Kopfnote 
Hinoki-Scheinzypresse
Lorbeerblatt
mineralische Noten
Herznote 
Bambus
Ziertabak
Basisnote 
blumige Noten
Hölzer
Zedernholz10.06.2025 - 15:28 Uhr
PeteRalon007
115 Rezensionen
PeteRalon007
Sehr hilfreiche Rezension
7
Spannendes Label!
Mein mittlerweile dritter Duft aus dem Hause Villa Erbatium. Irgendwie fasziniert von Resort Spa und Rain Forest konnte ich es mir ernsthaft nicht verkneifen Scent of Seoul als Blindbuy zu bestellen. Ich weiß, Vernunft und Verstand kommen gelegentlich abhanden.
Vorab: wer hier eine Art olfaktorische Untermalung für seine narzisstische Ader sucht und mal derbe den Babo rausholen möchte, wird flink sein Gesicht in die Länge stretchen.
Man muss es den Freunden aus Südkorea schon zugestehen... Sublime Düfte können sie. Aber nun zum Hauptgang:
Kopfnote: der wahrscheinlich "lauteste" Part. Ein leicht krautig-frisch-säuerliche Kombination. Wirkt erst einmal eher ungewöhnlich, da der Lorbeer für eine Art kantige Sperrigkeit sorgt. Ich bin nicht so der Groupie in Sachen Lorbeer, aber was solls. Kopfnoten halten nicht die Ewigkeit. So diffus der Beginn, so harmonisch die...
Herznote: hier dreht sich alles plötzlich um 180°. Aus der kräutrigen Scheinzypresse erwächst eine zarte Blumigkeit, ohne in klischeehafte Muster von Frauenparfums zu verfallen, da sich parallel eine minimal süssliche, vordergründig holzige Trockenheit dazu gesellt. Schwierig zu beschreiben, es hat ein kleines bisschen was von Tabak, hellem Holz ohne jegliche Muffigkeit und den weissen Blüten, vermutlich Bambus. Vorne die Blüten und das Holz, hinten das Gehölz, was sich dann nach vorne drängelt bis zur...
Basis: mehr oder weniger dimmt die Blumenwiese nach 5 Stunden aus und hinterlässt eine angenehme Holzigkeit, wobei es nochmal ein wenig krautiger wird. Allerdings nicht so moosig wie beim Rain Forest.
H/S: moderat dürfte das passende Wort sein. Man nimmt den Duft bei einer Umarmung deutlich wahr, ab einer Armlänge dann schon nicht mehr.
Ich sehe den Duft nicht auf Mallorca beim Saufen. Es ist eher was für den distinguierten Charakter mit der Fähigkeit, ganze Sätze formulieren zu können, die ohne impertinente Infantilität auskommen.
Vielmehr bildet er tatsächlich einen sehr gelungenen Ausgleich von männlichen und weiblichen Akzenten. Eine Eigenschaft, die mich schon an meiner koreanischen Exfreundin fasziniert hat. Fazit: unisex. Aber sowas von.
Der Flakon verrichtet sein Werk wohlgetan und die Kappe wiegt in etwa das 300fache des Glasflakons, wurde also vermutlich aus Plutonium handgeschnitzt. Mir bleibt verschlossen, welchen Sinn das haben könnte.
Meine Tochter (6) war auf jeden Fall sofort in ihrem Elstermodus und wollte den Flakon ergattern ("Da muss Zauberparfüm rein, damit ich mich unsichtbar sprühen kann."). Das hätte ich auch gerne.
Jetzt freue ich mich schon auf das Eintreffen des Discovery Sets von VE. Mal sehen was die noch so alles zu bieten haben!
Vorab: wer hier eine Art olfaktorische Untermalung für seine narzisstische Ader sucht und mal derbe den Babo rausholen möchte, wird flink sein Gesicht in die Länge stretchen.
Man muss es den Freunden aus Südkorea schon zugestehen... Sublime Düfte können sie. Aber nun zum Hauptgang:
Kopfnote: der wahrscheinlich "lauteste" Part. Ein leicht krautig-frisch-säuerliche Kombination. Wirkt erst einmal eher ungewöhnlich, da der Lorbeer für eine Art kantige Sperrigkeit sorgt. Ich bin nicht so der Groupie in Sachen Lorbeer, aber was solls. Kopfnoten halten nicht die Ewigkeit. So diffus der Beginn, so harmonisch die...
Herznote: hier dreht sich alles plötzlich um 180°. Aus der kräutrigen Scheinzypresse erwächst eine zarte Blumigkeit, ohne in klischeehafte Muster von Frauenparfums zu verfallen, da sich parallel eine minimal süssliche, vordergründig holzige Trockenheit dazu gesellt. Schwierig zu beschreiben, es hat ein kleines bisschen was von Tabak, hellem Holz ohne jegliche Muffigkeit und den weissen Blüten, vermutlich Bambus. Vorne die Blüten und das Holz, hinten das Gehölz, was sich dann nach vorne drängelt bis zur...
Basis: mehr oder weniger dimmt die Blumenwiese nach 5 Stunden aus und hinterlässt eine angenehme Holzigkeit, wobei es nochmal ein wenig krautiger wird. Allerdings nicht so moosig wie beim Rain Forest.
H/S: moderat dürfte das passende Wort sein. Man nimmt den Duft bei einer Umarmung deutlich wahr, ab einer Armlänge dann schon nicht mehr.
Ich sehe den Duft nicht auf Mallorca beim Saufen. Es ist eher was für den distinguierten Charakter mit der Fähigkeit, ganze Sätze formulieren zu können, die ohne impertinente Infantilität auskommen.
Vielmehr bildet er tatsächlich einen sehr gelungenen Ausgleich von männlichen und weiblichen Akzenten. Eine Eigenschaft, die mich schon an meiner koreanischen Exfreundin fasziniert hat. Fazit: unisex. Aber sowas von.
Der Flakon verrichtet sein Werk wohlgetan und die Kappe wiegt in etwa das 300fache des Glasflakons, wurde also vermutlich aus Plutonium handgeschnitzt. Mir bleibt verschlossen, welchen Sinn das haben könnte.
Meine Tochter (6) war auf jeden Fall sofort in ihrem Elstermodus und wollte den Flakon ergattern ("Da muss Zauberparfüm rein, damit ich mich unsichtbar sprühen kann."). Das hätte ich auch gerne.
Jetzt freue ich mich schon auf das Eintreffen des Discovery Sets von VE. Mal sehen was die noch so alles zu bieten haben!
8 Antworten
