Chierdie

Chierdie

Rezensionen
Chierdie vor 11 Jahren 4
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Ein Duft für jeden Tag?
Man sitzt in Italien an einem nicht allzu heißen Sommertag in einem Café und gönnt sich gerade einen äußerst schmackhaften Espresso. Es ist ca. 11.00 Uhr und die Luft hat sich noch nicht drückend aufgeheizt. Der Tag verspricht wunderbar zu werden.
Während man an seinem Café schlürft und sich durchweg wohl fühlt, sieht man einen jugendlich aussehenden Mann aus einer Holztür in einer Seitengasse treten. Das Haus ist etwas morbide aber hat einen unverwechselbaren südländischen Charme. Als der Mann näher kommt erkennt man, dass er Mitte 30 ist, aber viel jünger aussieht. Das volle Haar ist noch etwas nass von der spätmorgentlichen Dusche.

Als er an einem vorbeigeht bekommt man einen leicht herben aber immernoch jugendlich wirkenden Duft eines Rasierwassers in die Nase. Frisch, aber nicht nicht kalt, blumig aber nicht feminin. Ruhig aber nicht still.

Die schwere des Duftes wird durch die frische Sommerluft etwas abgemildert und umspielt die Nase leicht.

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Dieses Bild kam mir in den Kopf als ich Antico Caruso das erste Mal gerochen habe. Ich dachte erst: Wunderbar ein Duft für jeden Tag. Dann habe ich allerdings bemerkt, dass er in geschlossenen Räumen durch die hohe Konzentration im EdP schwer wirken kann. Ich bin mir noch nicht im Klaren, welcher Anlass der Beste für diesen sehr wohltuenden Duft ist, jedoch ist er definitiv ein Duft den ich häufiger nutze.

Die Erinnerung an LeMale hatte ich auch - Langeweile habe ich allerdings nicht verspürt. Und auch den älteren Gentleman würde ich nicht unterstützen. Er kann durchaus auch von jüngeren getragen werden, welche eine gewisse Seriösität schätzen.
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Chierdie vor 11 Jahren 13 2
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Verregneter Novembermorgen am Waldrand
Als ich Thundra das erste Mal gerochen habe, wurde in mir folgendes Bild wach:

Kalter Novembermorgen. Es liegt noch ein wenig Schnee aber es nieselt leicht während die Sonne aufgeht. Am Rande eines Waldes steigt man aus dem Auto und der Nebel liegt noch etwas zwischen den Bäumen. Man führt die Nase nah an den Boden und riecht nassen Schnee, Waldboden, Moos, modriges Holz, die Frische und Klarheit des anbrechenden Tages zusammen mit altem Waldboden.

Ein sehr ursprünglicher Duft, der einen selbstbewussten Träger sucht. Nichts für jeden Tag, aber sehr interessant...
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