Warum sind Parfumos Süchtige? Einfach erklärt.

Da haben die Weißkittel, die Ratten im Layrinth beobachten, einen einfachen Durchmarsch, ich paraphrasiere: Parfüm macht süchtig, weil es das Belohnungszentrum aktiviert!

Was ist das Belohnungszentrum? Das ist ein graues, schleimiges Gehirnareal, das, wenn alles gut geht, signalisiert: "Hier ist alles in Ordnung und weil hier alles in Ordnung ist, ist die Welt bunt und schön, sind die Menschen nett, mögen wir den Nachbarn und gehen wir alle 40 Minuten zum Briefkasten um zu sehen, ob neue Duftpost da ist."

Gut, das Belohnungszentrum, belohnt auch sexuelle Handlungen (Iiiihhhh), volle Mägen (rüüllpp), Drogenmissbrauch und Alkoholismus (iisschh drinkke nuur, weil isch muss). Aber, es unterscheidet eben auch sehr präzise zwischen gut (Parfüm) und böse (Chef, der der Arbeit im Wege steht).

Selbstverständlich unterliegt die Parfümerie dem "selektiven Druck" (Evolution), das heißt, sie ist hochgradig hinsichtlich ihrer Wirkung optimiert. Oder mit anderen Worten: Parföngs knallen deshalb oft dermaßen rein, weil ein Stab an Spezialisten das Erfahrungswissen von zwei Jahrhunderten skrupelos anwendet. (Dass es soviel miese Parföngs gibt, ist hier übrigens kein Widerspruch, sondern nur Ausdruck der Tatsache, dass die Welt 1.) von egoverblendeten Versagern geführt wird und 2.) die Parföngdustrie in einem Netz wechselseitiger Abhängigkeiten (Inzest) ihren zynischen Untergang feiert – aber das ist definitiv ein anderes Thema).

Diese Spezialisten (eigentlich sind es Künstler) knechten uns, weil sie wissen, wie man die Nase kitzelt. Da kann man nicht gegen an. Also: Suchtos sind süchtig, weil man sie an der Nase herumführt… Entkommen ist nicht vorgesehen.

Das ist die brutale Sicht der Biologie (*römmpömm*, also quasi). Aber der muss man doch etwas entgegenhalten. Und hier zitiere ich mal Florblanca, die es auf den Punkt bringt: "Düfte sind Träume in Flaschen. Und träumen muss der Mensch, sonst verhungert die Seele…" Punkt Schluss und Ende