...Im Nachbarthread habe ich festgestellt, dass die Unterscheidung Mainstream - Nische für mich wenig brauchbar ist. Außerdem besteht auch innerhalb der Community augenscheinlich wenig Einigkeit was als 'Nische' gelten soll.Was haltet ihr davon die Düfte stattdessen in Anlehnung an die Modewelt in- Haute Parfumerie- Prêt-à-porterParfums- Massenmarkt Düftezu unterscheiden?

...andererseits ist Guerlain Homme L’Eau Boisee natürlich auch ein heißer Kandidat...

...hm... vielleicht endlich mal "New York", oder lieber "Gentleman", oder doch "Declaration". Eventuell aber auch was ganz anderes :-)

...Ronin:Ein feines Patchouli-Drydown haben auch "Lumière Noire pour homme" und "Five O'Clock Au Gingembre". (...) Wenn Du wirklich ein richtiger Patchouli-Fan bist (...), solltest Du Dich mit Neil-Morris-Düften auseinander setzen.Lumière Noire und Neil-Morris habe ich mir notiert (falls ich die mal irgendwo unter die Nase bekomme). Von SL's Ingwertee habe ich sogar noch ein Pröbchen da - werde ich baldmöglichst mal probieren.Im Übrigen ist heute mein "Roadster" angekommen (eine Hälfte meiner Februarration). Das hat ab der Herznote auch eine ordentliche Portion Patchouli (oder was ich dafür halte).

...DieNase:Eine gewisse Ähnlichkeit im Drydown hat evt. Coromandel von Chanel.Danke Frau Nase, ist hiermit für meinen nächsten Stuttgartbesuch zum Testen vorgemerkt.Hat jemand weitere Vorschläge?

...Nach kurzem Nachdenken darüber, was für mich in diesem Kontext 'Understatement' bedeuten könnte, würde ich folgendes aus meiner Parfumkiste heraus greifen:"Eau Sauvage""Heritage""Equipage"(reimt sich zudem auch schön)*** edit ***och nö, ich seh grad,der fhred war ja schon lang gekippt

...Ich glaub ich mag Patchouli :-) Oder was ist das, was L'Instant de Guerlain pour Homme Eau Extrême und "Gentleman" (der aktuelle) in der Basis gemeinsam haben? Für Aufklärung und sachdienliche Hinweise auf (Herren)Düfte, die eine ähnliche Basis Haben wäre ich dankbar.

...Ich merke gerade, dass ich mich schwer tue Düfte zu benutzen, von den ich weiss, dass es sie nicht mehr oder nicht mehr in dieser Formulierung gibt. "Gucci pour Homme" it so ein Fall, den ich seit dem (bis eben unbewusst) nicht mehr angerührt habe, mein altes "Fahrenheit" ein anderer.

...Eine Zwischenfrage:Muss man einen echten Nichenduft allein am Geruch (also bei einer Blindverkostung) erkennen können?

...Ich hab da noch einen Artikel der 'Welt' zum Thema ergoogelt. Darin heißt es u. a. Welt online vom 04.07.2009: „Auch aus teuersten Zutaten kannst du teuren Mist machen“, kommentiert Experte Chandler Burr in Düsseldorf den momentanen Hype. „Gute Düfte kommen von überall. Auch hier gibt es Firmen, die einfach auf den Trendzug aufspringen und auf dem Ticket des Außergewöhnlichen mitfahren. Und es gibt große Firmen, die Düfte künstlich verknappen, um den Anschein der Nische zu erwecken.“Ganzer Artikel hier

...Genau!Warum fertige Musik hören, wenn man sie genau so gut selber komponieren kann? Warum Bücher kaufen, wenn man DEN ROMAN ebenso selber aus der Feder schütteln kann? Warum einen Architekten mit dem Eigenheim betrauen, wo man doch so viele Legosteine sein eigen nennt? Es geht doch nichts über ein selbst angerührtes Eau de Fauxpas oder Aqua D'Illetantella :-)Trotzdem ihr Wagemutigen, viel Erfolg :wink:

...Mausebeer:Von dieser Hoffnung leben aber viele hochpreisige Düfte, da bin ich mir einigermaßen sicher. Ich denke da gibt es bei genauerem Hinschauen zwei Nischen mit Düften, die nicht für jederfrau gedacht sind:1. Besondere Düfte für Kenner. Besonders im Sinne von frei von Marketingvorgaben, frei von Budgetvorgaben, nicht gefällig sein müssen etc. Für mich die eigentlichen Nischendüfte.2. Exklusive Düfte für Privilegierte. Exklusiv im Sinne von teuer und/oder nur in besonderen Boutiquen bzw. nur für Stars und Sternchen erhältlich.Natürlich gibt es hier eine recht große Überschneidung dergestalt, dass 'teuer' erst 'besonders' möglich macht. Und wir sollten nicht vergessen, dass bei den namhaften Herstellen, die auch Nische' im Angebot haben, der kommerzielle Erfolg der Mainstreamdüfte die anderen vermutlich mitfinanziert.

...Interessante Frage, danke dafür :-)Nische und Mainstream sind für mich zumindest schon mal keine Qualitätsmerkmale. Nische wörtlich genommen bedeutet ja wohl, dass jemand ein Marktsegment jenseits des Massenmarkts anpeilt, d. h. in erster Linie ist die anvisierte Zielgruppe eine spezielle. Verfügbarkeit ist m. E. kein sehr brauchbares Kriterium. Sowohl in der Kleinstadt, in der ich lebe (Remstal), als auch in der, wo ich arbeite (Ostalb) sind Guerlain und verschiedene Nischendüfte gleichermaßen gut bzw. schlecht zu bekommen. Natürlich nicht das volle Sortiment, aber immerhin.Außerdem ist zu bedenken, ob es tatsächlich ein unabhängiger Nischenhersteller ist, oder nur ein Nischenlabel wie z. B. Tom Ford oder Jo Malone (gehören beide zum Konzern Estée Lauder).Daher würde ich definieren: Nischendüfte sind jene, die bewusst mit dem Anspruch konzipiert wurden, den Parfumliebhaber anzusprechen, indem sie dufterfahrenen Nasen ein besonderes Riecherlebnis bescheren.Jedenfalls finde ich es immer drollig, wenn manche Parfum Aficionados zu meinen scheinen der Erwerb von Nischendüften würde sie zu etwas besserem oder besonderem machen :-)

...Nachdem ich es heute mal wieder aufgelegt hatte geht mein Votum ebenfalls an "Azzaro pour Homme" (dicht gefolgt von "Paco Rabanne pour Homme")

...DieNase:Doch doch, möglichst auf einen beschränken. Stellt eure Fähigkeit unter Beweis, eine Entscheidung zu treffen ;)Profumo:Bei mir sind es "Puredistance M", "Cuir de Russie" und "Sycomore" von Chanel, "Une Fleur de Cassie", "La Treizieme Heure" und "L'Heure Défendue", "Jubilation XXV", "Frapin 1697", "Tabac Blond", "Gold Man", "Arsène Lupin", "Sous le Vent", "Derby", "New York" und "Orris"Zuletzt bearbeitet von Profumo am 24 Januar 2012 11:33, insgesamt 5-mal bearbeitet*schmunzel*

...Mit "Sycomore" und Van Cleef & Arpels 'Pour Homme' fühle ich mich im Büro- und Alltagsoutfit zuweilen underdressed.Aber grundsätzlich versuche ich ebenfalls edle oder nur zu besonderen Anlässen tragbare Düfte aus meiner bescheidenen Sammlung rauszuhalten.

...Serge Lutens Chergui bereitet mir leider Kopfschmerzen und Übelkeit :-(Ansonsten scheine ich recht unempfindlich zu sein.

...@DieNaseDieNase:Definiere "Klassiker" im Sinne deines Threads. Heißt es:1)"aktuell, aber man könnte ihn für älter halten"? Old School.2) "Qualität, Komplexität, Raffinesse"? 3) Heißt es einfach "Kassenschlager über einen längeren Zeitraum"?oder vielleicht 4) "den wird es noch in 20 Jahren geben?5) innovativer Trendsetter, oft nachgeahmt, nie erreichtEhrlich gestanden habe ich mich da einfach an Profumos Aussage gehängt (siehe Zitat ganz oben). Aber so gefragt: Klassiker für mich = Meilenstein oder Trendsetter, oft nachgeahmt, der auch in 20 Jahren noch ob seiner Qualitäten gewürdigt wird und als Beispiel herhalten kann. Darf durchaus auf Tragbarkeit und kommerziellen Erfolg hin konzipiert worden sein.@DannyboyDannyboy:Geht es um Herrendüfte?ja. mir jedenfalls.Dannyboy:Suchst du einen solchen Duft (inwiefern Duft-Beratung?)?Ich suche erstmal nur weitere Kandidaten für meine Merkliste :-) Den Thread hab ich hier aufgemacht, weil der Ursprungsthread auch hier zu finden war.

...Im Nachbarthread schrieb Profumo: Profumo:Neuere mit Klassiker-Potential gibt es jede Menge, aber da müsste ich mit "Cool Water" beginnen.....Da bin ich doch mal neugierig welche Klassiker für Herren eurer Meinung nach in den zwanzig Jahren nach Cool Water und Fahrenheit das Licht der Duftwelt erblickt haben. Ich leg mal ein halbes Dutzend vor:EgoisteLe MaleGucci pour HommeL'Instant de GuerlainNew YorkDeclaration

...Monsieur trägt heute Chanel.