Scratch7
Scratch7s Blog
vor 8 Jahren - 21.09.2016
6 27

Ich bin angekommen.

Das kann man bei mir mittlerweile sagen. Einmal durch viele Top100-Düfte gerochen, durch Mainstream, durch Nischendüfte, durch alt und neu. Ich bin zu faul zum Tauschen, zu unsozial zum Chatten, meistens zu bequem zum Bewerten. Und tendenziell kaufsüchtig, aber es wird besser. Wir stammen ja alle von Jägern und Sammlern ab :) Danke für die Seite.

Ein Thema möchte ich mal ansprechen. Und zwar die "Tragbarkeit" von Parfum. Mit zunehmender Anzahl von Düften stelle ich bei mir fest, daß ich meistens und immer wieder zu einigen wenigen greife, um damit auch auf die Straße zu gehen. Das sind die, welche in den meisten Fällen ausgelobte Herrendüfte sind oder wenigstens für mein Empfinden dort den Schwerpunkt haben. Dann sind sie meistens rar und trotzdem nahe beim Mainstream, aber mit einem Twist. Ein schönes Beispiel ist Ferre for Men. Das ist quasi das tragbare Prada für mich. Süß und sauber, aber nicht überzogen vom Reißbrett wie Amber oder Infusion d'homme.

Jeder hat da seine Vorlieben. Ich fühle mich wohl, wenn ich die Mitte nicht zu weit verlasse. Das gleiche gilt für die Balance aus old school und modern. Manche Düfte aus den 90ern, 80ern oder älter finde ich zwar immer noch interessant, aber nicht mehr tragbar. Ich fühle mich mit manchen old school Düften wie jemand, der ein Jacket mit Schulterpolstern aus den 80ern trägt. Ja, es gibt schöne Klassiker. Es gibt auch welche, die ich für gelungen "modernisiert" halte, so wie Scent 79 in der 2009er Version. Das benutze ich dann auch gerne mal. Aber Bomben wie etwa Azzaro pour homme finde ich dann beim Tragen doch etwas altbacken.

Ein anderes Thema ist die starke Verbreitung bestimmter Düfte auf der Straße. Valentino pour homme intense z.B. finde ich zwar gelungen, aber gerade so stark verbreitet und vermarktet, daß ich es nicht kaufen oder tragen möchte.

Aber wie gesagt, jedem das seine. Ich bin angekommen.

6 Antworten