Art Deco Arts et Fragrances

Manchmal komme ich zu Düften wie eine Jungfrau zum Kind.
Und bei dem "Art Deco" war es ebenso. Bei uns in der Stadt findet zweimal im Jahr in einer Turnhalle ein "Frauenbasar" statt, bei em man kaufen, verkaufen und tauschen kann.
Ich hatte 3 Düfte dabei, die ich nicht so trage und hoffte, einen anderen dafür ertauschen zu können. Und es klappte. An einem der Stönde hatte eine Dame neben Kleidung und Accessoires auch einige Düfte stehen. Kurz und knapp... Ich schnupperte am "Art Deco" und er gefiel mir. Sie an meinem "Lime&Basil" und war begeistert. Tausch perfekt.
Und bei "meinem" handelt es sich wirklich um euinen etwas ungewöhnlichen Duft. Nicht ganz unähnlich dem "Amarige" von Givenchy, doch viel "nelkiger".
Auch hat er was von "Habanita" , Molinard, aber weniger "wuchtig".
Sehr eigenständig, würde ich behaupten.
Als Erstes fallen mir ganze Döschen voll mit Gewürznelken auf, fast puderig schon, aber nicht ganz so fein gemahlen. Andere Gewürze wie Kardamom und Koreander sind ihnen untergeordnet.
Bis dann die ersten Blüten auftauchen, vergeht eine Weile. Rosen erst, zusammen mit Gartennelken, sehr herb-würzig. Dann etwas Jasmin oder Ylang Ylang und Tuberose, sehr gemässigt, nur ganz leich süss.
Später kommt dann ein schöner Sandelholzakkord mit Myrrhe und Styrax hinzu, herrlich herb-balsamisch.
Und im Hintergrund immer diese tolle "Sandpapier-Anmutung", die dem Duft was ganz Besonderes gibt.
"Art Deco" erinnert mich in seinem Duftaufbau wirklich irgendwie an diesen Design-Stil.
"Leicht Verschnörkeltes" in einer "handfesten Form" vereint und zusammen etwas Einmaliges ergebend.