Azm

عزم

Paris Corner 2025

Mittlerweile gibt es so viele neue Releases arabischer Marken, dass man kaum noch hinterherkommt.
Den Azm hätte ich beispielsweise ohne meine Peppermint nie getestet.
Die Duftnoten lasen sich zwar interessant, aber nicht so sehr, dass ich ihn unbedingt hätte ausprobieren wollen.

Azm soll ja ein Dupe zu Hundred Silent Ways Extrait de Parfum sein, ein Duft, der viele an Black Opium Eau de Parfum erinnert.
Genau den selben Gedanken hatte ich auch beim ersten Sprüher: Black Opium, nur fruchtiger und ohne die Kaffeenote.

Einzelne Noten erkenne ich aber kaum, der Auftakt riecht eher, als hätte man Birne, Mandarine und Pfirsich zusammen in einen Mixer geworfen.
Rum nehme ich garnicht wahr, der Duft ist also überhaupt nicht "boozy".

Im Drydown übernehmen die floralen Noten das Kommando.
Während man sie im Opening schon erahnen konnte, werden sie nun sehr prominent.
Tuberose und Jasmin nehme ich definitiv wahr, die Duftpyramide stimmt dieses mal also.
Die Vanile verhilft dem Duft zu einer angenehmen Süße, ohne dass es hier wirklich "vanillig" riecht.

Der Grund, warum viele hier (wie auch beim Original) an Black Opium denken,
dürften die Jasmin- und Vanillenoten sein.
Sie ähneln denen von Black Opium schon sehr.

Ab dem Drydown wird der Duft also fruchtig-floral, angenehm süß und feminin.
An einer Dame fände ich ihn wirklich sehr schön.
Ich persönlich würde ihn vermutlich nicht tragen, obwohl er durchaus als unisex durchgehen könnte (W70%/30%M).
Mich erinnert er einfach zu sehr an Black Opium, und das ist für mich ein durch und durch femininer Duft.

Die Performance könnte besser sein.
Ich finde die Ausstrahlung eher zart.
Es ist einer dieser Düfte, bei dem man etwas mehr sprühen sollte, um aufzufallen.
Die Haltbarkeit ist mit mindestens 6 Stunden in Ordnung.
Je nach Hauttyp variiert sie vielleicht um eine Stunde nach oben oder unten.

Insgesamt ein interessanter Duft, der definitiv sehr massentauglich ist.
Er wird sicherlich vielen Damen gefallen, und auch ich kann ihn empfehlen.