16.08.2014 - 14:42 Uhr
Moriarty
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Moriarty
8
Das französische Pendant zu Boss Bottled
Oftmals lohnt sich dann doch ein zweiter Blick, bevor man ein Parfum in eine bestimmte Schublade steckt. Bei Lacoste ist diese ja mitunter so etikettiert: Mittelpreisig und qualitativ durchschnittlich, massenkompatibel, irgendwie frisch und jung wirkend, aber alles ohne Tiefgang. Dabei kreieren auch hervorragende Parfümeure für diese Marken. Man nehme nur Annick Ménardo im Falle von "Lacoste Red/Style in Play".
Sie hat uns ja schon einige Meisterwerke geschenkt (unter anderem "Body Kouros", "Armani City Glam for Him", "Bvlgari Black", "Acqua di Giò pour Homme", "Au Maskulin") und ihre Kreationen sind zumindest zweifelsohne oftmals sehr markant und einfallsreich. Holzige Noten kombiniert sie oft mit fruchtigen Anleihen. Bestes Beispiel hierfür ist der Holzapfel "Boss Bottled". Ich mag den deutschen Designer-Apfel, der die Welt erobert hat, finde allerdings einen Duft in dieser Richtung noch feiner und den bespreche ich hier. "Lacoste Red/Style in Play" ist für mich nämlich die subtilere und harmonischere Weiterentwicklung von "Boss Bottled". Auf den habe ich nicht immer Lust, oftmals habe ich den Eindruck, dass die Mischung aus Apfel und Holz hier etwas roh geraten ist und eine gewisse Zähigkeit impliziert, die markant ist und Ecken und Kanten verleiht, aber für die man eine gewisse Laune mitbringen muss.
"Lacoste Red/Style in Play" kommt dagegen wesentlich leichter rüber, aber nicht was die Haltbarkeit und Intensität betrifft. Es mag fruchtiger sein, hier findet man die Frische von roten Äpfeln vor. Leicht kandiert, aber nicht überkandidelt sozusagen. Das Holzige ist feiner eingearbeitet, rundet es nonchalant maskulin ab. Das ist herrlich und sorgt für einen gewissen Frische-Deo-Effekt, ohne dabei zu synthetisch zu wirken. Für die wärmeren Tage ist "Lacoste Red/Style in Play" insofern einer meiner Favoriten, die man immer tragen kann. Das habe ich schon als Teenager und der Duft war der Hit. Das geht auch heute noch, weil er zwar frisch und jugendlicher wirkt, keinesfalls aber auf diese Schiene festgelegt ist. Dafür bringt er schon genug männliche Attitüden mit.
Im direkten Vergleich mit "Boss Bottled" hat Ménardo hier feiner und weniger kantig gearbeitet. Wer beim Boss auch auf hohem Niveau jammern kann und dem es ähnlich geht, der sollte "Lacoste Red/Style in Play" unbedingt alternativ testen und auch so, man kann beide aus gutem Grund mögen. Mir persönlich ist Ménardos französischer Apfel noch lieber, so dass er bei mir als Allrounder für die wärmeren Tage immer einen Platz in der Sammlung hat.
Sie hat uns ja schon einige Meisterwerke geschenkt (unter anderem "Body Kouros", "Armani City Glam for Him", "Bvlgari Black", "Acqua di Giò pour Homme", "Au Maskulin") und ihre Kreationen sind zumindest zweifelsohne oftmals sehr markant und einfallsreich. Holzige Noten kombiniert sie oft mit fruchtigen Anleihen. Bestes Beispiel hierfür ist der Holzapfel "Boss Bottled". Ich mag den deutschen Designer-Apfel, der die Welt erobert hat, finde allerdings einen Duft in dieser Richtung noch feiner und den bespreche ich hier. "Lacoste Red/Style in Play" ist für mich nämlich die subtilere und harmonischere Weiterentwicklung von "Boss Bottled". Auf den habe ich nicht immer Lust, oftmals habe ich den Eindruck, dass die Mischung aus Apfel und Holz hier etwas roh geraten ist und eine gewisse Zähigkeit impliziert, die markant ist und Ecken und Kanten verleiht, aber für die man eine gewisse Laune mitbringen muss.
"Lacoste Red/Style in Play" kommt dagegen wesentlich leichter rüber, aber nicht was die Haltbarkeit und Intensität betrifft. Es mag fruchtiger sein, hier findet man die Frische von roten Äpfeln vor. Leicht kandiert, aber nicht überkandidelt sozusagen. Das Holzige ist feiner eingearbeitet, rundet es nonchalant maskulin ab. Das ist herrlich und sorgt für einen gewissen Frische-Deo-Effekt, ohne dabei zu synthetisch zu wirken. Für die wärmeren Tage ist "Lacoste Red/Style in Play" insofern einer meiner Favoriten, die man immer tragen kann. Das habe ich schon als Teenager und der Duft war der Hit. Das geht auch heute noch, weil er zwar frisch und jugendlicher wirkt, keinesfalls aber auf diese Schiene festgelegt ist. Dafür bringt er schon genug männliche Attitüden mit.
Im direkten Vergleich mit "Boss Bottled" hat Ménardo hier feiner und weniger kantig gearbeitet. Wer beim Boss auch auf hohem Niveau jammern kann und dem es ähnlich geht, der sollte "Lacoste Red/Style in Play" unbedingt alternativ testen und auch so, man kann beide aus gutem Grund mögen. Mir persönlich ist Ménardos französischer Apfel noch lieber, so dass er bei mir als Allrounder für die wärmeren Tage immer einen Platz in der Sammlung hat.
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