07.04.2023 - 13:13 Uhr
Axiomatic
102 Rezensionen
Axiomatic
Top Rezension
37
Krasser Honig
So, ich mache jetzt mal auf Zeitgeist und verfasse eine „Rezension“, so wie sie heute leider immer mehr hochgeladen werden.
Boah ey, krasser Duft!
Voll der Abtörn Alter!
Da knallt Dir am Anfang eine Alkoholfahne in die Nase, ey, und Du denkst, Du brauchst ne Entziehungskur!
Riecht nach Obst von vor fünf Jahren im Keller vergessen.
Dann kippt einer so eine ganze Ladung Honig rein.
Digga, voll fett süß und klebrig!
Ja, und dann kommt noch so ein Brühwürfel rein.
Alder, mei Mudda kippt auch so einen beim Kochen und es fetzt.
Es stand was von Kräuter-Sellerie-Mix auf der Verpackung.
Dann chillt die Suppe so, checkt erstmal ab und so.
Und dann wird es wie so ein Opa-Duft. So mit Lavendel und so, so richtig Old School Digga.
Die Scheintoten (Ü27) nennen des Fuhschär. Krass, voll Barbershop ey. (Noch nie in einem solchen Laden gewesen.)
Das riecht irgendwie nach Seife oder so, aber ganz krass alt Digga. (Benutzt immer flüssige Handseife.)
Also, ich wollte damit im Club mal abchecken, null Pantydropper Digga.
Habe es gepostet und voll krass ey, nur Dislikes.
So n Typ hat voll auf Bitch gemacht und mich bei so einem Reformhaus vorgeschlagen.
Da kann ich für diesen komischen Kräuterhonig am Eingang Werbung machen. Weißt Du, so auf Dinkelbrot geschmiert. So Fingerfood und so.
Ok, will jetzt nicht meckern, vielleicht mache ich es. Die Chick an der Kasse hat mich geliked.
Ende der „Rezension“.
Nachtrag.
Der Duft soll die Denkonstruktion eines Fougères darstellen.
Der Anfang ist reinstes Alkohol mit einer stechenden vergorenen Note.
Nach ein paar Minuten überschwemmt der Honig alle Dufteindrücke und man bekommt Nasenschmerzen.
Prompt folgen Fantasiekräuter und Fantasiesellerie und geben eine nicht gerade einfache Würze ab.
Das Herz des Fougères pocht tatsächlich munter vor sich her, Lavendel übersteuert mit Rosengeranie (und doppelgemoppelt Rose dazu).
Von der Basis her dämpft das Moos etwas seifig. Aber, ja aber, man wählte, weil es ja überhaupt nicht zu süß sein kann, Opoponax als süßes Harz aus.
Im letzten Drittel wird der Honigkleister tragbarer, vorausgesetzt man hat immer seine Insulinspritze dabei.
Liebe Gandix, lieber Floyd,
ich bewundere Eure gnädigen Kommentare.
Das zeugt von Größe und ehrenvoller Nachsicht.
Und danke für die Probe!
Daraufhin muss ich mir „La clemenza di Tito“ von Wolfgang Amadeus Mozart antun.
Ihr seid die Helden dieser Dufterfahrung.
Und ich werde mir jetzt etwas mit Galbanum auftragen.
Boah ey, krasser Duft!
Voll der Abtörn Alter!
Da knallt Dir am Anfang eine Alkoholfahne in die Nase, ey, und Du denkst, Du brauchst ne Entziehungskur!
Riecht nach Obst von vor fünf Jahren im Keller vergessen.
Dann kippt einer so eine ganze Ladung Honig rein.
Digga, voll fett süß und klebrig!
Ja, und dann kommt noch so ein Brühwürfel rein.
Alder, mei Mudda kippt auch so einen beim Kochen und es fetzt.
Es stand was von Kräuter-Sellerie-Mix auf der Verpackung.
Dann chillt die Suppe so, checkt erstmal ab und so.
Und dann wird es wie so ein Opa-Duft. So mit Lavendel und so, so richtig Old School Digga.
Die Scheintoten (Ü27) nennen des Fuhschär. Krass, voll Barbershop ey. (Noch nie in einem solchen Laden gewesen.)
Das riecht irgendwie nach Seife oder so, aber ganz krass alt Digga. (Benutzt immer flüssige Handseife.)
Also, ich wollte damit im Club mal abchecken, null Pantydropper Digga.
Habe es gepostet und voll krass ey, nur Dislikes.
So n Typ hat voll auf Bitch gemacht und mich bei so einem Reformhaus vorgeschlagen.
Da kann ich für diesen komischen Kräuterhonig am Eingang Werbung machen. Weißt Du, so auf Dinkelbrot geschmiert. So Fingerfood und so.
Ok, will jetzt nicht meckern, vielleicht mache ich es. Die Chick an der Kasse hat mich geliked.
Ende der „Rezension“.
Nachtrag.
Der Duft soll die Denkonstruktion eines Fougères darstellen.
Der Anfang ist reinstes Alkohol mit einer stechenden vergorenen Note.
Nach ein paar Minuten überschwemmt der Honig alle Dufteindrücke und man bekommt Nasenschmerzen.
Prompt folgen Fantasiekräuter und Fantasiesellerie und geben eine nicht gerade einfache Würze ab.
Das Herz des Fougères pocht tatsächlich munter vor sich her, Lavendel übersteuert mit Rosengeranie (und doppelgemoppelt Rose dazu).
Von der Basis her dämpft das Moos etwas seifig. Aber, ja aber, man wählte, weil es ja überhaupt nicht zu süß sein kann, Opoponax als süßes Harz aus.
Im letzten Drittel wird der Honigkleister tragbarer, vorausgesetzt man hat immer seine Insulinspritze dabei.
Liebe Gandix, lieber Floyd,
ich bewundere Eure gnädigen Kommentare.
Das zeugt von Größe und ehrenvoller Nachsicht.
Und danke für die Probe!
Daraufhin muss ich mir „La clemenza di Tito“ von Wolfgang Amadeus Mozart antun.
Ihr seid die Helden dieser Dufterfahrung.
Und ich werde mir jetzt etwas mit Galbanum auftragen.
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