Camel Zoologist 2017

Ich lehne mich hier nicht aus dem Fenster und behaupte, der Name sei Programm. Denn ich weiß nicht, wie ein Kamel riecht. Aber wenn es so riecht wie "Camel", dann riecht es verdammt interessant.

Der Duft startet für mich mit stark animalischen Noten. Vor allem das Zibet kommt meinem Empfinden nach intensiv zum Vorschein. Von Moschus oder Oud dagegen merke ich nichts.

Nach ein paar Minuten werden die getrockneten Früchte deutlicher, wobei ich eine Dominanz von Datteln rieche. Im Hintergrund bleibt eine gewisse Schärfe von den animalischen Noten. Diese Kombination war für mich gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen gefällt sie mir.

Dennoch werde ich mir sicher keinen vollen Flakon von "Camel" zulegen. Das liegt vor allem an der etwas enttäuschenden Haltbarkeit. Für mich war der Spaß nach knapp drei Stunden vorbei.

Eine besondere Erwähnung verdient auch hier, wie bei allen Zoologist-Düften, das Artwork, das außergewöhnlich originell ist. Die Tiere sind so gezeichnet, dass jedes einen eigenen Charakter verkörpert. Allein dafür sind 10 Punkte verdient.