Lato Oscuro 2016

Taurus
08.11.2023 - 03:40 Uhr
9
Hilfreiche Rezension
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft

Im Schokoschatten des Ambers


Direkt nach dem Aufsprühen wird klar: Lato Oscuro ist ein "Ambermonster". Alle Noten, die vorne an zu schwach sind, wie Limette, Zyresse, Wacholder und auch das bisschen Kiefer werden vom dominanten Amber von hinten quasi niedergewalzt.

Mit im Schlepptau eine ordentliche Dosis Benzoe, welches für die leicht kakaoartige bis schokoladige Nuance verantwortlich ist. Auch Elemiharz, Weihrauch und ein wenig Sandelholz sind merkbar und geben "Lato Oscuro" einen feinen harzigen Anstrich. Ebenfalls schnuppere ich eine Spur Zedernholz, was zwar nicht angegeben ist, aber seltsamerweise vernehme ich auch ein paar Gewürze, insbesondere ein ganz klein wenig Pfeffer.

Doch über allem steht von der ersten bis zur letzten Sekunde das Amber zusammen mit dem Benzoe. Das macht Lato Oscuro weder monothematisch noch langweilig sondern schön warm, kuschelig, beinahe weihnachtlich und durch das Schokoladige recht gourmandig. Als Vergleich fiel mit sofort Ambre Précieux von Maître Parfumeur et Gantier ein. Anderer Aufbau. jedoch sehr ähnliches Ergebnis.

Schöner unbekannter Duft, der hervorragend zur weihnachtlichen Zeit passt.
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