18.09.2024 - 08:48 Uhr

TheBasti
18 Rezensionen

TheBasti
Hilfreiche Rezension
4
Auch Drachen brauchen mal Urlaub !
Ich freu mich, dass ich endlich mal diese Review schreiben kann, die mir schon seit Tagen, fast schon Wochen im Kopf rumschwirrt.
Das Leben eines Drachen kann schon echt dröge sein. Man schaue sich nur den Drachen hier in unserem Beispiel an. Da Menschen ja gerne Dinge und Lebewesen benennen, nennen wir den feuerspeienden Lindwurm in dieser Review einfach mal Hans - Günther (weil der Name einfach für alles funktioniert.)
Was macht der so den lieben langen Tag? Feuerspeien, grummeln, Dörfer niederbrennen, dem Bauern nebenan seinen Lifestock an Tieren für das nä. halbe Jahr wegmampfen und das Tagein, Tagaus. Dröge, langweilige Routine. Willkommen im Leben! Kein Wunder, dass Tabaluga nie erwachsen sein wollte :P
"Es wird einfach mal Zeit aus diesem Hamsterrad auszubrechen!", dachte sich Hans- Günther. "Es wird Zeit für einen Tapetenwechsel!" Aber wohin? Das ist eine gute Frage. Er könnte jetzt ewig darüber grübeln, aber warum nicht einfach machen wie so viele. An der Wand hängt eine Landkarte, also warum nicht einfach einen Dartpfeil werfen und schauen, wo er landet?
Gesagt getan. Er wirft. Der Pfeil flirrt durch die Luft und landet schließlich in Tahiti, genauer in einem Ort der sich Ensar nennt. "Hmm der Name sagt mir was", dachte Hans - Günter für sich. "War da nicht schonmal mein Cousin Waldemar?"
So war das Reiseziel also auserkoren. Die Koffer flux gepackt und ab geht die Reise. Zumindest spart er sich schonmal den Flieger, kann er ja selbst.
------Zeitsprung---------
Da liegt er nun, der Hans Günther, gemütlich am Strand auf seinem Sandelholz-Liegestuhl, verträumt, mit den Gurkenscheiben auf den Augen. Neben ihm ein reichlich bestückter Teller mit Honig - und Wassermelonen, Bananen und etwas Ananas. Es ist schwülwarm, fast etwas drückend, genau das richtige Klima für unseren feuerspuckenden Freund. Es ist sogar so warm, dass der Sandelstuhl seine kostbaren, holzigen Aromen förmlich ausschwitzt. Ein leichtes, laues Lüftchen weht verschiedene Aromen der Blumenverkäufer auf der Strandpromenade herüber. Schöner Lotus, etwas Rose und Jasmin ist wahrzunehmen, der die anderen Blüten etwas ausgleicht, damit ja niemand zu dominant wird. Hachja, was ein Leben! genau das Richtige um dem drögen Alltag zu entfliehen!
Hans-Günther beschließt einen Spaziergang zu machen. Während er so am Strand entlang spaziert fällt ihm etwa auf, das an den Strand gespült wurde. Es isnd zwei Stücke Holz. Er hebt sie auf und riecht daran. Das eine riecht schön "dschungelesk", etwas grün-holzig (Borneo), das andere leicht beerig-lila (Malay). Er beschließt sie mitzunehmen. Machen sich sicher schön als Andenken. So steht er nun da unser Hans-Dieter und blickt dem Sonnenuntergang entgegen. Eine wahrlich schöne Kulisse.
-----fine (Ende) der Vorhang schließt sich-----
Nach diesem förmlichen Blockbuster möchte ich noch ein paar Zusammenfassende Worte sagen:
Zu Beginn erinnert mich der Duft durchaus in gewissen Aspekten an die Tahitian Reihe von EO. Auch der Sandalver weißt eine ähnliche tropische, leicht blumige Melange auf. Jedoch finde ich sie hier, für meinen Geschmack angenehmer. Die Tahitians waren irgendwie nie so mein Fall, ich finde sie einfach zu "Hustenbonbon-mäßig", fast etwas abgestanden.
Hier gefällt mir die Zusammenstellung "des Tropischen Aspekts" durchaus besser. Der Duft startet mit einer an Melonen erinnernden Kombi, einem guten Zusammenspiel honigsüßer Honigmelonen und der etwas subtileren Süße einer Wassermelone, die aber dennoch einen leichten Kick Frische mit hereinbringt. Beides tariert sich recht gut aus und sorgt für eine gewisse Grundsüße auf Fruchtbasis, die den Duft durchgängig durchzieht, aber ohne zu penetrant zu sein.
Gepaart wird das ganze mit homöopathischen Spuren von Ananas und eine eher hintergründig angelegten Note, die mich etwas an eine frisch aufgeschnittene Salatgurke erinnert, die nochmal eine wässrige Frische mit dazu spielt. Die Banane ist durchaus wahrnehmbar, hält sich aber stets verschmitzt im Hintergrund. Sie ist auch nicht übertrieben süß, sondern hat eher etwas von einer Banane noch mitten im Reifeprozess. (So quasi auf dem Übergang von Grün zu Gelb)
Die Blumen fügen sich gut ein, man kann alle einzeln auch gut wahrnehmen, ohne, dass eine davon den Duft *komplett* steuert. (Ich gestehe aber einen leichten Überhang von Rose und Lotus ein, der finde ich, dennoch nicht ganz ausreicht um davon sprechen zu können, dass diese den Duft dirigieren würden, da der Jasmin etwas ausgleichend wirkt).
Auch die verschiedenen Ouds sind im Duft, meiner Meinung nach, super eingebunden. Es wird mal dunkelholzig, mal grün, mal super dezent rauchig, mal beerig- lila, aber diese immer nur episodisch. Alles in allem bewegt sich das Oud eher im Hintergrund ohne sich nach vorne zu drängen und wirken eher als eine Art Gerüst auf an dem sich der Duft entlang konstruiert. Sehr schön finde ich auch die Einbindung des Sandelholzes. Man kann förmlich über den Duftverlauf "nachriechen" wie das Sandelholz langsam, fast tröpfchenweise durch den Duft hindurchfließt, bis es am Ende dann voll präsent ist.
Der Name des Duftes mag vielleicht assoziieren, dass man es hier mit einer wahren Granate zu tun hat. Laut, feurig, kraftvoll, aber im Endeffekt ist der Duft das komplette Kontrastprogramm. Er ist einfach gediegen, arbeitet so vor sich hin, ohne komplett durchzudrehen, oder den Raum komplett einzunehmen. Ich finde das schön, er strahlt dadurch auch einfach schon ein gewisses Urlaubsfeeling aus, nimmt einen etwas heraus aus dem Trubel des Lebens. Dafür ist aber gerade die Haltbarkeit mit gut 15 Stunden (zumindest bei mir) wirklich hervorragend!
Alles in allem bin ich hellauf begeistert von dem Duft. Das war tatsächlich auch mein erster dieser Marke und wird auch definitiv nicht mein letzter sein!
Das Leben eines Drachen kann schon echt dröge sein. Man schaue sich nur den Drachen hier in unserem Beispiel an. Da Menschen ja gerne Dinge und Lebewesen benennen, nennen wir den feuerspeienden Lindwurm in dieser Review einfach mal Hans - Günther (weil der Name einfach für alles funktioniert.)
Was macht der so den lieben langen Tag? Feuerspeien, grummeln, Dörfer niederbrennen, dem Bauern nebenan seinen Lifestock an Tieren für das nä. halbe Jahr wegmampfen und das Tagein, Tagaus. Dröge, langweilige Routine. Willkommen im Leben! Kein Wunder, dass Tabaluga nie erwachsen sein wollte :P
"Es wird einfach mal Zeit aus diesem Hamsterrad auszubrechen!", dachte sich Hans- Günther. "Es wird Zeit für einen Tapetenwechsel!" Aber wohin? Das ist eine gute Frage. Er könnte jetzt ewig darüber grübeln, aber warum nicht einfach machen wie so viele. An der Wand hängt eine Landkarte, also warum nicht einfach einen Dartpfeil werfen und schauen, wo er landet?
Gesagt getan. Er wirft. Der Pfeil flirrt durch die Luft und landet schließlich in Tahiti, genauer in einem Ort der sich Ensar nennt. "Hmm der Name sagt mir was", dachte Hans - Günter für sich. "War da nicht schonmal mein Cousin Waldemar?"
So war das Reiseziel also auserkoren. Die Koffer flux gepackt und ab geht die Reise. Zumindest spart er sich schonmal den Flieger, kann er ja selbst.
------Zeitsprung---------
Da liegt er nun, der Hans Günther, gemütlich am Strand auf seinem Sandelholz-Liegestuhl, verträumt, mit den Gurkenscheiben auf den Augen. Neben ihm ein reichlich bestückter Teller mit Honig - und Wassermelonen, Bananen und etwas Ananas. Es ist schwülwarm, fast etwas drückend, genau das richtige Klima für unseren feuerspuckenden Freund. Es ist sogar so warm, dass der Sandelstuhl seine kostbaren, holzigen Aromen förmlich ausschwitzt. Ein leichtes, laues Lüftchen weht verschiedene Aromen der Blumenverkäufer auf der Strandpromenade herüber. Schöner Lotus, etwas Rose und Jasmin ist wahrzunehmen, der die anderen Blüten etwas ausgleicht, damit ja niemand zu dominant wird. Hachja, was ein Leben! genau das Richtige um dem drögen Alltag zu entfliehen!
Hans-Günther beschließt einen Spaziergang zu machen. Während er so am Strand entlang spaziert fällt ihm etwa auf, das an den Strand gespült wurde. Es isnd zwei Stücke Holz. Er hebt sie auf und riecht daran. Das eine riecht schön "dschungelesk", etwas grün-holzig (Borneo), das andere leicht beerig-lila (Malay). Er beschließt sie mitzunehmen. Machen sich sicher schön als Andenken. So steht er nun da unser Hans-Dieter und blickt dem Sonnenuntergang entgegen. Eine wahrlich schöne Kulisse.
-----fine (Ende) der Vorhang schließt sich-----
Nach diesem förmlichen Blockbuster möchte ich noch ein paar Zusammenfassende Worte sagen:
Zu Beginn erinnert mich der Duft durchaus in gewissen Aspekten an die Tahitian Reihe von EO. Auch der Sandalver weißt eine ähnliche tropische, leicht blumige Melange auf. Jedoch finde ich sie hier, für meinen Geschmack angenehmer. Die Tahitians waren irgendwie nie so mein Fall, ich finde sie einfach zu "Hustenbonbon-mäßig", fast etwas abgestanden.
Hier gefällt mir die Zusammenstellung "des Tropischen Aspekts" durchaus besser. Der Duft startet mit einer an Melonen erinnernden Kombi, einem guten Zusammenspiel honigsüßer Honigmelonen und der etwas subtileren Süße einer Wassermelone, die aber dennoch einen leichten Kick Frische mit hereinbringt. Beides tariert sich recht gut aus und sorgt für eine gewisse Grundsüße auf Fruchtbasis, die den Duft durchgängig durchzieht, aber ohne zu penetrant zu sein.
Gepaart wird das ganze mit homöopathischen Spuren von Ananas und eine eher hintergründig angelegten Note, die mich etwas an eine frisch aufgeschnittene Salatgurke erinnert, die nochmal eine wässrige Frische mit dazu spielt. Die Banane ist durchaus wahrnehmbar, hält sich aber stets verschmitzt im Hintergrund. Sie ist auch nicht übertrieben süß, sondern hat eher etwas von einer Banane noch mitten im Reifeprozess. (So quasi auf dem Übergang von Grün zu Gelb)
Die Blumen fügen sich gut ein, man kann alle einzeln auch gut wahrnehmen, ohne, dass eine davon den Duft *komplett* steuert. (Ich gestehe aber einen leichten Überhang von Rose und Lotus ein, der finde ich, dennoch nicht ganz ausreicht um davon sprechen zu können, dass diese den Duft dirigieren würden, da der Jasmin etwas ausgleichend wirkt).
Auch die verschiedenen Ouds sind im Duft, meiner Meinung nach, super eingebunden. Es wird mal dunkelholzig, mal grün, mal super dezent rauchig, mal beerig- lila, aber diese immer nur episodisch. Alles in allem bewegt sich das Oud eher im Hintergrund ohne sich nach vorne zu drängen und wirken eher als eine Art Gerüst auf an dem sich der Duft entlang konstruiert. Sehr schön finde ich auch die Einbindung des Sandelholzes. Man kann förmlich über den Duftverlauf "nachriechen" wie das Sandelholz langsam, fast tröpfchenweise durch den Duft hindurchfließt, bis es am Ende dann voll präsent ist.
Der Name des Duftes mag vielleicht assoziieren, dass man es hier mit einer wahren Granate zu tun hat. Laut, feurig, kraftvoll, aber im Endeffekt ist der Duft das komplette Kontrastprogramm. Er ist einfach gediegen, arbeitet so vor sich hin, ohne komplett durchzudrehen, oder den Raum komplett einzunehmen. Ich finde das schön, er strahlt dadurch auch einfach schon ein gewisses Urlaubsfeeling aus, nimmt einen etwas heraus aus dem Trubel des Lebens. Dafür ist aber gerade die Haltbarkeit mit gut 15 Stunden (zumindest bei mir) wirklich hervorragend!
Alles in allem bin ich hellauf begeistert von dem Duft. Das war tatsächlich auch mein erster dieser Marke und wird auch definitiv nicht mein letzter sein!
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