Ist man einfach saturiert? Will man es nicht mehr so "hart" haben?

Gruß an euch alle. Nachdem ich neulich in Sachen Definitionen/Satire wirkich hart drauf war, nunmehr wieder etwas olfaktorisch ernsthaftes...

Nun, seit 2013 hier dabei, weit über 2.000 Düfte unter der Nase gehabt, Aus jeder Ecke: Nischiges, Teures, Abartiges, Mainstream, Cheapies, einfach alles.

Hatte einige "olfaktische Orgasmen", war zuweilen erstaunt, schockiert und überrascht angesichts dessen, was es alles so gibt. Habe also wohl schon harte Erlebnisse hinter mir, die hie und da den Wunsch nach sich zogen, einen als Abfüllung erworbenen Duft als OF haben zu wollen (was dann auch geschah). Und - was geht jetzt???

Ich bevorzuge, ja sehne mich fast danach, "einfache", unanstrengende, sauber und natürlich gemachte Düfte, die dennoch (und das ist mir wichtig) stets Charakter und Aussage haben müssen. Diese sind (zum Glück) erstaunlich oft im Niedrigpreis-Segment beheimatet (muß man halt erst einmal finden). Abgesehen von meinen "Klassikern" (bin nun einmal ein Vintage-Hunter) stelle ich immer mehr fest, daß ich heftige und schwierige Düfte zwar häufiger auf meinen Unterarm sprühe, um sie aufzuschlüsseln und zu verstehen; trage ich indes einen Duft für die "Öffentlichkeit" (d.h. bewege ich mich aus meinem Parfümzimmer heraus), sind es mittlerweile fast nur noch dezente, sauber gemachte Düfte, die zwar meistens komplett unbekannt sind, aber dann doch dem Wunsch Rechnung tragen, die Umwelt nicht zu "belästigen".

Geht euch das auch so? Zu Hause die "Harten", und draußen dann etwas "Dezenteres"?