse-Kulisse. Etwas psychedelisch und sehr gewöhnungsbedürftig - aber definitiv jederzeit einen Test Wert! Ich bevorzuge aber meilenweit einen Klassiker wie Pour Un Homme!

