Sula

Das größte Kompliment, das ich diesem Duft machen kann, ist wohl, dass ich mich immer und sofort aufgeräumt fühle, wenn ich ihn trage. Er ist so klar, aber dabei nicht kühl. Auf eine weiche Weise sportlich-elegant. Subtil spritzig, aber unaufgeregt.
Tagsüber unschlagbar - sagen wir mal, bis 20 Uhr. ;-)

Ja, er hat etwas Leichtes an sich, ist blumig, fruchtig und schön "kuschelig". Auch ich habe diesen Duft wegen seiner fruchtig-blumigen Kopfnote gekauft, die sich auf dem Teststreifen so gut entfaltet hat. Diese duftet ja auch ganz allerliebst. Aber: Sie ist nicht der Grund dafür, dass ich dieses Parfum stets nachkaufe und fast täglich trage. Vielmehr ist es die Basisnote, die mich (auch jetzt) sprachlos macht, wenn sie sich so perfekt an den Körper anschmiegt und vor allem alles andere als "nur blumig" erscheint. Daran ist das Patchouli vermutlich nicht ganz unschuldig. Es ist aber nicht etwa so, dass dieser Duft "Patchouli" schreit, sondern in ihm verschmilzt die unglaubliche Tiefe dieser Komponente auf wundersame Weise mit den leichteren Essenzen. Aus "Hypnôse Senses" kann man - je nach Laune - das pudrig-Leichte, das würzig-Sinnliche oder beides zugleich herausschnuppern. ...wobei ich diesen Duft eher ausgiebig inhaliere als nur "schnuppere", wenn ich ihn bewusst wahrnehme. ;-)
Ich wundere mich daher ein wenig, dass in Bewertungen so oft die (zweifelsohne vorhandene und tolle) blumige Kopfnote im Vordergrund steht, während die warme Sinnlichkeit dieses Duftes schon seltener erwähnt wird. Für mich hat er sogar etwas leicht Herbes bis Seifiges, was meiner Nase daran besonders gefällt.
Kann man - um nach Kritik zu graben - einem Parfum übelnehmen, sich mit der Haut so perfekt zu verbinden, dass es vom Umfeld kaum wahrgenommen wird?

Schönen Gruß
Sula - seit vier Jahren wunschlos glücklich mit Hypnôse Senses :-)