Italian Leather Memo Paris 2013 Eau de Parfum

Als ich damals in der Parfümerie meines Vertrauens mit meinem Lieblingsberater die Parfumregale durchstreifte, um etwas Neues für mich zu suchen, machte er mich auf das damals frisch eingetroffene Haus Memo aufmerksam.
Die interessante Geschichte der Parfümeurinnen, welche verschiedene Orte bereisen, um dort den typischen Duft einzufangen und diesen dann in den Parfumflakon zu fesseln und dann Stück für Stück wieder zu entfesseln versuchen, klang schonmal nach einer schönen Idee.
Er wusste, dass ich auf süße, ausladende Düfte stehe, sowie auch auf rassig herbe Männerdüfte. Ein großer Spagat in zwei Extreme.
Kommen wir nun zum Duft. Mit dem Italien Leather hatte er mir nun einen Duft vorgestellt, der es schaffte, der prallen Süße durch die stark dominierende Vanille ordentlich Männlichkeit zu verschaffen.
Diese bekommt er durch das Leder, welches sehr geschmeidig ist und die Pflanzliche Note des Tomatenblattes, die eine rassige Würzigkeit mit sich bringt.
Der Duft gefiel mir auf Anhieb sehr gut, jedoch bin ich sehr wählerisch und eine klare Kaufentscheidung war noch nicht da.
Nachdem wir noch etwas weitergestöbert hatten, fragte er mich, welche mir denn recht gut gefallen hatten und machte mir ein paar kleine Abfüllungen.
In den nächsten Tagen trug ich diese quer durch. Dabei stach besonders das italienische Leder hervor.
Der Memo bekam dutzende Komplimente, was auf seine starke Silage (seine Öl-Konzentration sollte bei 28% liegen, wenn ich mich recht entsinne) und seinen hohen Wiedererkennungswert durch seine Würzigkeit, zurückzuführen ist.
Ich trage ihn am liebsten in den kälteren Monaten mit einer Lederjacke, da er für die wärmeren Monate doch etwas zu ausladend ist und eventuell spät Abends in Räumlichkeiten in denen man von One Millions und The Ones erschlagen wird, um so sollte man es wünschen doch ein bisschen auf sich aufmerksam zu machen.