04.06.2018 - 13:23 Uhr

Felicity
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Felicity
Top Rezension
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Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind
Mein kleiner Sohn war etwa 7 Jahre, als endlich die lang ersehnte Dusche in die Küche unserer Mietwohnung einer Thüringischen Stadt von der Wohnungsverwaltung eingebaut wurde. Wir waren so selig, sich zwecks gründlicher Reinigung einfach unter einen warmen Wasserregen stellen zu können, nachdem wir immer einmal die Woche im Stadtbad in die Wanne gestiegen waren! In dieser Zeit prägte er den Begriff „Glücksabend“. Glücksabend – das hieß frisch geduscht und eingecremt in frischgewaschenen Pyjama in ein neu bezogenes Bett steigen zu können und in Gesellschaft mit seinen liebsten Weggefährten aus Plüsch eine Geschichte vorlesen zu lassen. Sauberkeit und Creme, Gemütlichkeit und Kuscheln im weichen Bett – welch ein Traum von Wärme, Liebe und Geborgenheit – für welches Kind wäre es das nicht?
Geblieben ist die Erinnerung an einen Duft, der all diese Gefühle vereint und die Bilder sofort aufsteigen lässt. Ich spreche hier von „Pour femme“ von Lacoste, genauer gesagt von den Dupes dazu die ich einmal von La Rive und einmal von èclat besitze. Die – glaubt man manchen Kommentaren- sogar besser sein sollen als der Originalduft. Der ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Beide Duftzwillinge sind sehr schwach in der Silage, man muss ordentlich mehrere Male großzügig nachlegen, aber keine Angst, Überdosieren geht gar nicht… Das erste Mal konnte ich nicht glauben, dass ein Duft überhaupt so schwach sein konnte. Da war kaum was zum Schnuppern! Der Lautloseste unter den Leisetretern.
Eigentlich mag ich ja Leisetreter, denn wer will schon ununterbrochen Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Er macht also fürs Erste nichts von sich her und ist mir vielleicht grade deswegen so lieb in seiner schlichten Unaufdringlichkeit und warmen Creme. Ein Duft wie ein Kuschelkleid aus weichsten Eider-Daunen. Da stört und sticht nichts. Da ist einfach eine klare, angenehme Beruhigung, ein In-sich-selbst-zu-Hause-sein, egal was passiert. Kein Fragezeichen, kein Ausrufezeichen, einfach ein Punkt.
Was Düfte doch alles machen können… wo ist die Flasche?
Geblieben ist die Erinnerung an einen Duft, der all diese Gefühle vereint und die Bilder sofort aufsteigen lässt. Ich spreche hier von „Pour femme“ von Lacoste, genauer gesagt von den Dupes dazu die ich einmal von La Rive und einmal von èclat besitze. Die – glaubt man manchen Kommentaren- sogar besser sein sollen als der Originalduft. Der ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Beide Duftzwillinge sind sehr schwach in der Silage, man muss ordentlich mehrere Male großzügig nachlegen, aber keine Angst, Überdosieren geht gar nicht… Das erste Mal konnte ich nicht glauben, dass ein Duft überhaupt so schwach sein konnte. Da war kaum was zum Schnuppern! Der Lautloseste unter den Leisetretern.
Eigentlich mag ich ja Leisetreter, denn wer will schon ununterbrochen Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Er macht also fürs Erste nichts von sich her und ist mir vielleicht grade deswegen so lieb in seiner schlichten Unaufdringlichkeit und warmen Creme. Ein Duft wie ein Kuschelkleid aus weichsten Eider-Daunen. Da stört und sticht nichts. Da ist einfach eine klare, angenehme Beruhigung, ein In-sich-selbst-zu-Hause-sein, egal was passiert. Kein Fragezeichen, kein Ausrufezeichen, einfach ein Punkt.
Was Düfte doch alles machen können… wo ist die Flasche?
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