24.09.2025 - 04:01 Uhr

Kazuo
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Kazuo
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Der Atem von Hemlock
Es ist ein sonniger, kühler Herbsttag. Ich ziehe mir einen warmen Pullover über und nehme vorsichtshalber die Regenjacke mit, man weiss ja nie, wie das Wetter sich verhält. Dann begebe ich mich zum Hemlock Lake. Weit und breit befindet sich keine andere Menschenseele. Wie schön, denke ich mir.
Ich schaue über den See, als mir eine salzige, mineralische, aquatische Brise entgegenkommt. Sie fühlt sich an wie eine Meeresbrise, fast so, als würde ein Wal mir grüssen, vielleicht sind es die Algen, die mittlerweile im See wachsen und dem Wind diese würzige Note verleihen.
Ich setze mich ans Ufer. Der Geruch feuchter Steine steigt mir in die Nase: mineralisch, herb, kühl. Die Sonne scheint sanft auf meinen Körper, und ich geniesse die letzten Strahlen, bevor der Winter wiederkehrt. Mit geschlossenen Augen nehme ich die floralen Noten der Blumen am Rand wahr.
Als ich die Augen wieder öffne, schaue ich den Fischen im See zu und spiele mit einem Stück Schwemmholz, das vor einigen Tagen angespült wurde. Es verströmt einen trocken-cremigen Duft. In der Kombination mit der Sonne wirkt der Duft jetzt etwas wärmer und aufgehellter.
Doch schliesslich bleibt die Luft herb und trocken, so wie der See selbst: klar, kühl, von stiller Tiefe.
Der Atem des Hemlock Lake - eingefangen in einem kleinen Flakon. Welche Geheimnisse dieser See wohl verbirgt?
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Zu Beginn wirkt Hemlock kühl, mineralisch und salzig. Die aquatische Brise erinnert mehr ans Meer als an einen Süsswassersee, vermutlich durch die Algen-Note in Kombination mit der Ambra, die Würze und eine leichte Herbheit mitbringen. Der Schwarze Tee bleibt für mich im Hintergrund.
Nach kurzer Zeit öffnet sich der Duft ins Würzige. Trockener Tabak, Muskat und Nelke verstärken die herbe, trockene Richtung. Patchouli bringt eine waldige Tiefe, wie der Bäume rund um den See. Zwischendurch blitzt Frangipani auf, cremig und floral, wie ein kurzer Sonnenstrahl, der die Stimmung für einen Moment aufhellt.
Im Drydown bleibt Hemlock vor allem trocken und herb, aber auch wärmer und weicher. Amber und balsamische Noten geben eine subtile Tiefe und runden die Strenge ab. Das Holz wirkt cremig und trocken zugleich, fast wie Schwemmholz am Ufer.
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Mein Fazit:
Hemlock ist für mich insgesamt ein eher kühler, herber Duft mit einer mineralisch-salzigen Grundstimmung. Er lebt von den Kontrasten: kühl vs. warm, herb vs. cremig, trocken vs. weich. Am Ende bleibt das Bild eines klaren, stillen Sees im Herbst: geheimnisvoll, erdig und von leiser Wärme durchzogen.
Für mich bis jetzt einer der aquatischsten Düfte, die ich je bei einem Artisan-Haus gerochen habe. Sehr interessant: Anfangs gefiel er mir nicht so gut, doch mittlerweile hat er etwas, das mich immer wieder zurückkehren lässt. Ein wirklich speziell mystischer See!
Ich schaue über den See, als mir eine salzige, mineralische, aquatische Brise entgegenkommt. Sie fühlt sich an wie eine Meeresbrise, fast so, als würde ein Wal mir grüssen, vielleicht sind es die Algen, die mittlerweile im See wachsen und dem Wind diese würzige Note verleihen.
Ich setze mich ans Ufer. Der Geruch feuchter Steine steigt mir in die Nase: mineralisch, herb, kühl. Die Sonne scheint sanft auf meinen Körper, und ich geniesse die letzten Strahlen, bevor der Winter wiederkehrt. Mit geschlossenen Augen nehme ich die floralen Noten der Blumen am Rand wahr.
Als ich die Augen wieder öffne, schaue ich den Fischen im See zu und spiele mit einem Stück Schwemmholz, das vor einigen Tagen angespült wurde. Es verströmt einen trocken-cremigen Duft. In der Kombination mit der Sonne wirkt der Duft jetzt etwas wärmer und aufgehellter.
Doch schliesslich bleibt die Luft herb und trocken, so wie der See selbst: klar, kühl, von stiller Tiefe.
Der Atem des Hemlock Lake - eingefangen in einem kleinen Flakon. Welche Geheimnisse dieser See wohl verbirgt?
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Zu Beginn wirkt Hemlock kühl, mineralisch und salzig. Die aquatische Brise erinnert mehr ans Meer als an einen Süsswassersee, vermutlich durch die Algen-Note in Kombination mit der Ambra, die Würze und eine leichte Herbheit mitbringen. Der Schwarze Tee bleibt für mich im Hintergrund.
Nach kurzer Zeit öffnet sich der Duft ins Würzige. Trockener Tabak, Muskat und Nelke verstärken die herbe, trockene Richtung. Patchouli bringt eine waldige Tiefe, wie der Bäume rund um den See. Zwischendurch blitzt Frangipani auf, cremig und floral, wie ein kurzer Sonnenstrahl, der die Stimmung für einen Moment aufhellt.
Im Drydown bleibt Hemlock vor allem trocken und herb, aber auch wärmer und weicher. Amber und balsamische Noten geben eine subtile Tiefe und runden die Strenge ab. Das Holz wirkt cremig und trocken zugleich, fast wie Schwemmholz am Ufer.
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Mein Fazit:
Hemlock ist für mich insgesamt ein eher kühler, herber Duft mit einer mineralisch-salzigen Grundstimmung. Er lebt von den Kontrasten: kühl vs. warm, herb vs. cremig, trocken vs. weich. Am Ende bleibt das Bild eines klaren, stillen Sees im Herbst: geheimnisvoll, erdig und von leiser Wärme durchzogen.
Für mich bis jetzt einer der aquatischsten Düfte, die ich je bei einem Artisan-Haus gerochen habe. Sehr interessant: Anfangs gefiel er mir nicht so gut, doch mittlerweile hat er etwas, das mich immer wieder zurückkehren lässt. Ein wirklich speziell mystischer See!
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