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Top Rezension
Der Drydown reißt alles raus
Bisher hat mich Amouages Opus Reihe nur mäßig überzeugt, was aber auch an den enormen Erwartungen durch Preis und Anspruch liegen mag. Sehr komplex und ihrem Namen gerecht werdend scheinen die alle zu sein - gut riechend, das ist eine andere Frage. Und auch der Initiator, Opus I, schien anfangs wieder in diese gute, aber nicht annähernd perfekte Schiene zu laufen. Doch dann kam einer der traumhaftesten Drydowns die ich je erlebt habe und mit ihm die Wende zum bisher wahrscheinlich schönsten und abwechslungsreichen Opus, der zudem fast alles beherbergt, was man an der Marke Amouage liebt und erwartet.
Da sich schon meine Überschrift auf den Drydown und das Highlight des Duftes bezieht, fange ich ausnahmsweise mal hinten an: Ein orientalischer Traum, ohne ein Gourmand zu sein. Alles was Amouage so groß gemacht hat, allen voran ein göttlicher, silberner Weihrauch. Schon allein dieser Papyrus-Weihrauch, der leicht süß ist und extrem schmeichelnd, ist den eigentlich überzogenen Preis wert. Und dieser Traum-Schluss hält dazu auch noch gefühlt endlos. Davor ist Vieles, auf das ich mich erst einlassen musste und das mit dem Finale nicht mithalten kann. Aber trotzdem sehr interessant, eine Art grün-orientalischer Chyphre mit einer trockenen, sandigen Pflaume. Kein Wunder, dass die gute Turandot so ins Schwärmen geriet, erinnerte mich der Duft doch stark an so manchen grünen Damenklassiker, nur halt mit orientalischem Flair. Florales, stechendes Holz, bei mir aber keineswegs eine zu feminine Nummer, auch nicht zu aggressiv oder erdrückend. Einfach eine perfekte Inszenierung, ausgeglichen und ausladend zugleich.
Flakon: einfach & unhandlich, jedoch kann man kaum wertiger daherkommen.
Sillage: ein Opus braucht Platz - die Nummer 1 ist da keine Ausnahme.
Haltbarkeit: kein Erbarmen - 12 Stunden.
Ein grünes Weihrauch-Opus mit fruchtigen Trockenpflaumen-Charme. Sowohl für die Oper als auch den Alltag denkbar - Bravo!
Da sich schon meine Überschrift auf den Drydown und das Highlight des Duftes bezieht, fange ich ausnahmsweise mal hinten an: Ein orientalischer Traum, ohne ein Gourmand zu sein. Alles was Amouage so groß gemacht hat, allen voran ein göttlicher, silberner Weihrauch. Schon allein dieser Papyrus-Weihrauch, der leicht süß ist und extrem schmeichelnd, ist den eigentlich überzogenen Preis wert. Und dieser Traum-Schluss hält dazu auch noch gefühlt endlos. Davor ist Vieles, auf das ich mich erst einlassen musste und das mit dem Finale nicht mithalten kann. Aber trotzdem sehr interessant, eine Art grün-orientalischer Chyphre mit einer trockenen, sandigen Pflaume. Kein Wunder, dass die gute Turandot so ins Schwärmen geriet, erinnerte mich der Duft doch stark an so manchen grünen Damenklassiker, nur halt mit orientalischem Flair. Florales, stechendes Holz, bei mir aber keineswegs eine zu feminine Nummer, auch nicht zu aggressiv oder erdrückend. Einfach eine perfekte Inszenierung, ausgeglichen und ausladend zugleich.
Flakon: einfach & unhandlich, jedoch kann man kaum wertiger daherkommen.
Sillage: ein Opus braucht Platz - die Nummer 1 ist da keine Ausnahme.
Haltbarkeit: kein Erbarmen - 12 Stunden.
Ein grünes Weihrauch-Opus mit fruchtigen Trockenpflaumen-Charme. Sowohl für die Oper als auch den Alltag denkbar - Bravo!
3 Antworten

Pokalö!

Danke! Opulenter Opuspokal!

Er steht immernoch auf meiner Wunschliste. Ich muss mir das Pröbchen wieder mal vornehmen.