15.02.2013 - 11:54 Uhr
Viola8
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Viola8
Top Rezension
13
Anders als erwartet
Schon wenn man die Zutaten auf der Packung studiert, stellen sich gleich Bilder im Kopf ein. Alle natürlichen Zutaten werden auf den britischen Inseln gewonnen. Woher genau die einzelnen Inhaltstoffe kommen, wird wohl eher den anglophilen Freund der Landkarte interessieren.
Da ist zuerst die namensgebende heilige Distel aus den Highlands, eine für Schottland symbolträchtige Pflanze, das Kiefernharz stammt ebenfalls von dort. Der Wacholder kommt aus Pembrokeshire/Südwest-Wales, während das Heidekraut sowohl in Moorlandschaften als auch in Schottland sehr gut gedeiht und dort prägend für Teile der Landschaft ist. Abschließend spielt noch der schottische Farn mit, diese erstaunliche Pflanze, die schon Millionen von Jahren überlebt hat.
Das alles lässt für mich kein lieblich-pittoreskes Bild entstehen, ich denke eher an wildraue, von Mythen geprägte, ungastliche Landschaften mit sprödem Charme, die sich über Jahrhunderte kaum verändern, wo die Natur vorherrscht und der Mensch nur eine Gastrolle spielt. So ein Duft muss wohl außergewöhnlich und sperrig sein.
Spielgelt Holy Thistle all dies wider? Eher nicht, obwohl das "grüne" der Pflanzen ganz klar dominiert. Diese Blattgrün-Note zieht sich von Anfang bis zum Ende durch, sie lässt an das frische Grün wildwachsender Pflanzen denken, nicht an Tomatengrün oder das Grün eines Küchenkräutergartens. Die gesamte Komposition ist aber nicht ruppig-grün, sondern durchau gefällig, ein nicht nur grüner Duft mit ganz leichter Eleganz, nicht exzentrisch, sondern sehr wohl täglich und für den Alltag benutzbar, hell und freundlich. Ich werde auch dezent an Duschgelduft erinnert - und das meine ich hier im positiven Sinne.
Die Entwicklung des Duftes ist nicht sehr ausgeprägt, die anfangs nur ganz dezent auftauchende Chypre-Qualität ändert sich später auch nur leicht in Richtung Fougère, so kommt es mir zumindest vor, oder anders gesagt, der zuerst eher femininere Duft wird später etwas maskuliner. Also für alle tragbar und -bis auf den Winter- für jede Jahreszeit. Die Haltbarkeit ist sehr gut, bitte nicht überdosieren.
Ingessamt ist Holy Thistle also anders, als ich es zuerst erwartet habe, aber trotz seines zahmeren und bodenständigen Auftretens empfinde ich ihn als sehr eigenständig, ein vergleichbarer Duft fällt mir da spontan nicht ein.
Da ist zuerst die namensgebende heilige Distel aus den Highlands, eine für Schottland symbolträchtige Pflanze, das Kiefernharz stammt ebenfalls von dort. Der Wacholder kommt aus Pembrokeshire/Südwest-Wales, während das Heidekraut sowohl in Moorlandschaften als auch in Schottland sehr gut gedeiht und dort prägend für Teile der Landschaft ist. Abschließend spielt noch der schottische Farn mit, diese erstaunliche Pflanze, die schon Millionen von Jahren überlebt hat.
Das alles lässt für mich kein lieblich-pittoreskes Bild entstehen, ich denke eher an wildraue, von Mythen geprägte, ungastliche Landschaften mit sprödem Charme, die sich über Jahrhunderte kaum verändern, wo die Natur vorherrscht und der Mensch nur eine Gastrolle spielt. So ein Duft muss wohl außergewöhnlich und sperrig sein.
Spielgelt Holy Thistle all dies wider? Eher nicht, obwohl das "grüne" der Pflanzen ganz klar dominiert. Diese Blattgrün-Note zieht sich von Anfang bis zum Ende durch, sie lässt an das frische Grün wildwachsender Pflanzen denken, nicht an Tomatengrün oder das Grün eines Küchenkräutergartens. Die gesamte Komposition ist aber nicht ruppig-grün, sondern durchau gefällig, ein nicht nur grüner Duft mit ganz leichter Eleganz, nicht exzentrisch, sondern sehr wohl täglich und für den Alltag benutzbar, hell und freundlich. Ich werde auch dezent an Duschgelduft erinnert - und das meine ich hier im positiven Sinne.
Die Entwicklung des Duftes ist nicht sehr ausgeprägt, die anfangs nur ganz dezent auftauchende Chypre-Qualität ändert sich später auch nur leicht in Richtung Fougère, so kommt es mir zumindest vor, oder anders gesagt, der zuerst eher femininere Duft wird später etwas maskuliner. Also für alle tragbar und -bis auf den Winter- für jede Jahreszeit. Die Haltbarkeit ist sehr gut, bitte nicht überdosieren.
Ingessamt ist Holy Thistle also anders, als ich es zuerst erwartet habe, aber trotz seines zahmeren und bodenständigen Auftretens empfinde ich ihn als sehr eigenständig, ein vergleichbarer Duft fällt mir da spontan nicht ein.
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