30.04.2024 - 16:17 Uhr
Floyd
452 Rezensionen
Floyd
Top Rezension
42
Das extraterrestrische Eidechsen-Amulett
Er lag auf dem Rücken und schwärmte von Eidechsen. Von außerirdischen Eidechsen. Die freundliche Sorte von Exoplaneten in fernen galaktischen Außenbezirken. Sie seien auf der Suche nach Vanille-Eiskrem den weiten Weg bis zu uns gekommen, hätten Erde und was daraus wuchs vorgefunden und vor Freude zu tanzen begonnen. All das sei in seinem Amulett eingefangen.
Es leuchtete wie ein Zitronenbonbon an einer Faser aus Basilikum. Er legte es mir um. Schon ergoss sich seine schmutzige Füllung aus Tabakspänen und holzigem Balsam auf die Cognac-getränkten Trockenpflaumen meiner noch wirren Gedanken. Die trieben bald schokolierte Blüten mit Früchten in Blättern aus blumigen Seiden an dünnen grünen krautigen Fäden hinab in mulchige Rinden. In ein Tuch aus samtigem Sandel geschlagen hat man dort Vanilletabakblätter gefunden, die nach wenigen Stunden in würzigen Nebeln im Weltenraum verschwanden.
**
Eric von House of Heartistry betreibt sein Ein-Mann-Indie-Artisan-Label ausschließlich über Instagram, wo man direkt mit ihm in Kontakt tritt, wenn man eine seiner Kreationen, die allesamt in kleinen Auflagen erscheinen, erwerben möchte.
"Lizard Mojo" ist eine Kollaboration mit dem Künstler Psychrome aus Bristol, welcher die Illustration des Covers gestaltete, ursprünglich für die Gaming-Plattform Overlord.xyz, woher vermutlich auch die etwas wirre Story zu dem Duft stammt, dass er freundliche außerirdische Eidechsen darstelle, welche auf der Suche nach Vanilleeis die Erde besuchten und dort aber vor Freude über die entdeckten Düfte zu tanzen begonnen hätten.
Tatsächlich betritt man das Amulett (Mojo) über einen Akkord aus Zitrusfrüchten mit einem herben Hauch Basilikum, überzogen von schmutziger, balsamisch-tabakartiger, holzig-trockener Ambra, bevor Noten von Trockenfrüchten und gedörrter Pflaume in Cognac (Davana) darunter zum Vorschein kommen. Ein eher fruchtig-krautiger Jasmin, der weiß schokoliert wirkt, ich tippe hier auf die Iris, bildet die Brücke zu blumigeren Noten (Tulpenbaum), die in der Basis allmählich von samtigen Sandelholznoten, Vanilletabak (Amber) sowie erdig-mulchigem Oud abgelöst werden.
Obwohl die Konzentration des Mixed-Media-Duftes mit 29% relativ hoch ist, projiziert das Eidechsen-Amulett moderat bis hautnah und auch eher durchschnittlich lang, es hält dabei gekonnt die Balance zwischen grün-krautig-zitrisch, blumig-süß-trockenfruchtig und einem Ambergris-Oud-Sandelakkord.
Es leuchtete wie ein Zitronenbonbon an einer Faser aus Basilikum. Er legte es mir um. Schon ergoss sich seine schmutzige Füllung aus Tabakspänen und holzigem Balsam auf die Cognac-getränkten Trockenpflaumen meiner noch wirren Gedanken. Die trieben bald schokolierte Blüten mit Früchten in Blättern aus blumigen Seiden an dünnen grünen krautigen Fäden hinab in mulchige Rinden. In ein Tuch aus samtigem Sandel geschlagen hat man dort Vanilletabakblätter gefunden, die nach wenigen Stunden in würzigen Nebeln im Weltenraum verschwanden.
**
Eric von House of Heartistry betreibt sein Ein-Mann-Indie-Artisan-Label ausschließlich über Instagram, wo man direkt mit ihm in Kontakt tritt, wenn man eine seiner Kreationen, die allesamt in kleinen Auflagen erscheinen, erwerben möchte.
"Lizard Mojo" ist eine Kollaboration mit dem Künstler Psychrome aus Bristol, welcher die Illustration des Covers gestaltete, ursprünglich für die Gaming-Plattform Overlord.xyz, woher vermutlich auch die etwas wirre Story zu dem Duft stammt, dass er freundliche außerirdische Eidechsen darstelle, welche auf der Suche nach Vanilleeis die Erde besuchten und dort aber vor Freude über die entdeckten Düfte zu tanzen begonnen hätten.
Tatsächlich betritt man das Amulett (Mojo) über einen Akkord aus Zitrusfrüchten mit einem herben Hauch Basilikum, überzogen von schmutziger, balsamisch-tabakartiger, holzig-trockener Ambra, bevor Noten von Trockenfrüchten und gedörrter Pflaume in Cognac (Davana) darunter zum Vorschein kommen. Ein eher fruchtig-krautiger Jasmin, der weiß schokoliert wirkt, ich tippe hier auf die Iris, bildet die Brücke zu blumigeren Noten (Tulpenbaum), die in der Basis allmählich von samtigen Sandelholznoten, Vanilletabak (Amber) sowie erdig-mulchigem Oud abgelöst werden.
Obwohl die Konzentration des Mixed-Media-Duftes mit 29% relativ hoch ist, projiziert das Eidechsen-Amulett moderat bis hautnah und auch eher durchschnittlich lang, es hält dabei gekonnt die Balance zwischen grün-krautig-zitrisch, blumig-süß-trockenfruchtig und einem Ambergris-Oud-Sandelakkord.
40 Antworten